Skeleton-News

Bronze für Hannah Neise im Mixed Team mit Christopher Grotheer in AltenbergPressemitteilung NWBSV vom 16.02.2024

Hannah Neise und Jacqueline Pfeifer in den Top Ten im Einzelrennen  /  Felix Seibel verliert Podestplatz im zweiten Lauf und wird Sechster


Altenberg (pst)

Bei zweistelligen Plusgraden beeinflussten die Temperaturen die Skeleton-Rennen zum 7. BMW IBSF-Weltcup im sächsischen Altenberg. Nicht alle Athleten kamen damit zurecht, auch für die drei NWBSV-Skeletoni Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland), Hannah Neise (BSC Winterberg) und Felix Seibel (BRC Hallenberg) verlief es sehr unterschiedlich und nicht optimal.

Bei den Frauen kam Tina Hermann (WSV Königssee) auf einer ihrer Lieblingsbahnen am besten zurecht. Sie gewann vor Weltmeisterin Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg), Bronze sicherte sich Mystique Ro aus den USA. Pfeifer wurde Sechste und Neise erreichte Platz acht. Pfeifers Fazit lautete: „Auf unserer Heimbahn hier wäre definitiv mehr drin gewesen. Im ersten Lauf ist mir unten ein Fehler passiert, Ausfahrt Kurve 14 – das hat mich fast drei Zehntel gekostet. Im zweiten Durchgang habe ich nochmal alles rausgehauen, der lief auch wirklich gut. Das Wetter hat aber dann leider nicht mehr zugelassen.“ Neise sagte: „Heute bin ich nicht ganz zufrieden. Im Training lief's viel besser, da baute ich viel weniger Fehler ein. Jetzt war's viel wärmer, aber das wussten wir von Anfang an. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass sich das vom Fahren dann doch so ganz anders anfühlt und ich nicht so gut zurechtkomme. Das ist natürlich schade.“

Im Männerrennen schnupperte Seibel an einer erneuten Podestplatzierung. Nach dem ersten Lauf hatte der Skeletoni des BRC Hallenberg zeitgleich mit Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und einem Rückstand von 42 Hundertstelsekunden auf den zwischenzeitlich führenden Briten Matt Weston auf Rang drei gelegen. Grotheer überholte Weston noch und musste nur dem Chinesen Zheng Yin, der von fünf auf eins fuhr, den Vortritt lassen. Seibel fiel mit der 15. Laufzeit im zweiten Durchgang auf Rang sechs zurück und verlor somit den Podestplatz. Weston, im zweiten Durchgang gar nur mit der 17. Laufzeit, konnte für sich knapp Rang drei retten. „Es ist immer schade, wenn man das Podium verpasst. Vor allem, wenn es so knapp ist. Nach der verpassten Quali für meine Heim-WM war das die richtige Antwort. Ich bin immer noch in guter Form und werde weiter Gas geben, auch im Weltcup“, sagte Seibel nach dem Rennen. Die weiteren Deutschen Felix Keisinger (WSV Königssee) und Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) wurden Fünfter beziehungsweise Neunter.

Nach den Einzelrennen gab es in Altenberg noch den Mixed Team Wettbewerb im Skeleton. Mit 69 Hundertstel Vorsprung sicherten sich Kreher und Jungk als Team Deutschland I den Team-Sieg vor Anna Fernstädt (früher BSD / Laufbestzeit Damen) und Timon Drahonovsky aus Tschechien. Bronze holte Deutschland II mit Neise und Grotheer zeitgleich mit Katie Uhländer und Austin Florian (USA I/+ 0,74). Neise sagte nach dem Mixed: „Mein Lauf war etwas versöhnlicher, aber auch mit einer Ecke nach dem Omega – das ärgert mich sehr. Die Sache mit dem Reaktionsstart ist schon noch mal was ganz anderes. Es war gut, das nochmal zu üben, wenngleich es nach einem Mal noch nicht wirklich drin ist.“

EM-Silber für Hannah Neise in Sigulda und Rang drei im WeltcupPressemitteilung NWBSV vom 02.02.2024

Jacqueline Pfeifer wird Neunte und EM-Siebte / Felix Seibel Weltcup-Achter und EM-Fünfter


Sigulda (pst)

Die Skeletonrennen des 6. BMW IBSF-Weltcup in Sigulda endeten ohne deutsche Siege. Die Athleten bzw. Athletinnen des NWBSV schnitten unterschiedlich ab. Zumindest erreichten alle Top Ten-Platzierungen. Heraus stach Hannah Neise (BSC Winterberg). Die Olympiasiegerin landete im Frauen-Weltcup, der als Race-in-Race auch als Europameisterschaft gewertet wurde, beim Sieg der Kanadierin Mirela Rahneva auf Rang drei.

Europameisterin wurde die Weltcup-Zweite Kim Meylemanns, sie sicherte sich damit das erste EM-Gold im Skeleton-Sport für Belgien. Ganz knapp geschlagen wurde Neise mit nur drei Hundertstelsekunden Rückstand Vize-Europameisterin. „Ich würde sagen, die Bahn in Sigulda und ich haben uns jetzt ein bisschen angefreundet“, sagte Neise mit Blick auf Stürze dort in den Vorjahren. Sie war froh über den guten Ausgang des Rennens in Lettland. Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland griff in Lauf zwei von Rang zehn aus an und machte zumindest einen Platz gut. In der EM-Wertung wurde es Rang sieben. Die anderen beiden deutschen Frauen Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Tina Hermann (WSV Königssee) belegten die Plätze sieben (6. EM) und 15 (11. EM). Damit bleibt es spannend im Weltcup und im Rennen um die WM-Plätze für Winterberg. Eine Nominierung für die drei WM-Plätze durch Cheftrainer Christian Baude ist bislang nicht erfolgt.

Bei den Männern war Felix Seibel (BRC Hallenberg) nach dem ersten Lauf als Vierter auf der selektiven Bahn bester Deutscher. Am Ende wurde es Rang acht und Platz fünf in der EM-Wertung. Ganz oben landete erstmals der Chinese Zhing Yen, der vor den Briten Marcus Wyatt und Matt Weston gewann. Wyatt wurde also Europameister. Über Bronze bei der EM durfte sich Felix Keisinger als Vierter im Weltcup freuen. Der Bayer vom Königssee war somit bester Deutscher. Seibel blieb noch vor Olympiasieger Christopher Grotheer (BRC Thüringen) als Neunter und Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg), der auf Platz 16 landete. Auch hier ist es unter den vier Team-Kollegen ein spannender Kampf um die drei WM-Plätze.

Weltcupsieg für Hannah Neise in LillehammerPressemitteilung NWBSV vom 26.01.2024

Olympiasiegerin Neise hält die BSD-Fahne bei den Damen hoch  /  Felix Seibel wird Dritter bei deutschem Dreifachtriumph


Lillehammer (pst)

Zum Auftakt des 5. BMW IBSF-Weltcup in Lillehammer boten die Skeletoni packende Rennen und mittendrin waren die Athletinnen und Athleten des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes mit zum Teil bärenstarken Auftritten und Platzierungen. Vorweg Hannah Neise (BSC Winterberg), die erstmals in diesem Winter aufs Podest fuhr und dann gleich gewann. Felix Seibel vom BRC Hallenberg feierte zuvor im Männerrennen mit Rang drei seine erste Einzelpodestplatzierung im Weltcup überhaupt.

Das Rennen der Herren, das am Vormittag den Startschuss gab, brachte eine überzeugende Vorstellung der deutschen Skeleton-Männer. Sie belegten die Plätze 1 bis 3 und 5. Erstmals auf einem Weltcup-Podium landete beim Sieg von Christopher Grotheer (BRC Thüringen) vor Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) als Dritter Seibel.

Seibel führte nach dem ersten Lauf gemeinsam mit Jungk. Mit ihrer Zeit von 51.34 Sekunden lagen sie nur vier Hundertstelsekunden hinter dem Bahnrekord. Seibel durfte somit als letzter Starter in den zweiten Lauf gehen. Er beschreibt die Situation: „Es ist natürlich was anderes für mich als Letzter im Weltcup oben zu stehen. Ich habe gebetet, dass ich cool bleibe und das ist mir ganz gut gelungen.“ Mit der viertbesten Laufzeit wurde es schließlich Platz drei mit zehn Hundertstel Abstand auf Grotheer, der von Rang vier noch nach vorne fuhr, und minimalen zwei Hundertstel Rückstand auf Jungk. Der vierte Deutsche Felix Keisinger (WSV Königssee) wurde Fünfter. Dazwischen landete der Chinese Zheng Yin.

Bei den Frauen war es ebenfalls ein sehr schnelles Rennen, aber das Ergebnis vorne wesentlich internationaler als bei den Männern. Die Belgierin Kim Meylemans legte einen sehr starken ersten Lauf mit Bahnrekord von 52.88 Sekunden hin und führte mit fünf Hundertstel vor der US-Amerikanerin Mystique Ro und Hannah Neise. Während die beiden vor ihr liegenden nicht an ihre Zeit vom ersten Lauf herankamen, blieb Neise konstant und erzielte mit 52,97 Sekunden exakt die gleiche Zeit in beiden Durchgängen.

Meylemans fiel sogar noch auf Rang 5 zurück. Ro wurde Zweite vor der Niederländerin Kimberley Bos. Die anderen deutschen Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland), Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Tina Hermann (WSV Königssee) hatten schon nach dem ersten Durchgang gehörig Rückstand. Pfeifer fuhr mit dem siebtbesten Lauf im zweiten Abschnitt wenigstens als Neunte noch unter die Top-Ten. Kreher und Hermann mussten sich mit den Plätzen 13 und 14 begnügen.

„Ich hatte hier noch eine Rechnung offen, von der YOG. Das erste Rennen jetzt wieder hier zu haben, nach acht Jahren, war wirklich schön. Die Bahn macht einfach Spaß, das machte sie schon damals. Und ich denke, das hat man heute gemerkt. Es waren kleine Fehler drin, aber ich habe meine Form wiedergefunden“, sagte Neise, die 2016 Zweite bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer geworden war.

Pfeifer und Neise beste Deutsche bei Weltcup in InnsbruckPressemitteilung NWBSV vom 16.12.2023

Skeletoni Jacqueline Pfeifer und Hannah Neise auf Rang 8 und 9 / Felix Seibel verpasst als Zwölfter Top 10


Innsbruck (pst)

Auf dem als Starterbahn bekannten Eiskanal in Innsbruck-Igls gelang keinem der nordrhein-westfälischen Skeletoni beim 3. BMW IBSF Weltcup des Winters eine Platzierung ganz vorne. Bei den Frauen waren Jacqueline Pfeifer (geb. Lölling) von der RSG Hochsauerland als Achte und Hannah Neise vom BSC Winterberg als Neunte immerhin beste Deutsche beim Sieg der Niederländerin Kimberley Bos.

Den beiden NWBSV-Athletinnen gelang nur jeweils ein guter Lauf, was bei den dichten Abständen im Feld am Ende nicht zu einer Platzierung ganz vorne reichte. Nach Rang zehn im ersten Durchgang erzielte Pfeifer zwar zusammen mit der Italienerin Valentina Margaglio, die auch Gesamtzweite wurde, mit 54,06 Sekunden die zweitbeste Zeit des zweiten Durchgangs, doch mehr als Platz acht wurde es nicht. 23 Hundertstel-sekunden fehlten auf einen Podestplatz.

Ein verpatzter zweiter Lauf verhinderte bei Neise eine vordere Platzierung. Sie war nach dem ersten Durchgang Siebte mit 18 Hundertstel Rückstand auf Bos. Rang 14 im zweiten Lauf brachte in der Summe aber den geteilten Platz 9 mit der Chinesin Dan Zhao. Die anderen beiden deutschen Starterinnen Tina Hermann (WSV Königssee) und Weltmeisterin Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) wurden Elfte und Zwölfte.

„Am Ende war es ein versöhnlicher Abschluss, mein zweiter Lauf war echt in Ordnung, damit bin ich zufrieden. Ich hatte denke ich auch zweite Laufzeit im zweiten Durchgang, das ist auf dieser Bahn schon gut für mich“, sagte Pfeifer, die mit der 25. und 22. Startzeit in die jeweiligen Läufe ging. Neise, die kaum besser war am Start, sagte: „Der erste Lauf war echt okay, damit hätte ich nach dem Training nicht gerechnet. Der zweite Lauf war dann nicht so gut, da war ich sehr nervös und hatte viel zu sehr die Zeiten im Kopf. Das war heute hier trotzdem das beste Ergebnis, das ich je in Igls hatte.“

Nach der Weihnachtspause geht es im Weltcup in der zweiten Januar-Woche in der Schweiz in St. Moritz weiter.

Podest hauchdünn verpasstPressemitteilung NWBSV vom 08.12.2023

Skeletoni Jacqueline Pfeifer und Hannah Neise als Vierte und Fünfte beste Deutsche bei Weltcup in La Plagne / Felix Seibel steigert sich im zweiten Durchgang und wird Neunter


La Plagne (pst)

Spannender Ausgang beim Skeleton-Weltcup der Frauen in La Plagne. Nur zehn Hundertstelsekunden trennten die ersten vier Plätze, eine Hundertstel lag zwischen Rang drei und vier, den Jacqueline Pfeifer (geb. Lölling) von der RSG Hochsauerland belegte. Damit verpasste die Brachbacherin das Podest hauchdünn, nachdem sie nach Durchgang eins noch Dritte war.

Fünfte wurde mit der drittbesten Zeit des zweiten Laufs Hannah Neise vom BSC Winterberg mit 20 Hundertstel Rückstand auf die Britin Tabitha Stoecker, die überraschend in ihrem zweiten Weltcup-Rennen überhaupt mit einer Gesamtzeit von 2:05.13 Minuten vor der US-Amerikanerin Mystique Ro und der Niederländerin Kimberley Bos gewann. Drittbeste Deutsche war die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres und Siegerin des Auftaktweltcups in Yanqing, Tina Hermann (WSV Königssee), als Neunte. Weltmeisterin Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) war krankheitsbedingt ausgefallen.

Beim Auftakt in China waren die beiden NWBSV-Athletinnen Pfeifer und Neise wegen der BSD-Selektion noch nicht dabei. Pfeifer sagte zu ihrem Abschneiden: „Es war ein solides Rennen. Nach den Trainingsläufen bin ich damit zufrieden. Freilich lief's noch nicht optimal, überall waren noch ein paar Fehler drin. Die Hundertstel-Entscheidung ist natürlich ärgerlich. Aber für den ersten Weltcup für mich in dieser Saison war es doch ein ganz guter Einstieg.“ Olympiasiegerin Neise analysierte: „Dafür, dass das Training nicht wirklich gut für mich lief – was man auch heute noch gesehen hat –, bin ich mit der Platzierung sehr zufrieden. Vor allem passten auch die Startzeiten mit diesem sehr langen Anlauf hier. Das war für den Saisonstart schon mal ein guter Schritt."

Auch bei den Männern war es für Felix Seibel (BRC Hallenberg) der Einstieg in die Weltcupsaison, er belegte am Ende mit Rang neun einen guten TOP-Ten-Platz, nachdem er nach Durchgang eins noch auf dem 13. Platz lag. Der Koreaner Seunggi Jung feierte seinen ersten Weltcupsieg vor dem Briten Matt Weston. Gemeinsame Dritte wurden die Zeitgleichen Marcus Wyatt (Großbritannien) und Christopher Grotheer (BRC Thüringen) mit 33 Hundertstel Abstand. Der Gesamtweltcup-Sieger der Vorsaison war damit bester Deutscher. Felix Keisinger (WSV Königssee) wurde Siebter. Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) war viertbester Deutscher auf Rang 13. Selektionssieger Seibel sagte: „Ich denke, die Selektion hat mir Selbstbewusstsein gegeben, so dass ich nicht ganz so aufgeregt war wie vor zwei Jahren, als ich mal eingewechselt wurde. Im ersten Durchgang hatte ich dann trotzdem zu viel Spannung gehabt, aber ich denke die Steigerung im zweiten Lauf nehme ich mit für die ersten Rennen.“

Nun hoffen die deutschen Skeletoni auf eine Steigerung am nächsten Freitag in Innsbruck.

Drei Weltcupstarter aus NRW im SkeletonPressemitteilung NWBSV vom 26.11.2023

Hannah Neise, Jacqueline Pfeifer und Felix Seibel


Winterberg (pst)

Drei Skeletoni des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) wurden von Bundestrainer Christian Baude in die Weltcup-Mannschaft dieses Winters berufen: Hannah Neise vom BSC Winterberg, Jacqueline Pfeifer (geb. Lölling) von der RSG Hochsauerland und Felix Seibel vom BRC Hallenberg dürfen damit auch auf eine Teilnahme bei den Heim-Weltmeisterschaften, die Ende Februar in der VELTINS-EisArena in Winterberg ausgetragen werden, hoffen.

Bei den Frauen sicherten sich neben den bereits gesetzten Athletinnen Tina Hermann (WSV Königssee) und Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) Neise und Pfeifer die verbleibenden beiden Plätze im Weltcup-Team. Beide überzeugten in den Selektionen und lieferten sich heute in Winterberg zum Abschluss ein packendes Duell um den Deutschen Meistertitel. Mit knappen drei Hundertstelsekunden Vorsprung hatte nach zwei Läufen die erfahrenere Pfeifer die Nase vorn vor Olympiasiegerin Neise, die mit 57,23 Sekunden im zweiten Lauf die beste Zeit des Rennens erzielte.

Seibel ist erstmals von Anfang an im Weltcup dabei. Er sicherte sich seinen Startplatz dank einer überragenden Qualifikation. „Felix ist der diesjährige Selektionssieger, er hat in den ersten beiden Rennen in Winterberg und Altenberg gewonnen und hat sich von Anfang an gut zurechtgefunden. Mit Winterberg und Altenberg hat er den Grundstein gelegt, in Sigulda und jetzt bei der DM in Winterberg war er zweimal in den Top-Drei und hat sich den Platz im Weltcup-Team hoch verdient“, lobte Bundestrainer Baude. Neben Seibel qualifizierten sich der Deutsche Meister Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Felix Keisinger (WSV Königssee) für den Weltcup, Christopher Grotheer (BRC Thüringen) war bereits vornominiert.

Seibel tritt dabei aus NWBSV-Sicht in die Fußstapfen von Alexander Gassner (BSC Winterberg). Der Olympia-Achte von 2022 hatte vor diesem Winter seinen Rücktritt aus dem aktiven Wettkampfsport erklärt. Sehr erfreulich aus nordrhein-westfälischer Sicht ist auch die Qualifikation von Niels Sommer (BRC Hallenberg) für den Europacup. Er teilt sich seinen Startplatz mit Ludwig Mannhardt (SC Steinbach-Hallenberg) im zweithöchsten internationalen Skeleton-Wettbewerb. Während Sommer bei den Rennen in Bludenz und in Altenberg starten darf, ist Mannhardt in Winterberg, Lillehammer und Innsbruck mit dabei.

Skeletoni beenden internationale SaisonPressemitteilung NWBSV vom 18.02.2023

Hannah Neise wird beim Weltcup in Sigulda Siebte  /  Jacka Lölling und Alex Gassner gewinnen Gesamtwertung im Intercontinentalcup


Sigulda / Innsbruck (pst).

Die heimischen Skeletonpiloten haben an diesem Wochenende mit den Rennen im Weltcup im lettischen Sigulda und im Intercontinentalcup auf der österreichischen Bahn in Innsbruck-Igls ihre internationale Saison beendet.

Beim Weltcup in Sigulda gelang Olympiasiegerin Hannah Neise (BSC Winterberg) mit Platz sieben auf der anspruchsvollen Bahn beim Sieg von Tina Hermann (WSV Königssee) ihre beste Platzierung, die sie in Lettland jemals erzielte. Das Feld lag in Sigulda eng beieinander. Neises Rückstand auf Hermann betrug lediglich 48 Hundertstelsekunden und auf Rang drei nur 25 Hundertstel. Mit dem siebten Platz sicherte sich die Sauerländerin Rang fünf im Gesamtweltcup und das, obwohl sie eins der zwei Rennen von Altenberg wegen der erfolgreich absolvierten Junioren-Weltmeisterschaft in Winterberg auslassen musste. Den Gesamtweltcup gewann Hermann.

„Ich bin mit meinen Fahrten zufrieden. Ich habe meinen Frieden mit der Bahn geschlossen. Vorher bin ich hier entweder gestürzt oder sehr schlecht gefahren. Deswegen bin ich mit dem Rennen trotz Platz sieben zufrieden“, sagte Neise zum Rennen. Über den nacholympischen Winter zog sie folgendes Fazit: „Die ganze Saison war auf jeden Fall schön. Whistler mit dem Weltcupsieg war mit ein Highlight. Die ganze Amerika-Tour war cool. Es war eine lehrreiche Saison, die mir für die Zukunft helfen wird.“ Ihren Schlitten stellt sie erstmal in Bad Endorf in den Ski-Keller, wo sie ihre Ausbildung zur Polizeimeisteranwärterin in der Sportfördergruppe fortsetzt.

In Innsbruck-Igls absolvierten Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland), Alexander Gassner (BSC Winterberg) und Felix Seibel (BRC Hallenberg) die letzten zwei Rennen im Intercontinentalcup (ICC). Für Lölling reichten ein fünfter und dritter Platz, um sich mit 876 Punkten den Sieg in der Gesamtwertung vor Corinna Leipold (BRC Thüringen, 860) und der Britin Amela Coltman (790) zu sichern. Auch Alexander Gassner feierte den Gesamtsieg im ICC. Auf der Starterbahn in Innsbruck wurde in den beiden Rennen Zweiter und Dritter. Felix Seibel vom BRC Hallenberg reichten in Igls ein sechster und ein fünfter Platz, um in der Gesamtwertung des ICC mit 772 Punkten Rang zwei hinter Gassner (888 Punkte) und vor dem Briten Jacob Salisbury (768) zu verteidigen.

Hannah Neise verpasst knapp Top Ten beim Weltcup in ÖsterreichPressemitteilung NWBSV vom 10.02.2023

Innsbruck-Igls (pst).

Es war nicht der Tag der deutschen Skeletonpilotinnen. Beim Weltcup in Innsbruck-Igls wurden die Plätze sieben, zehn und elf erzielt. Olympiasiegerin Hannah Neise (BSC Winterberg) wurde beim Sieg der Niederländerin Kimberley Bos Elfte auf der Bahn, auf der die Startzeiten besonders wichtig sind. Bos fuhr vom elften Platz im ersten Durchgang mit Bahnrekord im zweiten Lauf an die Spitze. Zweite wurde die US-Amerikanerin Hallie Clarke vor der Belgierin Kim Meylemans.

Beste Deutsche war die frischgebackene Weltmeisterin aus St. Moritz, Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg), auf Platz sieben. Die erfahrene Tina Hermann (WSV Königssee) wurde Zehnte. Bei der jeweils 16. Startzeit war für Neise auf der vergleichsweise kurzen Bahn nicht mehr viel möglich. „Die Platzierung ist schade, aber diese Bahn habe ich nie gemocht. Hatte aber dieses Mal zwei konstant gute Läufe. Damit bin ich zufrieden. Jetzt muss ich noch an meinem Start arbeiten, damit ich hier auch gute Ergebnisse erziele“, sagte die Olympiasiegerin aus dem Sauerland.

Hannah Neise belegt Platz 15 bei der Skeleton-WM in St. MoritzPressemitteilung NWBSV vom 27.01.2023

St. Moritz (pst).

Es war spannend in St. Moritz. Im knappen Kampf um den Weltmeisterstitel zwischen Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) und der Niederländerin Kimberley Bos waren allerdings die beiden Skeletonpilotinnen des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbands (NWBSV) Jacqueline Lölling und Hannah Neise nicht vorne mit dabei. Am Ende war es nach vier Wertungsläufen die Winzigkeit von einer Hundertstelsekunde, die den Ausschlag für Kreher vor der Niederländerin gab. Der dritte Platz ging mit 84 Hundertstel Abstand an Mirela Rahneva aus Kanada.

Lölling von der RSG Hochsauerland errang einen Top-Acht-Platz und wurde Siebte. Olympiasiegerin Hannah Neise vom BSC Winterberg kam an den beiden WM-Tagen auf der Natureisbahn von St. Moritz überhaupt nicht zurecht und musste sich mit dem 15. Platz begnügen. Sie sagte: „Ich freue mich mega für die Susi und die anderen. Bei mir lief's leider nicht so, irgendwie bin ich gar nicht reingekommen. Der Horse-Shoe klappte zweimal gar nicht. Ich bin keine Maschine, Fehler passieren, ich bin 22 und muss noch viel lernen. Meine linke Seite tut komplett weh, es war heute nicht mein Tag.“ Lölling, die nach Punktgleichheit in der Selektion den Weltcupplatz an Kreher abgeben musste, erklärte: „Es war heute ein Mixed aus Freude und Enttäuschung, weil ich mit meiner Leistung doch zufrieden bin. Ich habe vier konstante Läufe, klar, immer mit ein paar kleinen Fehlern, runtergebracht. Ich war immer im Top-Speed-Bereich mit dabei, das war lange nicht mehr der Fall. Ich habe alles gegeben und eine bessere Platzierung am Start verloren – das ist nichts Neues bei mir. Aber ich konnte doch zeigen, nach wie vor zur Weltspitze zu gehören.“ Für die Brachbacherin wäre noch ein wenig mehr drin gewesen, hätte sie im dritten Lauf nicht nur die zwölfte Zeit erzielt. Insgesamt betrug der Rückstand nach vier Läufen 1,69 Sekunde. Die vierte Deutsche im Feld war Tina Hermann vom WSV Königssee. Sie wurde hinter der Österreicherin Janine Flock Fünfte mit einem Rückstand von 1,05 Sekunde.

Rang zehn für Hannah Neise bei Wiedereinstieg in den WeltcupPressemitteilung NWBSV vom 20.01.2023

Die Skeletonpilotin des BSC Winterberg geht krank ins Rennen und wird Siebte in der EM-Wertung


Altenberg (pst).

Bei dem erneuten deutschen Sieg von Tina Hermann (WSV Königssee) beim zweiten Weltcup in Altenberg nacheinander reichte es für Hannah Neise vom BSC Winterberg nur für Platz zehn beim Wiedereinstieg nach der erfolgreichen Junioren-Weltmeisterschaft auf der Heimbahn in Winterberg. Die Olympiasiegerin war angeschlagen in das Rennen gegangen, das gleichzeitig Europameisterschaft und Generalprobe für die Weltmeisterschaft in St. Moritz war.

„Ich bin seit drei Tagen krank. Es war klar, dass es nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt hatte“, sagte die frischgebackene Junioren-Weltmeisterin, die in der EM-Wertung immerhin Siebte wurde. Hinter Hermann platzierten sich die Österreicherin Janine Flock und Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) auf dem Podium mit einem Abstand von 62 bzw. 63 Hundertstelsekunden auf Hermann. Hinsichtlich der WM kommende Woche in St. Moritz sagte Neise: „Ich gebe mein Bestes gesund zu werden und hoffe, dass es nächste Woche besser läuft.

Mission souverän erfülltPressemitteilung NWBSV vom 13.01.2023

Olympiasiegerin Hannah Neise triumphiert bei der Junioren-Weltmeisterschaft auf ihrer Heimbahn in Winterberg  - 
Platz sechs bei Weltcup-Comeback für Jacqueline Lölling in Altenberg


Winterberg/Altenberg (pst/asb).

Die Mission war ganz klar. Olympiasiegerin Hannah Neise vom BSC Winterberg setzte an diesem Wochenende beim Weltcup in Altenberg aus, um sich zum zweiten Mal nach St. Moritz 2021 den Titel der Junioren-Weltmeisterin im Skeleton zu holen und somit den vierten Startplatz für Deutschland für die kommende Weltmeisterschaft in der Schweiz zu sichern.

„Ich habe von Anfang an gesagt, dass es kein Selbstläufer wird. Ich bin die Sache trotzdem entspannt angegangen, weil es bringt mir nichts Stress zu machen“, sagte Neise nach dem Rennen, in dem sie mit Bestzeiten in beiden Läufen souverän mit 45 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Britin Tabitha Stoecker, die ihre Landsfrau Freya Tarbit auf Rang drei verwies, das Rennen gewann. Neise sagte: „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, die letzten Läufe als Juniorin zuhause absolvieren zu können.“
Zufrieden war auch die Britin, die sich begeistert von Neise zeigte: „Es ist wunderbar gegen sie anzutreten. Sie ist unglaublich. Das Starterfeld war dieses Jahr sehr stark. Ich habe es sehr genossen. Es war ein sehr gutes Rennen.“ Stoecker war am Vorwochenende im Weltcup Zwölfte geworden. Etwas haderte die drittplatzierte Freya Tarbit, die nach Rang zwei im ersten Durchgang noch auf den dritten Platz zurückfiel. “
Die anderen beiden deutschen Starterinnen Hanna Staub (RRV Sonneberg) und Viktoria Hansova (RSV 90 Schmalkalden) beendeten die Junioren-WM in der VELTINS-EisArena Winterberg auf den Plätzen fünf und zehn.

Während Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise fast zeitgleich in Winterberg den Titel bei der Junioren-WM gewann, fuhr Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) beim Weltcup in Altenberg auf den sechsten Platz. Dank des Junioren-WM-Einsatzes von Neise hatte die 27-jährige Lölling die Chance, sich nach mehreren überzeugenden Auftritten im ICC wieder auf der großen Bühne Weltcup zu präsentieren. In beiden Läufen erzielte die Brachbacherin die jeweils fünftbeste Zeit. Dominierend war in Altenberg Tina Hermann (WSV Königssee), die mit über einer Sekunde Vorsprung vor Kreher gewann.

„Ich fühle mich gut und bin froh, dass ich diese Woche die Chance hatte. Der Verlauf geht in die richtige Richtung“, sagte Lölling. Sehr ergriffen war sie, dass sie dank Neises JWM-Erfolg noch zur Weltmeisterschaft nach St. Moritz fährt: „Ich freue mich sehr und bin Hannah dankbar. Das ist schon öfter passiert. Ich war ja auch schon mal in der Situation. Ich bin dankbar, dass sich die Chance ergibt und freue mich nun auf die WM.“

Top-Platzierungen mit zwei Siegleistungen für NRW-Skeletoni beim ICC in SüdkoreaPressemitteilung NWBSV vom 18.12.2022

Jacqueline Lölling und Alexander Gassner gewinnen jeweils ein Rennen


Pyeongchang. (pst)

Die Reise nach Südkorea hat sich für die NWBSV-Skeletoni gelohnt. Im Rahmen des Intercontinentalcups (ICC) in Pyeongchang gewannen Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg) jeweils eins der zwei Rennen und holten sich in dem anderen einen Podestplatz. Felix Seibel (BRC Hallenberg) sammelte wichtige Erfahrungen.

Während Lölling das erste der beiden Rennen mit Bestzeit in beiden Läufen mit souveränem Vorsprung von 44 Hundertstelsekunden vor Corinna Leipold (WSV Königssee) gewann, sicherte sich Gassner den Sieg im zweiten Rennen. Einen Tag zuvor musste er Lars Nydegger den Vortritt lassen. Am zweiten Renntag verwies Gassner den Skeletoni des RC Berchtesgaden auf Rang zwei. Felix Seibel, der erstmals auf der Olympiabahn von 2018 einen Wettkampf absolvierte, wurde in beiden Rennen Fünfter. Die Gesamtwertung des ICC führt nach sechs von acht Rennen Gassner mit 676 Punkten vor Seibel und dem Briten Craig Thompson, die sich mit 592 Punkten Rang zwei teilen, an.

Bei den Frauen gewann im zweiten ICC-Rennen die Britin Amelia Coltman, die am Vortag noch Dritte war. Lölling landete mit 14 Hundertstelsekunden Rückstand dieses Mal auf dem dritten Rang. Zwischen Coltman und Lölling platzierte sich Leipold. Jeweils Vierte wurde die dritte Deutsche Sarah Wimmer (WSV Königssee). Lölling stabilisierte mit den Ergebnissen in Südkorea ihren ersten Platz in der Gesamtwertung des ICC. Sie führt die Rangliste mit 682 Punkten vor Leipold (638) und Coltman (584) an.

Hannah Neise Sechste bei deutschem Doppelsieg in Lake PlacidPressemitteilung NWBSV vom 17.12.2022

Sauerländer Skeletonpilotin im dritten Weltcup der Saison zum dritten Mal mit Topplatzierung


Lake Placid. (pst)

Die deutschen Skeletonpilotinnen feierten in Lake Placid (USA) einen Doppelsieg. An Tina Hermann (WSV Königssee) war dieses Mal kein Vorbeikommen. Die 30-Jährige rief in beiden Läufen ihre beste Leistung ab und ließ der Konkurrenz keine Chance. Den Sieg erzielte sie am Ende mit einem deutlichen Vorsprung von 31 Hundertstelsekunden vor Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg). Ganze zwei Hundertstelsekunden dahinter lag die US-Amerikanerin Kelly Curtis. Es folgten ebenfalls mit knappen Abständen Jaclyn Narracott (Australien) und Kimberley Bos (Niederlande).

Mit 47 Hundertstelsekunden Rückstand auf Hermann und vier Hundertstel hinter Bos nach zwei Durchgängen erreichte Hannah Neise vom BSC Winterberg im dritten Rennen des Weltcup-Winters ihre dritte starke Platzierung. „Susanne und Hannah haben sich heute zum Rennen hin extrem gesteigert. Mit Hannah – bei drei Mal Top-6 muss man sehr zufrieden sein“, konstatierte Skeleton-Bundestrainer Christian Baude nach dem Rennen auf der für die beiden jungen Sportlerinnen unbekannten Bahn.

Dabei war der Sauerländerin Neise nach Platz fünf im ersten Lauf der zweite Durchgang nicht ganz geglückt. Direkt am Start musste sie mit dem Fuß etwas korrigieren und verlor in der Bahn an Zeit. „Es ist ein kleiner Zwiespalt. Klar bin ich zufrieden, weil es im Training sehr schlecht lief, aber man wünscht sich natürlich immer mehr“, sagte die Olympiasiegerin über ihren sechsten Platz. Die 22-Jährige vom BSC Winterberg empfand die Bahn in Lake Placid als „sehr unrhythmisch“ und ist nun Zweite in der Gesamt-Weltcupwertung, in der Hermann die Spitze übernommen hat.

Nun geht es in die Winterpause, in der ersten Januarwoche steht dann der erste europäische Weltcup dieses Winters auf dem Programm, vom 6. bis 8. Januar 2023 in Winterberg.

Hannah Neise führt nach Platz sechs in Park City weiterhin die Gesamt-Weltcupwertung anPressemitteilung NWBSV vom 02.12.2022

Park City. (pst)

Nach Whistler steht nun im US-amerikanischen Park City die zweite Station im Bob & Skeleton Weltcup an. Den Auftakt machten wie gewohnt die Skeletonpiloten. Olympiasiegerin Hannah Neise (BSC Winterberg) wurde in einem abwechslungsreichen Rennen, in dem die Bahnrekorde purzelten, am Ende Sechste.

Zwischenzeitlich hatte die Sauerländerin auch einen Bahnrekord im ersten Durchgang aufgestellt. Doch die Kanadierin Mirela Rahneva war schließlich nochmal 33 hundertstel Sekunden schneller. Neise lag auf Rang sechs nach dem ersten Lauf. Dieser Platz blieb auch trotz der viertbesten Zeit im zweiten Durchgang am Ende bestehen. „Dafür, dass es eine Starterbahn ist, ist es in Ordnung und besser als ich gedacht hatte. Klar, es waren noch Fehler drin. Aber sich eine neue Bahn in sechs Läufen zu erarbeiten, ist nicht so einfach. Ich freu mich jetzt auf Lake Placid, weil es wieder eine Fahrer-Bahn ist“, sagte Neise nach ihrer Premiere auf der Olympiabahn von 2002. Hinter Rahneva war Tina Hermann (WSV Königssee) als Zweite beste Deutsche. Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) komplettierte als Vierte das gute Mannschaftsergebnis für den BSD. Nach ihrem Sieg von Whistler reichte für Hannah Neise der sechste Rang, um ihre Führung im Weltcup zu verteidigen.

Bei den Männern gewann Olympiasieger Christopher Grotheer (BRC Thüringen) vor dem Südkoreaner Jung Seunggi und dem Briten Marcus Wyatt. Felix Keisinger (WSV Königssee) wurde Vierter, Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) Siebter.

Vier Siege für erfolgreiche Skeletoni beim Heim-ICC in WinterbergPressemitteilung NWBSV vom 27.11.2022

Winterberg. (pst)

Skeletonpilotin Jacqueline Lölling zeigte, dass sie den Kampf im Intercontinental Cup nach der verpassten Weltcup-Qualifikation annimmt. Auf ihrer Heimbahn in Winterberg gewann die Brachbacherin, die für die RSG Hochsauerland startet, unterstützt von ihren zahlreich angereisten Fans, den dritten ICC am Samstag und den vierten ICC am Sonntag vor Corinna Leipold (WSV Königssee). Dritte wurden am Samstag zeitgleich die US-Amerikanerin Mystique Ro und die Italienerin Alessia Crippa, Sonntag fuhr die Britin Amelia Coltmann auf den Bronzerang. Sarah Wimmer (WSV Königssee) wurde Fünfte und Vierte. „Ich habe die Herausforderung angenommen und werde jedes Rennen mein Bestes geben und zeigen, dass ich oben hingehöre“, sagte Lölling in Winterberg mit Blick auf ihre noch nicht aufgegebenen Pläne, bald wieder in den Weltcup zurück zu kehren.

Auch bei den Männern gab es heimischen Jubel. Wie Lölling feierte Alexander Gassner (BSC Winterberg) in beiden Rennen einen Sieg. Im dritten ICC sicherte er sich das Sauerländer Duell gegen Felix Seibel (BRC Hallenberg), der mit nur 27 Hundertstel Abstand starker Zweiter wurde. Beim vierten ICC am Sonntag verpasste Seibel mit Platz vier den Bronzerang knapp. Der Brite Craig Thompson belegte am Samstag Rang drei und am Sonntag Rang zwei, während sich der dritte deutsche Starter Lukas Nydegger (RC Berchtesgaden) nach seinem fünften Platz im dritten ICC am Samstag einen Tag später beim vierten ICC über seinen Bronzerang vor Seibel freuen konnte.

Die ICC-Teilnehmer haben jetzt zwei Wochen Pause und gehen dann in PyeongChang (Südkorea) beim fünften und sechsten ICC an den Start.

Olympiasiegerin Hannah Neise gewinnt den Weltcup-AuftaktPressemitteilung NWBSV vom 25.11.2022

Die Skeletonfahrerin des BSC Winterberg zeigt zwei starke Läufe in Kanada


Whistler. (pst)

Mit zwei starken Läufen sicherte sich Hannah Neise vom BSC Winterberg den Sieg beim ersten Skeleton-Weltcup der Saison im kanadischen Whistler. Nach Platz zwei mit einer Zeit von 53.71 Sekunden im ersten Lauf hinter der jungen US-Amerikanerin Hallie Clarke bewies die Olympiasiegerin auch im zweiten Lauf Nerven. Der Sauerländerin reichte im zweiten Durchgang die drittbeste Zeit und damit überholte sie Clarke, die im Finallauf nur die neuntbeste Zeit fuhr. Am Ende stand für Neise eine Gesamtzeit von 1:47.40 vor Clarke, die zeitgleich mit der Britin Brogan Crowley in 1:47.58 den zweiten Rang belegte. Neise fing damit an, wo sie bei Olympia aufgehört hatte. Zum Auftakt zur Saison 2022/2023 stand die 22-Jährige erstmals auf dem Podium bei einem Weltcuprennen.

„Es war besser als erwartet. Dafür, dass ich das erste Mal in Whistler gefahren bin und ich mich am Start nicht so fit fühlte“, sagte die glückliche Weltcupgewinnerin. Anhand der Startzeiten, bei denen Neise jeweils 15. war, und der Zeiten im Training war der Erfolg nicht abzusehen. „Ich bin schon ein bisschen überrascht. Hannah war im Training nicht schlecht unterwegs, aber nie so in dem Bereich, dass sie ganz vorne mitgefahren ist. Es war wie bei Olympia. Sie war am Tag des Wettkampfs da und hat zwei starke Fahrten runtergezogen“, erklärte Bundestrainer Christian Baude.

Die anderen beiden deutschen Starterinnen Tina Hermann (WSV Königssee), die im zweiten Lauf mit 54.62 Bestzeit gefahren war, und Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) wurden Sechste und Zehnte.

NWBSV-Skeletoni in allen vier Entscheidungen beim ICC in Lillehammer auf dem PodestPressemitteilung NWBSV vom 13.11.2022

Lillehammer. (pst)

Eine Woche nach der verpassten Qualifikation für den Weltcup zeigten sich die Skeletoni des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) beim Intercontinental-Cup (ICC) im norwegischen Lillehammer gut aufgelegt. In den ersten internationalen Rennen des Winters errangen sie an den beiden Renntagen in allen vier Entscheidungen Podestplätze auf der Olympiabahn von 1994.

In den beiden Frauenrennen sicherte sich die Olympia-Achte von Peking Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland jeweils Rang zwei, im ersten Rennen hinter der US-Amerikanerin Mystique Ro, im zweiten hinter der Italienerin Valentina Margaglio, die bei Olympia den 14. Platz belegt hatte. Die anderen BSD-Starterinnen Corinna Leipold und Sarah Wimmer (beide WSV Königssee) landeten auf den Plätzen vier und fünf am ersten und auf drei und fünf am zweiten Renntag.

Ganz knapp ging es im ersten ICC-Rennen der Männer zu. Mit gerade Mal vier Hundertstel musste sich Alexander Gassner (BSC Winterberg) als Zweiter nur dem Italiener Mattia Gaspari geschlagen geben. Felix Seibel vom BRC Hallenberg wurde Fünfter, nachdem er nach dem ersten Lauf noch geführt hatte. Im zweiten ICC-Wettbewerb war es Seibel, der Zweiter hinter dem Italiener wurde. Gaspari blieb als einziger in beiden Läufen unter 52 Sekunden und hatte schließlich 43 Hundertstel Vorsprung. Hinter dem Briten Craig Thompson wurde Gassner mit minimalem Rückstand von drei Hundertstel Vierter.

Somit standen nach Abschluss des ICC-Wochenendes in Lillehammer für den NWBSV vier Podestplätze, allesamt mit Rang zwei, zu Buche.

Gassner und Lölling verpassen Weltcup-QualifikationPressemitteilung NWBSV vom 04.11.2022

Olympiasiegerin Hannah Neise vom BSC Winterberg gesetzt


Winterberg. (pst)

Für die deutschen Skeletonfahrer ging es in der VELTINS-EisArena Winterberg an den beiden vergangenen Tagen um die Startplätze im Weltcup. Dabei waren überhaupt nur noch drei von sechs Plätzen zu vergeben, denn die beiden Olympiasieger Hannah Neise (BSC Winterberg) und Christopher Grotheer (BRC Thüringen) sowie Silbermedaillengewinner Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) waren im Vorfeld für den Weltcup 2022/23 gesetzt.

Bei den Frauen ging es somit noch um zwei Startplätze und bei den Männern lediglich um einen. Zu Beginn des nacholympischen Winters zeigte sich Tina Hermann (WSV Königssee) am besten aufgelegt. Neben der deutschen Meisterschaft in Altenberg gewann sie nun die beiden abschließenden Rennen in Winterberg und hatte auch schon in Sigulda überzeugt. Damit war ihr der erste Startplatz für den Weltcup hinter der gesetzten Neise sicher. Um das letzte freie Ticket gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg und Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland. Während Lölling mit der besseren Ausgangsposition ins Sauerland gereist war, musste sie ausgerechnet auf ihrer Heimbahn zwei Mal Kreher zwischen sich und Hermann passieren lassen. Am Ende waren beide Frauen nach vier Selektionsrennen gleichauf im Punktesystem. Bundestrainer Christian Baude entschied daraufhin, in den ersten Weltcuprennen auf die fast vier Jahre jüngere Kreher zu setzen. Er sagte: „Auf Platz drei waren punktgleich Jacqueline Lölling und Susanne Kreher. Wir haben uns nun dafür entschieden, Susi zu nominieren, da sie vor allem am Start besser ist. Sie hat sich in den letzten beiden Jahren sehr gut entwickelt und leistungsmäßig einen sehr großen Sprung gemacht.“ Der Bundestrainer betonte aber auch, dass für Lölling und auch Corinna Leipold (Königssee), die zunächst im Intercontinental Cup fahren, damit die Tür noch nicht geschlossen ist und die Möglichkeit einer Rotation besteht. „Rotation finde ich grundsätzlich in Ordnung“, sagte der Winterberger NWBSV-Stützpunkttrainer Peter Meyer, der aber enttäuscht war, dass Lölling und Gassner knapp die Qualifikation verpasst haben. Sarah Wimmer (Königssee) komplettiert die deutsche ICC-Damen-Riege.

Auch Alexander Gassner vom BSC Winterberg, der Achte bei Olympia, scheiterte knapp im Kampf um den einen verbliebenen Weltcup-Platz gegen Startrakete Felix Keisinger (WSV Königssee), der drei von vier Rennen gewonnen hatte. Da half Gassner auch der Sieg zum Abschluss der Selektion in Winterberg nichts mehr. Keisinger wurde im abschließenden Rennen zeitgleich mit Felix Seibel vom BRC Hallenberg mit 66 hundertstel Sekunden Rückstand Dritter hinter Gassner und Lukas Nydegger (RC Berchtesgaden), der in den ersten Rennen mit den beiden Sauerländern das deutsche Männertrio im ICC bildet. Bereits am Sonntag geht es für sie mit der Fähre nach Norwegen, um sich auf die Wettbewerbe am nächsten Freitag in Lillehammer vorzubereiten. „Vielleicht öffnet sich ja noch eine Tür“, sagte Gassner, der in der Gesamtselektion auf Platz zwei vor Seibel landete. Fahrerisch war der Routinier zufrieden, allerdings nicht mit seinen Starts. Beim zweiten Lauf des ersten Winterberger Rennens hatte er rausgeschoben und nur die achtbeste Startzeit.


Mit Paula Preute (TV Gladbeck) und Pia Lehmann (BSC Winterberg) waren weitere NWBSV-Starterinnen mit dabei. Sie griffen aber nicht ins Rennen um die vorderen Plätze ein. Niels Sommer vom BRC Hallenberg konnte verletzungsbedingt in Winterberg nicht an den Start gehen. Olympiasiegerin Hannah Neise sowie Grotheer und Jungk starteten als Vorläufer.

Alex Gassner und Jacqueline Lölling deutsche VizemeisterPressemitteilung NWBSV vom 14.10.2022

Skeletoni starten mit DM in Altenberg in die Saison

Altenberg (pst).

Die Skeletoni starteten in die Wettkampfphase des kommenden Winters. Gleich zu Saisonbeginn hatte Skeleton-Cheftrainer Christian Baude die Deutsche Meisterschaft in Altenberg im Osterzgebirge angesetzt und gleichzeitig die erste von vier Selektionen für die Nominierung der deutschen Weltcupstarter der Saison 2022/2023 ausgerufen.

Beide nationalen Titel gingen an Starter des WSV Königssee. Bei den Frauen gewann Tina Hermann, bei den Männern Felix Keisinger.

Starter aus dem Bereich des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) wurden jeweils Zweite. Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland hatte mit 96 hundertstel Sekunden deutlichen Rückstand. Die NRW-Nachwuchssportlerinnen Pia Lehmann (BSC Winterberg) und Paula Preute (TV Gladbeck) landeten mit den Plätzen 13 und 14 im Mittelfeld. Die Olympiasiegerin von Peking Hannah Neise (BSC Winterberg) musste nach dem ersten Lauf, in dem sie auf Rang vier lag, wegen starker Kopfschmerzen aufgeben und startete im zweiten Durchgang nicht mehr.

Bei den Männern zeigte Startrakete Felix Keisinger starke Frühform. Alexander Gassner vom BSC Winterberg, bei den Olympischen Winterspielen in Peking Achter, blieb nach zwei Läufen mit 19 Hundertstel Rückstand Platz zwei. "Das war solide", sagte Gassner, der aber mit seinen Startzeiten nicht zufrieden war. Felix Seibel vom BRC Hallenberg verpasste als Vierter hinter Lukas Nydegger (RC Berchtesgaden) knapp das Podium. Seibels Vereinskollege Niels Sommer wurde Neunter. Der Goldmedaillengewinner von Peking Christopher Grotheer (BRC Thüringen) war nicht am Start, Silbermedaillengewinner Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) trat ebenso wie Hannah Neise zum zweiten Lauf in Altenberg nicht mehr an.

Sensationelles Gold für Hannah Neise bei ihrer OlympiapremierePressemitteilung NWBSV vom 12.02.2022

Skeletonfahrerin des BSC Winterberg siegt vor Narracott und Bos /
Tina Hermann und Jaqueline Lölling verpassen als Vierte und Achte das Podest


Yanqing. (pst)

Das Olympische Gold im Skeleton der Frauen geht ins Sauerland. Hannah Neise vom BSC Winterberg triumphierte sensationell im Yanqing Sliding Center. Die 21-Jährige Schmallenbergerin, jetzt wohnhaft in Winterberg-Neuastenberg, fuhr in drei von vier Läufen Bestzeit und gewann vor der Weltcupgewinnerin von St. Moritz, Jaclyn Narracott (Australien), und der Weltcupgesamtsiegerin Kimberley Bos (Niederlande). Die anderen beiden deutschen Starterinnen Tina Hermann (WSV Königssee) und Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) verpassten das Podium, rundeten aber als Vierte und Achte das gute deutsche Gesamtergebnis ab.

Für Hannah Neise war der Olympiasieg die erste Podiumsplatzierung bei den Frauen überhaupt. Bei den Juniorinnen wurde sie zwar im Vorjahr Weltmeisterin in St. Moritz, aber bei den „Großen“ langte es im Weltcup bislang „nur“ zu zwei vierten Plätzen. Die Athletin des BSC Winterberg sicherte sich die Olympianorm im denkbar letzten Moment, in dem sie in St. Moritz im letzten Weltcuprennen Achte wurde. Ein positiver Coronatest im Vorfeld der Spiele warf sie zudem zurück. Doch bereits im Training auf der Olympiabahn zeigte Neise, dass sie gut drauf ist und ihr die Bahn liegt. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wusste, wenn ich hier vier saubere Läufe hinunterbringe, dass ich zumindest mit einer Medaille nach Hause gehen kann.“ Ein Geheimnis ihres Erfolgs verriet Hannah Neise: „Ich habe viel an meiner mentalen Stärke gearbeitet. Wenn man entspannt ist, läuft es besser.“

Als zweite NWBSV-Fahrerin hatte auch Jacqueline Lölling auf einen Coup in China gehofft. Doch die Brachbacherin schaffte es nicht, wie schon in der ganzen Saison, Konstanz in ihre Läufe zu bekommen. Lölling hatte genau wie Hermann wieder mit schlechten Startzeiten zu kämpfen und fiel an die achte Stelle zurück, nachdem die Silbermedaillengewinnerin von Südkorea zur Halbzeit nach zwei Läufen noch Fünfte war. Sie haderte: „Ich habe viele Fehler gemacht, die haben sich bei meinen Startzeiten dann anders ausgewirkt als bei anderen. Am Ende ist es so wie es ist. Natürlich bin ich enttäuscht, es hat einfach nicht gereicht."

In der Heimat im Sauerland herrscht pure Begeisterung. NWBSV-Präsident Winfried Stork voller Freude: „Das ist ein sensationeller Erfolg von Hannah, und das mit gerade mal 21 Jahren. Sie hat ihre sportliche Zukunft noch vor sich. Eigentlich hatten wir ja erst 2026 in Cortina mit einer Olympiateilnahme von ihr gerechnet.“ Vizepräsident Alois Schnorbus ergänzte: „Das ist die dritte Goldmedaille in der Geschichte des NWBSV und des BSC Winterberg und für mich die schönste, weil sie so unverhofft war.“ Mit den beiden zuvor gewonnen Goldmedaillen 1998 durch Marco Jakobs im Viererbob und 2006 durch Sandra Kiriasis / Anja Schneiderheinze im Frauenbob konnte man ja im Vorfeld schon einigermaßen rechnen. „Und nebenbei, es ist eine historische Goldmedaille, weil es die erste ist im deutschen Frauen-Skeleton überhaupt und damit natürlich auch die erste Skeleton-Goldmedaille für den NWBSV und den BSC Winterberg“, so Alois Schnorbus weiter. Dem schloss sich Vereinsvorsitzender Werner Adam an: „Für den Club einer der schönsten Momente in der mittlerweile 112-jährigen Clubgeschichte. Wir alle sind begeistert und freuen uns schon jetzt auf den Olympiaempfang von Hannah und den anderen Olympioniken am 12. März in Winterberg.“

Historischer deutscher Skeleton-Doppelsieg bei Olympischen Winterspielen in Peking durch Christopher Grotheer und Axel JungkPressemitteilung NWBSV vom 11.02.2022

Alexander Gassner wird Achter und freut sich mit den Medaillengewinnern


Yanqing. (pst)

„Ich bin happy, die beiden anderen vorne zu sehen“, freute sich Alexander Gassner über den historischen Doppelsieg für die deutschen Skeletoni bei den Olympischen Spielen in Peking/Yanqing. Olympiasieger Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und Silbermedaillengewinner Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) gewannen die ersten deutschen Skeleton-Medaillen der Männer bei Olympischen Spielen überhaupt. Dritter wurde der Chinese Yan Wengang vor dem russischen Altmeister Alexander Tretiakov.

Auch Gassner vom BSC Winterberg hatte sich im Vorfeld Hoffnungen auf olympisches Edelmetall gemacht. Doch nach Platz neun nach dem ersten Tag war die Chance gering. Es gelang ihm am zweiten Tag noch eine Verbesserung auf Platz acht, nur ganz knapp (sieben Hundertstel) hinter dem lettischen Topstar Martins Dukurs, der erneut bei Olympia nicht gewinnen konnte. Im Abschlussdurchgang verdrängte Gassner mit der fünftbesten Laufzeit noch den Bruder Tomass Dukurs auf Platz neun. „Ich bin froh, dass der vierte Lauf ein guter Abschluss war. Das Material hat mich ein stückweit verlassen“, sagte der junge Familienvater, der sich als fairer Sportsmann zeigte und nach dem Rennen freute, mit seinen Teamkollegen deren Triumph zu feiern.

Deutsche Frauen im Skeleton zur Halbzeit auf MedaillenkursPressemitteilung NWBSV vom 11.02.2022

Hannah Neise als Zweite beste Deutsche nach zwei Läufen -
Tina Hermann und Jacqueline Lölling als Dritte und Fünfte in Lauerstellung


Yanqing. (pst)

Der erste Tag des olympischen Skeletons-Wettbewerbs der Frauen im Yanqing Sliding Center zeigte einmal mehr, dass die Weltspitze in dieser Sportart sehr eng beisammen und die Olympiabahn in China sehr selektiv ist. Zur Halbzeit nach zwei Läufen führen drei Athletinnen, die in der Gesamtweltcup-Wertung nicht unter den Top Fünf zu finden sind. Es führt zur Pause überraschend die Australierin Jaclyn Narracott und dann folgt schon Hannah Neise als beste Deutsche.

Die Athletin des BSC Winterberg sorgte nach Platz acht im ersten Lauf für einen echten Paukenschlag: Mit Laufbestzeit in Durchgang zwei hat sie mit einer Gesamtzeit von 2:04.55 Minuten nun 21 Hundertstel Rückstand auf die führende Narracott. Auf die nächste Deutsche, Tina Hermann (WSV Königssee), als Dritte beträgt der Vorsprung Neises knappe zwei Hundertstel. Als Fünfte und 38 Hundertstel Rückstand auf die Erstplatzierte ist auch Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland in absoluter Schlagdistanz zu den Medaillenplätzen.

Hannah Neise, die trotz eines Fahrfehlers Ausgang der berüchtigten Kurve 13 mit Fast-Kippsturz im zweiten Lauf von Platz acht auf zwei vorfuhr, sagte zu ihrem Husarenritt in Lauf zwei: „Man hat sicher gesehen, dass ich ein wenig unbeholfen war – weil ich heuer noch nicht so oft in der Leadersbox stand. Meine Emotionen kann ich nicht so gut zeigen. Deshalb war es wahrscheinlich nicht so gut zu erkennen, wie ich mich wirklich gefühlt habe. Erst am Ende war mir klar, wie weit es nach vorn gegangen ist. Auf dieser langen Bahn mit vielen Tücken muss jede erstmal vier Läufe runterbringen. Darum ist auch für morgen noch alles offen."

„Bis jetzt ist alles eng beisammen. Die Bahn hat es definitiv in sich. Wenn es dann läuft, kann man hier schnell runterfahren und den Rückstand vom Start rausfahren. Ich habe einen dicken Fehler vor der Kurve sechs gemacht. Wir haben Halbzeit. Ich denke, dass da morgen noch was drin ist“, meinte Lölling, die nach dem ersten Lauf als Vierte noch beste Deutsche war. Doch der Fehler im zweiten Lauf warf sie noch etwas zurück. Noch heftiger erwischte es Mirela Rahneva. Die Kanadierin führte nach dem ersten Lauf, doch im zweiten Durchgang patzte sie und fiel auf Rang neun zurück.

Skeleton-Männer eröffnen ihr olympisches RennenPressemitteilung NWBSV vom 10.02.2022

Grotheer und Jungk zur Halbzeit auf den Plätzen eins und zwei –
Alex Gassner Neunter


Yanqing. (pst)

Die Zeit des Pokerns ist vorbei. Für die Skeletoni haben im Yanqing National Sliding Center die olympischen Wettkämpfe begonnen. Den Auftakt machten die ersten beiden Durchgänge der Männer am Donnerstag um 2:30 Uhr deutscher Zeit. Mit dabei war auch Alexander Gassner vom BSC Winterberg. Der 32-Jährige hatte Ende Oktober 2021 das internationale Testrennen auf der Olympiabahn gewonnen.

Nach zuletzt aufsteigender Form im Weltcup mit Platz zwei zum Abschluss beim Rennen in St. Moritz zählte Alexander Gassner zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter. Doch es reichte nicht für eine Platzierung an der Spitze. Mit seinen Startzeiten von zweimal 4.86 Sekunden lag Gassner nach 50 Metern nur auf Rang 16 und 19. Im ersten Durchgang stand eine Laufzeit von 1:00.87 Minute und damit Rang neun zu Buche, 87 hundertstel Sekunden Rückstand auf den Führenden Christopher Grotheer (BRC Thüringen), der das Rennen mit einem Bahnrekord von 1:00.00 Minute eröffnet hatte. Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) lag mit 1:00.50 nach dem ersten Lauf auf Rang fünf.

Ein sauberer zweiter Lauf mit einer Zeit von 1:00.86 Minute bedeutete für Gassner keine Verbesserung im Ranking. Es blieb bei Platz neun zur Halbzeit des olympischen Rennens. Gassner analysierte seine Leistung wie folgt: „Am Start war ich nicht ganz so spritzig, auch die erste Fahrt war oben nicht so sauber. Mit dem zweiten Lauf kann ich zufrieden sein. Ich hoffe, dass ich mich morgen am Start nochmal ein bisschen verbessern kann und es von der Platzierung her noch ein wenig nach vorne geht.“ Jungk verbesserte sich im zweiten Durchgang von Rang fünf auf zwei, Grotheer fuhr auch im zweiten Lauf Bestzeit und liegt mit 0,70 Sekunden Vorsprung auf Goldkurs. Dritter nach zwei Läufen ist der Chinese Yan Wengang. Gassners Rückstand auf Grotheer beträgt zur Halbzeit 1.40 Sekunde, auf Wengang sind es 65 Hundertstel.

Die Entscheidung steigt am morgigen Freitag ab 13.20 Uhr (MEZ) mit dem dritten und um 14:55 Uhr mit dem Finallauf. Zuvor sind die Skeleton-Damen mit ihren ersten beiden Durchgängen dran: Um 2.30 Uhr beziehungsweise 4 Uhr gehen dabei auch Hannah Neise (BSC Winterberg) und Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) ins Rennen. Yanqing ist der deutschen Zeit sieben Stunden voraus.

Alexander Gassner wird Vize-Europameister in St. MoritzPressemitteilung NWBSV vom 14.01.2022

Nur lettische Skeletonlegende Martins Dukurs besser als das deutsche Trio


St. Moritz/Winterberg. (pst)

Skeletoni Alexander Gassner vom BSC Winterberg kommt kurz vor den Olympischen Spielen immer besser in Form. Beim Final-Weltcup in St. Moritz wurde er Zweiter und gleichzeitig Vize-Europameister. Nur der Lette Martins Dukurs war besser als Gassner und die beiden anderen deutschen Starter Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg), die die Plätze drei und vier belegten.

Gassner hatte 45 hundertstel Sekunden Rückstand auf den Letten und sechs Hundertstel Vorsprung auf Grotheer. Jungk war zeitgleich mit dem Russen Nikita Tregubov Vierter. “Alle drei haben einen richtig guten Job hier gemacht bei bestem Wetter und besten Bahnbedingungen. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Mir sind zwei richtig gute Läufe gelungen”, sagte Gassner, der im Vorjahr in St. Moritz Weltcupsieger war. Nach seinem besten Weltcupergebnis dieses Winters gibt sich Gassner mit Blick auf Olympia optimistisch und sagt: “Mal schauen, vielleicht ist dort für uns auch eine Medaille drin.”

Die Weltcup-Gesamtwertung hat nach acht Rennen Martins Dukurs mit 1623 Punkten gewonnen vor Axel Jungk (1551 Punkte) und Christopher Grotheer (1547 Punkte). Hinter den beiden Russen Tregubov (1384) und Semenov (1320) liegt Alexander Gassner im Schlussklassement mit 1312 Punkten auf Rang sechs noch vor dem weiteren Russen Alexander Tretiakov (1306). Ein besseres Gesamtergebnis für Gassner verhinderte dessen Ausrutscher beim Weltcup in Innsbruck-Igls Ende November, den er mit Platz 21 beendete.

Nachdem sich Alexander Gassner schon vorzeitig und Hannah Neise heute beim letzten Weltcup in St. Moritz die Olympianorm sicherten, gibt es begründete Hoffnungen, dass der DOSB auch Jacqueline Lölling über eine Härtefallregelung für die Olympischen Winterspiele in Peking nominieren wird, so dass zwei Sportlerinnen und ein Sportler aus NRW bei den Skeletonwettbewerben in Yanqing starten dürften.

Hannah Neise sichert sich OlympiaticketPressemitteilung NWBSV vom 14.01.2022

St. Moritz/Winterberg. (pst)

Der Abschluss der Weltcupserie im Skeleton stand bei den Skeletondamen ganz im Zeichen der fehlenden Qualifikationsergebnisse für Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg). Beide benötigten zur Erreichung der Olympianorm einen Platz unter den ersten Acht.

Nach dem ersten Lauf war klar, dass es für beide eine Zitterpartie wird. Neise lag aussichtsreich auf Platz sechs, Lölling war nur Fünfzehnte. Der Brachbacherin Lölling gelang im zweiten Lauf zwar noch eine Verbesserung, aber es langte in der Gesamtwertung der beiden Läufe nur für Platz zwölf. Neise schaffte mit einer Punktlandung das erwünschte Ergebnis und wurde beim Sieg der Australierin Jaclyn Narracott als beste Deutsche am Ende Achte. Zweite wurde die Niederländerin Kimberley Bos, die sich damit den Gesamtweltcup sicherte. Tina Hermann vom WSV Königssee als dritte Deutsche wurde Zehnte.

„Ich war noch ein wenig krank, kein Corona. Darum ist die Erleichterung schon groß. Es fällt ein bisschen Last von mir ab. Ich habe versucht, das Wetter und die Bahn zu genießen. Ich liebe St. Moritz. Der erste Lauf war besser als der Zweite”, sagte Neise, für die das Rennen Rang vier bei der gleichzeitig im Race-in-Race-Modus ausgetragenen Europameisterschaft bedeutete. Lölling hofft nun auf die Härtefallregelung bei der Olympianominierung des DOSB: “Es haben heute zu viele Sachen gefehlt, um vorne mitzufahren. Es ist sehr bitter. Ich hatte es mir nach dem Training besser erhofft.” Bundestrainer Christian Baude meinte: “Wir haben es heute nicht geschafft, Speed zu kreieren. Mich freut es für Hannah, die mit Platz acht die Olympiaqualifikation geschafft hat. Für Jacka hat es nicht ganz gereicht. Wir werden trotzdem beim DOSB den Sonderantrag stellen - aufgrund ihrer Erfolge bei Olympia und der WM.” Ob der Antrag Erfolg hat, zeigt sich spätestens am kommenden Mittwoch, wenn der deutsche Kader für Peking bekannt gegeben wird.

Alexander Gassner auf Rang fünf bester Deutscher beim Weltcup in SiguldaPressemitteilung NWBSV vom 31.12.2021

Kampf um Olympiatickets spitzt sich für Lölling und Neise zu
Skeletondamen nur auf Rang 16 und 17  / 
Gassner als Fünfter bester Deutscher beim Weltcup in Sigulda


Sigulda. (pst)

Der Kampf um die Olympiatickets spitzt sich für Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg) zu. Beim BMW IBSF Skeleton-Weltcup im lettischen Sigulda verpassten beide mit den Rängen 16 und 17 die nötige Top 8-Platzierung deutlich. Beste Deutsche war die bereits für Olympia qualifizierte Tina Hermann (WSV Königssee) als Sechste beim Sieg der Österreicherin Janine Flock.

“Heute lief es definitiv nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Eigentlich mag ich Sigulda, aber leider kriege ich es im Rennen nicht umgesetzt. Das ärgert mich selber ziemlich, aber ich habe noch zwei Rennen auf Bahnen, die ich gut kann”, meinte Hannah Neise im Hinblick auf die kommenden Rennen in Winterberg (7. Januar) und St. Moritz (14. Januar). Ihr fehlt noch eine Platzierung unter den ersten Acht, um die Olympianorm zu erfüllen, Jacqueline Lölling muss in beiden noch verbleibenden Rennen mindestens Achte werden, um sich das Olympiaticket zu sichern. Bundestrainer Christian Baude sagte: “Heute war es ein Rückschlag. Nach dem Training hätte ich gedacht, dass zumindest Tina und Hannah mit ums Podest kämpfen können.”

Dagegen überzeugte Alexander Gassner (BSC Winterberg). Beim Doppelsieg der lettischen Brüder Tomass und Martins Dukurs war er als Fünfter bester Deutscher und verpasste das Podium nur um 17 hundertstel Sekunden. “Es lief gut, beim Start nicht ganz. Da hatte ich mehr vor. Aber ich bin happy, mal wieder ein gutes Ergebnis eingefahren zu haben”, sagte Gassner, der bereits sein Olympiaticket in der Tasche hat. Die weiteren deutschen Teilnehmer landeten auf den Plätzen acht (Christopher Grotheer, BRC Thüringen) und zwölf (Axel Jungk, BSC Sachsen Oberbärenburg).

Ergebnisse Skeleton Frauen:
https://www.ibsf.org/de/component/events/event/501754
Ergebnisse Skeleton Männer:
https://www.ibsf.org/de/component/events/event/501755

Wichtiger Schritt für Hannah Neise Richtung OlympiaPressemitteilung NWBSV vom 17.12.2021

Jacqueline Lölling verpasst Platz unter den Top Acht /
Alexander Gassner wird Zehnter in Altenberg


Altenberg/Winterberg. (pst)

Während Skeletonpilot Alexander Gassner (BSC Winterberg) nach seinem fünften Rang in der Vorwoche auf seiner Heimbahn VELTINS-EisArena Winterberg die Olympianorm bereits erfüllt hat, müssen Hannah Neise (BSC Winterberg) und Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) noch um die Olympianorm kämpfen. Der 21-jährigen Neise gelang allerdings jetzt beim BMW IBSF Weltcup in Altenberg ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Yanqing. Neise wurde mit 98 hundertstel Sekunden Rückstand auf Siegerin Tina Hermann (WSV Königssee) Siebte und hat damit zwei Drittel der Norm, zu der drei Platzierungen unter den ersten Acht im Weltcup nötig sind, erfüllt. „Das war das Minimalziel. Im Endeffekt hat es für die Top Acht gereicht“, sagte die Schmallenbergerin, die nach Rang fünf im ersten Lauf noch etwas zurückfiel und über die elftbeste Zeit im zweiten Lauf enttäuscht war.

Enttäuscht war auch Jacqueline Lölling. Sie wurde nur 13. Und ärgerte sich vor allem über den ersten Lauf: „Ich habe wahrscheinlich nach dem Start einen Stein mitgenommen und musste nochmal schleifen. Das kommt noch dazu. Bis auf die Startzeit waren wir überfragt, wo der Rückstand aus dem ersten Lauf herkommt.“ Bundestrainer Christian Baude zog vor der Weihnachtspause folgendes Fazit: „Mit Hannah und Jacqueline sind wir noch nicht da, wo wir eigentlich sein wollen. Da ist noch viel Arbeit vor uns.“

Bei den Männern gewann der Lette Martins Dukurs vor Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Christopher Grotheer (BRC Thüringen). Alexander Gassner vom BSC Winterberg hatte als Zehnter über eine Sekunde Rückstand: „Am Start habe ich mich im Vergleich zum Weltcup hier vor zwei Wochen gesteigert. Die Athletik wird besser dank der Arbeit mit Heiner Preute. Das stimmt mich zufrieden“, sagte Gassner, der mit seiner Fahrt aber gar nicht zufrieden war. „Bei Alex rätseln wir gerade. Die Startzeiten hat er stabilisiert. Jetzt passt es in der Bahn nicht ganz. Da müssen wir uns noch ein paar Gedanken über das Material machen“, meinte Bundestrainer Baude.

Ergebnis Frauen:  https://www.ibsf.org/de/component/events/event/501740
Ergebnis Männer   https://www.ibsf.org/de/component/events/event/501741

Hannah Neise verpasst beim Weltcup in Altenberg knapp das PodestPressemitteilung NWBSV vom 03.12.2021

Die junge Schmallenbergerin wird Vierte beim Sieg von Tina Herrmann
Jacqueline Lölling fährt auf Platz neun
Alexander Gassner auf sechs


Altenberg. (pst)

Eine Woche, bevor der BMW IBSF-Weltcup in diesem Winter das erste Mal in Winterberg gastiert, präsentierten sich die Skeletoni des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes beim Weltcup in Altenberg in aufsteigender Form. Allen voran Hannah Neise vom BSC Winterberg, die nach dem ersten Durchgang nur drei hundertstel Sekunden hinter der späteren Siegerin Tina Herrmann (WSV Königssee) auf Platz zwei lag und am Ende das Podest auf Rang vier knapp verfehlte. Die 21-jährige Juniorenweltmeisterin war trotzdem zufrieden und sagte: „Es hat mir doch gezeigt, dass ich vorne mitfahren kann. Es waren zwar in beiden Läufen Fehler drin, aber ich habe in zwei Wochen ja nochmal die Chance, hier besser zu fahren."

Nach dem Debakel von Igls mit Rang 21 wurde Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland dieses Mal Neunte mit 0,59 Sekunden Rückstand auf die Führende. Sie freut sich nun auf ihren Heimweltcup nächstes Wochenende in Winterberg: „In Altenberg war es jetzt schon besser als in Igls, aber in Winterberg weiß ich, was ich wirklich kann und kenne jede Kurve in- und auswendig. Ich hoffe, dass Zuschauer erlaubt sein werden und freue mich einfach auf meine Heimat."

Bei den Männern gab es einen deutschen Doppelsieg. Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) gewann vor Christopher Grotheer (BRC Thüringen). Alexander Gassner (BSC Winterberg) verbesserte sich in Altenberg – nach Platz 21 in der Vorwoche in Igls – deutlich auf Rang sechs, nachdem er im ersten Lauf noch Achter war. Gassner, der im Februar hier WM-Bronze geholt hatte, erklärte: „Platz 21 in Innsbruck hat mich ganz schön runtergezogen, heute wollte ich wieder vorne mit dabei sein und angreifen. Das ist mir im ersten Lauf nicht gelungen und auch im zweiten nicht hundertprozentig. Vielleicht habe ich mir zu viel Druck gemacht und wollte es zu sehr. Ich hoffe, dass die Lockerheit bald wiederkommt, denn das Material läuft, und dass ich mit den anderen beiden Jungs dann wieder um die Podeste mitfahren kann."

Hannah Neise auf Rang zehn beste Deutsche in IglsPressemitteilung NWBSV vom 26.11.2021

Alexander Gassner und Jacqueline Lölling enttäuschen und verpassen mit Rang 21 den Finallauf


Innsbruck-Igls/Winterberg. (pst)

Das zweite Weltcupwochenende des BMW IBSF-Weltcups im Skeleton in Innsbruck-Igls stand nicht im Zeichen der erfahrenen NWBSV-Athleten. Sowohl Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) als auch Alexander Gassner (BSC Winterberg) verpassten als 21. des Vorlaufs den zweiten Durchgang, den nach dem Reglement nur die besten zwanzig bestreiten dürfen. „Alexander Gassners Lauf müssen wir genau analysieren. Ich denke, er hat viel Pech gehabt mit dem Schnee in der Bahn“, sagte Bundestrainer Christian Baude nach einem Rennen mit historischem Resultat. Nach zwei Durchgängen waren mit Christopher Grotheer (BRC Thüringen), dem Chinesen Wenqiang Geng und dem Briten Matt Weston drei Starter in einer Zeit von 1:46.04 Minute auf die Hundertstelsekunde zeitgleich auf Platz eins. Gassner, in der Vorwoche in Igls noch auf Weltcup-Rang acht, war schon am Start mit 5.11 Sekunden nur 21. und behielt diese Platzierung bis zum Ende des ersten Wertungslaufs.

Beste Deutsche bei den Frauen war die Schmallenbergerin Hannah Neise vom BSC Winterberg auf Rang zehn. Jacqueline Lölling verpasste dagegen mit Platz 21 genau wie Alexander Gassner den zweiten Lauf. Die 21-jährige Neise hat sich im Gegensatz zum Auftakt in Igls in der Vorwoche um acht Plätze gesteigert. „Ich war einfach lockerer und bin die Sache etwas anders angegangen. Schade, dass es kein Top-Acht-Platz war, das wäre ein Drittel der Olympianorm gewesen“, sagte Neise nach dem Rennen. In der kommenden Woche in Altenberg peilt sie einen Platz unter den ersten Acht an, um ihrem Ziel Olympia näher zu kommen. Zum Erreichen der Olympianorm sind drei Platzierungen unter den Top-Acht oder zweimal Top-Drei gefordert. Das durchwachsene Ergebnis bei den Frauen wollte Bundestrainer Baude nicht nur an den schlechten Startzeiten festmachen. Er meinte: „Es kamen noch Fahrfehler hinzu von Tina Hermann (Königssee) und Jacqueline Lölling. Dann ist es unmöglich, wenn man oben schon den Rückstand hat, dann kommst du nicht mehr ran.“ Er möchte jetzt im Hinblick auf Altenberg vor allem an den mentalen Stellschrauben drehen.

Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls - NWBSV-Skeletonis nicht zufrieden Pressemitteilung NWBSV vom 19.11.2021

Alexander Gassner nicht zufrieden mit Platz acht zum Weltcupauftakt
Jacqueline Lölling und Hannah Neise in Innsbruck nur 11. und 18.


Innsbruck-Igls / Winterberg. (pst)

Der Weltcupauftakt lief für die heimischen Skeletonis nicht nach Wunsch. In Innsbruck wurde Alexander Gassner (BSC Winterberg) Achter beim Sieg des Russen Alexander Tretiakov. Zweiter wurde der Lette Martins Dukurs vor den anderen beiden Deutschen Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg). Die beiden Damen aus dem Bereich des NWBSV Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg) verpassten die Top Ten.

Mit 5,05 Sekunden beim ersten und 5,04 Sekunden beim zweiten Anschub hatte Gassner auf der relativ kurzen Bahn bereits am Start zu viel Rückstand. Mit seinen Startzeiten haderte Gassner daher, auch weil er unten heraus sehr schnell war. „Ich bin nicht wirklich zufrieden. Am Start ging nicht so viel los. Ich bin nicht gut reingekommen. Die Fahrten und das Tempo waren okay“, sagte der Zweite des Gesamtweltcups der Vorsaison nach dem Finallauf.

Auch bei den Damen gab es durch Elena Nikitina einen russischen Sieg. Platz zwei und drei gingen nach Benelux. Die Niederländerin Kimberley Bos lag hauchdünn vor der Belgierin Kim Meylemans. Die deutschen Pilotinnen, die zuletzt in China auf der Olympiabahn noch überzeugt hatten, konnten nicht in die Top-Platzierungen fahren. Tina Hermann (WSV Königssee) wurde Achte, nochmal drei Plätze dahinter landete Jacqueline Lölling auf Platz elf. „Es war einfach zu langsam am Start. Wenn dann im Rennen noch Fehler passieren, hat man keine Chance“, sagte die Silbermedaillengewinnerin von Pyeongchang nach dem ersten Weltcup des Olympiawinters. Jetzt will „Jacka“ Lölling hart arbeiten, um nächstes Wochenende beim zweiten Weltcup, erneut in Innsbruck, besser dazustehen.

Das gilt auch für Hannah Neise vom BSC Winterberg, die mit 1,62 Sekunden Rückstand zur Spitze 18. wurde. Sie meinte: „Innsbruck und ich sind dieses Jahr noch nicht so befreundet. Das Verständnis fehlt noch in manchen Kurven. Nächste Woche klappt es hoffentlich besser.“ Bundestrainer Christian Baude zeigte sich enttäuscht vom Damenergebnis und sagte: „Wenn die Startzeiten so weit weg sind von der Spitze, wird es schwer und ist dann hier auch nicht mehr machbar auf der Bahn in Innsbruck. Im Training hat es sich nicht abgezeichnet. Nächsten Freitag wollen wir dann zeigen, was wir eigentlich können.“

Ergebnis Weltcup Igls Herren:
https://www.ibsf.org/de/component/events/event/501699
Ergebnis Weltcup Igls Damen:
https://www.ibsf.org/de/component/events/event/501698

Herausragendes Ergebnis für NRW-Skeletonathleten vom Stützpunkt WinterbergPressemitteilung NWBSV vom 19.10.2021

Hannah Neise, Jacqueline Lölling und Alexander Gassner qualifizieren sich in Yanqing für den Weltcup


Yanqing. (pst)

Die Skeletoni Hannah Neise (BSC Winterberg), Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg) werden Nordrhein-Westfalen mit dem Stützpunkt Winterberg im Weltcup vertreten. „Das ist für den NWBSV ein herausragendes Ergebnis. Danke an alle, die das ermöglicht haben“, freut sich Verbandspräsident Winfried Stork über das Ergebnis der Selektion auf der Olympiabahn von 2022 in Yanqing (China).

Neben den gesetzten Weltmeistern Tina Hermann (WSV Königssee) und Christopher Grotheer (BRC Thüringen) ging es um vier weitere Plätze für die Weltcupsaison 2021/2022. Juniorenweltmeisterin Hannah Neise war in allen vier Läufen stark und gewann mit deutlichem Vorsprung vor der Silbermedaillengewinnerin von 2018, Jacqueline Lölling. Bei den Herren landete Alexander Gassner hinter Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) und sicherte sich somit den dritten Startplatz im Weltcup. Damit sind zunächst die Hälfte der deutschen Weltcupstarter Athleten des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV). Mit den Leistungen auf der Olympiabahn ist zudem ein kleiner Schritt Richtung der Spiele im Februar gelungen. Allerdings sollte sich niemand zu sicher sein. Bundestrainer Christian Baude hält bei einem Leistungsabfall im Weltcup den Startern im Intercontinental Cup eine Hintertür offen, wenn diese dort überzeugen.

WM-Silber für Sauerländer Skeleton-Mixed-TeamPressemitteilung NWBSV vom 13.02.2021

Jacqueline Lölling und Alexander Gassner zum Abschluss erneut auf Podium


Altenberg/Winterberg. (pst)

Auch im Mixed-Team-Wettbewerb der BMW IBSF Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften gab es Edelmetall für die heimischen Skeletonathleten Jacqueline Lölling und Alexander Gassner von der RSG Hochsauerland und dem BSC Winterberg.

Nachdem Lölling und Gassner in den Einzelwettbewerben am Vortag Silber und Bronze gewonnen hatten, durfte das Duo in Altenberg im Team erneut starten – und das als Titelverteidiger dieses neuen im Vorjahr erstmals ausgetragenen WM-Wettbewerbs. Mit der Titelverteidigung klappte es dieses Mal knapp nicht, Lölling / Gassner mussten sich nur den frisch gebackenen Einzelweltmeistern Tina Hermann und Christopher Grotheer geschlagen geben. Das NWBSV-Team hatte nur 0,14 Sekunden Rückstand auf das siegreiche Team. Der Vorsprung auf das drittplatzierte Team der Russischen Federation betrug nur eine Hundertstelsekunde.

„Es war schon ein sehr schöner Abschluss. Es macht schon Mega-Spaß, sich zusammen zu puschen. Wir hätten den Titel gerne verteidigt, aber Medaille ist Medaille und die anderen beiden waren dieses Wochenende einfach dominierend“, meinte Jacqueline Lölling. Alexander Gassner ergänzte: „Ich war megamotiviert, mit meiner Trainingspartnerin Jacka nochmal alles zu geben. 14 Hundertstel Rückstand und Platz zwei, damit kann man sehr zufrieden sein.“ Den Mixed-Team-Wettbewerb würden die beiden Skeletoni auch gerne bei Olympia sehen. Lölling meinte: „Es wäre für uns eine zweite Medaillenchance bei einem Großereignis und ein schöner Abschluss nach den Einzelwettbewerben.“

Für die Skeletonsportler ist der Wettkampfwinter nun beendet. Gassner hofft noch auf aufschlussreiche Materialtests in den nächsten Wochen. Er sagte: „Das Testen ist ganz wichtig für uns, auch im Hinblick auf die nächste Saison. Da wollen wir den Medaillenspiegel, den wir diese Saison erreicht haben, gerne wiederholen, am besten bei Olympia.“ Bundestrainer Christian Baude bestätigte, dass es noch Tests am Königssee und La Plagne geben wird.

Alex Gassner holt Bronze-Medaille in AltenbergPressemitteilung NWBSV vom 12.02.2021

Winterberger Skeletonpilot kämpft sich von Rang fünf auf drei vor


Altenberg/Winterberg. (pst)

Die Erleichterung war riesengroß. Alexander Gassner, der mit der Empfehlung von zwei Weltcupsiegen im Gepäck angetreten war, gewann im letzten Lauf noch Bronze bei der Weltmeisterschaft in Altenberg, nachdem es nach drei Läufen zunächst nur zu Platz fünf reichte. Christopher Grotheer (BRC Thüringen) verteidigte seinen WM-Titel aus dem Vorjahr vor dem Russen Alexander Tretiakov.

Mit einer nahezu idealen Fahrt zum Abschluss kämpfte sich Alexander Gassner vom BSC Winterberg noch auf den Bronzerang vor. „Nach dem gestrigen Tag hatte ich schon gezweifelt, ob es überhaupt funktioniert. Viele Nachrichten von Familie und Freunden, die mir Mut zugesprochen haben, haben mich aufgebaut. Ich wollte heute nochmal zwei saubere Läufe zeigen und was ich eigentlich draufhabe“, sagte Gassner. Das gelang eindrucksvoll. Nachdem Evgeniy Rukosuev, nach drei Läufen noch vor Gassner auf Platz vier, an Gassners Zeit gescheitert war, musste der junge Felix Keisinger (WSV Königssee) ran. Der Drittplatzierte nach drei Läufen erwischte keinen guten Finallauf und rutschte noch hinter Gassner auf Rang vier zurück. Als fairer Sportsmann dachte der Winterberger an seinen Teamkollegen: „Ich habe gemischte Gefühle. Es fühlt sich natürlich nicht ganz so gut an, einen Teamkameraden kurz vor Schluss noch vom Podest zu schubsen. Ich bin aber happy über meine Leistung. Felix ist jung, er wird noch seine Chancen noch bekommen.“

„Das war ein Lauf von Alex, wie wir ihn aus den vergangenen Wochen kennen. Er hat es laufen lassen, genossen und nicht überfahren das Gerät. In den ersten Fahrten wollte er es erzwingen. Das war heute der alte Alex“, lobte der sehr zufriedene Bundestrainer Christian Baude.

Am morgigen Samstag geht es ab 9 Uhr im SachsenEnergie-Eiskanal für die Skeletoni mit dem Mixed-Teamwettbewerb weiter. Jacqueline Lölling und Alexander Gassner treten dort gemeinsam als Titelverteidiger an.

Jacqueline Lölling gewinnt Silbermedaille bei WM in AltenbergPressemitteilung NWBSV vom 12.02.2021

Titelverteidigerin Tina Hermann gewinnt vor der Skeletonpilotin der RSG Hochsauerland / Hannah Neise wird Siebte bei ihrem WM-Debüt


Altenberg/Winterberg. (pst)

Es war ein packendes Finale der Skeleton-Frauen im Kampf um die Medaillen und den Weltmeistertitel in Altenberg. Mittendrin in der Entscheidung um den Sieg war Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland. Dank ihrer Konstanz gewann die Brachbacherin am Ende die Silbermedaille hinter Tina Hermann (WSV Königssee), die ihren Titel im Sachsen-Energie-Eiskanal verteidigte. Lölling erzielte in allen vier Läufen jeweils die zweitbeste Zeit. Am Ende fehlten knappe elf hundertstel Sekunden zum ganz großen Erfolg.

„Wenn man vom ersten auf den zweiten Tag auf dem Goldrang schläft und man auch nach dem dritten Lauf noch führt, will das niemand wieder abgeben. Es ist schon bitter, auch wenn es eine Silbermedaille ist. Ich habe das Rennen im vierten Lauf verfahren. Es waren zu viele kleine Fehler in dem Lauf“, meinte Lölling, die im vierten Lauf 28 Hundertstel langsamer war als die Weltmeisterin. Hermann krönte eine furiose Aufholjagd, nachdem sie im ersten Lauf nur die elftbeste Zeit erzielt hatte, in den Läufen zwei bis vier aber jeweils Bestzeit fuhr.

Die Russin Elena Nikitina sicherte sich mit hauchdünnem Vorsprung von zwei Hundertstel am Ende Bronze vor den zeitgleichen Sophia Griebel (BRC Thüringen) und ihrer Landsfrau Alina Tararychenkova. Hinter der sechstplatzierten US-Amerikanerin Katie Uhlaender folgte schon Hannah Neise. Die Junioren-Weltmeisterin des BSC Winterberg sagte nach ihrem WM-Debüt: „Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Vor allem in den jeweils ersten Läufen an beiden Tagen die dritte Laufzeit zu erzielen, das war schon stark. Gestern der zweite Lauf war ein bisschen ärgerlich, aber was nützt alles wenn und aber?“

Der zufriedene Bundestrainer Christian Baude lobte: „Alle vier Mädels sind unter den Top 7 der Welt. Das ist mannschaftlich eine ganz starke Leistung. Am zweiten Tag haben sie alle noch eine Schippe draufgelegt und sich gesteigert.“ Als BSD-Technik-Trainer vor Ort war Wolfram Schweizer, der Vorsitzende der RSG Hochsauerland. Er meinte: „Jacqueline Lölling ist auch nur ein Mensch. Klar herrscht erstmal Enttäuschung, aber morgen freuen wir uns über Silber. Hannah habe ich gratuliert. Es war ein starkes Jahr.“ Neise darf sich dank Platz sieben in Altenberg auch über das Aufrücken in den Olympiakader des BSD freuen.

Alex Gassner nach erstem WM-Tag in LauerstellungPressemitteilung NWBSV vom 11.02.2021

Winterberger Skeletonfahrer liegt zur Halbzeit nach zwei Läufen auf Rang fünf


Altenberg/Winterberg. (pst)

Während Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland das Frauenfeld bei der Skeleton-Weltmeisterschaft in Altenberg nach dem ersten Tag anführt und große Hoffnungen auf eine Medaille haben darf, muss Alexander Gassner im Kampf um eine Medaille am zweiten Tag zulegen. Er liegt zur Halbzeit auf Rang fünf mit sechs Zehntel Sekunden Rückstand auf einen Podiumsplatz. Der Vorjahresdritte vom BSC Winterberg verpasste es, nach Platz vier im ersten Durchgang nachzulegen und fiel noch einen Rang zurück.

Auf den ersten drei Plätzen geht es sehr eng zu. In Führung liegt der Russe Alexander Tretiakov hauchdünn vor den beiden anderen deutschen Startern Felix Keisinger (WSV Königssee) und Titelverteidiger Christopher Grotheer. Die Rückstände betragen vier beziehungsweise sechs Hundertstel Sekunden.

„Zufrieden bin ich nicht ganz. Ich habe im ersten Lauf im Mittelteil Kleinigkeiten drin gehabt, die viel Zeit und Geschwindigkeit gekostet haben. Im zweiten Lauf wollte ich es besser machen. Die Fehler in Ausfahrt Kurve vier und Ausfahrt Kreisel haben zu viel Zeit gekostet. 66 Hundertstel Rückstand auf ganz vorne ist schon sehr, sehr viel, aber morgen wird noch mal ausgelost“, sagt Gassner, der in Lauerstellung liegt und betont: „Ich gebe alles und versuche nochmal ranzukommen.“ Zwischen Gassner und einer Medaille befindet sich zudem noch der Russe Evgeniy Rukosuev, der sich im zweiten Durchgang von Rang sieben auf vier verbesserte.

Der dritte Lauf der Frauen startet am Freitag um 9 Uhr, bei den Männern geht es ab 13 Uhr in Altenberg weiter.

Hannah Neise triumphiert bei Junioren-WMPressemitteilung NWBSV vom 23.01.2021

Die Skeletonathletin des BSC Winterberg gewinnt Titel in St. Moritz


St. Moritz. (pst)

Eine Woche nach dem vierten Platz im Weltcup zeigte Hannah Neise erneut, dass ihr der Olympia Bob Run in St. Moritz liegt. Die Skeletonpilotin des BSC Winterberg triumphierte bei der Juniorenweltmeisterschaft in der Schweiz. Die 20-Jährige sicherte sich mit dem Titelgewinn auch das direkte Ticket zur Weltmeisterschaft in Altenberg.

Hannah Neise ging in St. Moritz als Bestplatzierte des Weltcups im Feld an den Start und galt damit als Topfavoritin. Die Schmallenbergerin nahm diese Rolle an und zeigte zwei starke Läufe. Nach dem ersten Durchgang bedeutete die Zeit von 1:11,09 Minute einen Vorsprung von 16 hundertstel Sekunden vor Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg. Mit weiteren acht Hundertstel dahinter lag die Russin Anastasiia Tsyganova als Dritte noch in Schlagweite. Im weiteren Feld der insgesamt 22 Athletinnen, die zum größten Teil noch in den Nachwuchswettbewerben unterwegs sind, gab es vor allem im hinteren Teil große zeitliche Abstände.

Mit der Führung im Rücken startete Hannah Neise im zweiten Lauf mit 5,51 Sekunden sechs Hundertstel schneller als im ersten Lauf. Wie ihr die Bahn in St. Moritz liegt, zeigte sie wieder im unteren Abschnitt. Mit fahrerischer Klasse baute die Sauerländerin den Vorsprung auf 0,36 Sekunden auf Kreher aus. Dritte wurde die Britin Ashleigh Pittaway, die von Platz fünf aufs Podium fuhr. Hannah Neise freute sich nach Platz drei bei der Junioren-WM im Vorjahr auf der Heimbahn in Winterberg über den Titelgewinn, auch wenn sie ihre Leistung selbstkritisch sah: „Ich bin nicht ganz zufrieden mit meinen zwei Läufen, weil die nicht so sauber waren, wie ich sie haben wollte. Die Konkurrenz war sehr stark heute, aber nach der Führung im ersten Lauf bin ich ruhiger geworden. Ich bin aber auf jeden Fall sehr zufrieden, dass ich den Titel und damit den Platz bei der WM sicher habe.“

Mit Platz sechs sorgte Stefanie Votz vom RC Berchtesgaden für ein sehr gutes deutsches Teamergebnis. „Es freut mich, dass wir bei den Juniorinnen in der Breite so gut aufgestellt sind. Anja Selbach leistet mit ihrem Team gute Arbeit“, fand Bundestrainer Christian Baude lobende Worte für seine Kollegin im Nachwuchsbereich. Auch für Hannah Neise gab es Lob: „Hannah hat ihre Aufgabe souverän erledigt. Gegen die starke Susanne Kreher war es kein Selbstläufer.“

Auch in der Heimat waren die Vertreter im Verein und im Landesverband begeistert. „Was für ein Wochenende!“, strahlte NWBSV-Präsident Winfried Stork angesichts der vierten Goldmedaille nach dem Junioren-WM-Titel im Frauenbob am Freitag für Laura Nolte und den Skeleton-Weltcupsiegen von Jacqueline Lölling und Alexander Gassner am Königssee.

Nun geht es für Hannah Neise nächste Woche zum Training auf die WM-Bahn nach Altenberg. Danach freut sie sich auf einige Tage in der Heimat. Dort wird mit ihrem Athletiktrainer Heiner Preute gearbeitet, bevor dann der Saisonhöhepunkt mit der Weltmeisterschaft im sächsischen Osterzgebirge ansteht.

Alexander Gassner krönt goldenen NWBSV-TagPressemitteilung NWBSV vom 22.01.2021

Nach Löllings Sieg bei den Frauen legt der Skeletonfahrer des BSC Winterberg mit seinem zweiten Weltcupsieg in Folge nach.


Königssee. (pst)

Der Skeletonfahrer des BSC Winterberg, Alexander Gassner, zeigt sich pünktlich kurz vor der Weltmeisterschaft in Altenberg in Topform. Eine Woche nach dem Sieg in St. Moritz gewann Gassner auch das nächste Weltcup-Rennen in der LOTTO Bayern Eisarena Königssee. Er krönte den erfolgreichen Tag des NWBSV, der zuvor bereits bei den Frauen mit dem Sieg von Laura Nolte im Zweierbob bei der Junioren-WM in St. Moritz und dem ersten Saisonsieg im Weltcup von Jacqueline Lölling einen goldenen Freitag erlebte.

„Wer hätte das gedacht nach der Mega-Woche von St. Moritz, dass ich das hier am Königssee nochmal wiederholen kann“, sagte ein freudestrahlender Gassner, der den koreanischen Olympiasieger Sungbin Yun und den Weltcupsieger von Winterberg, Alexander Tretiakov, auf die Plätze zwei und drei verwies. Gassner erzielte in jedem Lauf die jeweils zweitbeste Zeit. Dank seiner Ideallinie machte der Winterberger nicht optimale Startzeiten wieder wett. Das Ziel unter 4,70 Sekunden zu starten, verpasste er knapp. „Die Bahn war extrem schnell. Dafür musste man vom Kopf bereit sein. Das ist mir mega gelungen“, sagte Gassner, der jeweils im unteren Teil die schnellsten Zeiten aufs Eis legte mit fast 120 km/h. Dadurch machte Gassner die eine Hundertstel Rückstand aus dem ersten Durchgang auf den Koreaner wieder gut. In der Summe der Läufe hatte der Winterberger eine Zeit von 1:38,88 Minute und vier Hundertstel Vorsprung.

Die anderen deutschen Skeletoni Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) in seinem ersten Weltcuprennen der Saison und Weltmeister Christopher Grotheer (BRC Thüringen) sorgten als Vierter und Sechster für ein starkes Teamergebnis. “Drei Männer in den Top sechs, das ist extrem stark. Alex ist momentan cool und abgebrüht. Er lässt einfach laufen und vertraut auf seine Stärken. Mich freut es für Alex, nachdem er in den vergangenen Jahren viele Rückschläge einstecken musste“, lobte Bundestrainer Christian Baude, der nun den Fokus auf die Vorbereitung für den Saisonhöhepunkt in Altenberg setzt. Dort geht es am 11. und 12. Februar um die WM-Medaillen. Mit Alex Gassner wird in seiner momentanen Form zu rechnen sein.

Erster Weltcupsieg für Alexander GassnerPressemitteilung NWBSV vom 15.01.2021

NWBSV-Skeletoni überzeugen allesamt in St. Moritz


St. Moritz / Winterberg. (pst)

Es war ein überzeugender Auftritt der drei Skeletoni des NWBSV beim BMW IBSF Weltcup in St. Moritz. Seine bisher starke Saison krönte der Winterberger Alexander Gassner. Auf der Schweizer Natureisbahn holte der Routinier seinen ersten Weltcupsieg. Am Ende lag Gassner nach zwei Läufen eine hundertstel Sekunde vor dem Letten Martins Dukurs, der nach dem ersten Durchgang noch zwei Zehntel Vorsprung hatte. Dritter wurde der koreanische Olympiasieger Yun Sung-bin, der in St. Moritz erstmals in dieser Saison im Weltcup am Start war. Die anderen beiden BSD-Starter Christopher Grotheer und Felix Keisinger landeten auf den Plätzen sechs und sieben.

„Ich bin einfach nur happy“, sagte der sichtlich ergriffene Gassner direkt nach dem Rennen. Der Athlet des BSC Winterberg erklärte: „Es war ein schweres Rennen bei den Schneebedingungen. Es war schon im ersten Lauf eng beieinander und superspannend. Im zweiten Lauf habe ich dann versucht, Höhe in der Horse-Shoe-Kurve zu bekommen, um möglichst viel Speed in den unteren Teil mitzunehmen. Das ist mir super gelungen. Das war nur ein Zentimeter bis zum Holz. Mein Dank gilt den Trainern, die auch bei minus 24 Grad im Training mehrere Stunden an der Bahn standen, um uns zu unterstützen.“ Mit dem Weltcupsieg bleibt Gassner auf Platz zwei in der Gesamtwertung und verkürzte den Abstand auf Martins Dukurs um 15 Punkte. „Martins ist ein Idol in unserer Sportart. Es geht mir nicht darum ihn einzuholen, ich hätte vor der Saison nicht gedacht, dass ich soweit oben stehe. Aber ich bin in diesem Winter motivierter denn je“, sagte Sieger Gassner.

Bestes Weltcupergebnis für Hannah Neise überhaupt

Auch bei den Frauen gab es mit dem Erfolg der Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee in St. Moritz einen deutschen Sieg. 32 Hundertstel Vorsprung hatte sie am Ende vor der Weltcupführenden aus Österreich, Janine Flock. Direkt dahinter landeten die beiden NWBSV-Athletinnen Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg) als Dritte und Vierte. „Es gibt noch Reserven am Start und in der Bahn. Mit dem Resultat bin ich zufrieden, aber von der Leistung her könnte es noch einen Schritt nach oben gehen“, meinte Lölling selbstkritisch. Ihr Rückstand auf Hermann betrug 86 Hundertstel. Über eine Sekunde zurück zur Spitze und fast drei Zehntel hinter Lölling lag Hannah Neise. Nach dem ersten Lauf war sie noch Achte. Mit der zweitbesten Laufzeit im zweiten Durchgang fuhr die Schmallenbergerin aber noch zu ihrer besten Weltcupplatzierung überhaupt. Neise meinte: „Nach dem ersten Lauf hätte ich damit nicht gerechnet und war ziemlich unzufrieden. Ich habe mir aber gedacht, jetzt greifst du im zweiten Lauf voll an. Dass es aber so gut läuft, hätte ich nicht erwartet.“

Das erfolgreiche Abschneiden möchten Gassner und Lölling nächsten Freitag beim Heim-Weltcup am Königssee bestätigen. Hannah Neise hingegen bleibt noch eine Woche in St. Moritz und möchte dort bei der Junioren-Weltmeisterschaft einen vierten Startplatz für die große WM in Altenberg für das deutsche Skeleton-Team sichern. Das gelingt ihr allerdings nur mit einem Titelgewinn. Unmöglich ist das nicht, sie gehört nach dem Weltcupergebnis zu den Favoritinnen bei der JWM.

Erster Weltcup-Podestplatz für Jacqueline Lölling in IglsPressemitteilung NWBSV vom 18.12.2020

Alexander Gassner als Weltcup-Zweiter in die Weihnachtspause
Hannah Neise dank starkem Finale im zweiten Durchgang unter den TOP 10



Igls. (pst)

Die amtierende Weltcup-Gesamtsiegerin der letzten Saison Jacqueline Lölling geht mit Rückenwind in die Weihnachtspause. Beim zweiten BMW IBSF Weltcup-Wochenende hintereinander in Innsbruck-Igls und dem insgesamt vierten Rennen holte die Skeletonfahrerin der RSG Hochsauerland ihre erste Podestplatzierung des Winters. Lölling wurde Dritte hinter der Österreicherin Janine Flock und der Niederländerin Kimberley Bos. Für Flock war es der dritte Sieg im vierten Rennen.

Lölling war nach dem ersten Durchgang noch Fünfte. Mit einer starken fahrerischen Leistung verbesserte sich die Brachbacherin noch um zwei Plätze. Sie meinte: "Es lief besser als letzte Woche und überhaupt die letzten drei Rennen. Heute bin ich endlich zweimal konstant gut gefahren." Auch Hannah Neise vom BSC Winterberg verbesserte sich im zweiten Lauf von Rang zwölf auf zehn. Sie meinte: "Der erste Durchgang hätte besser sein können. Ich bin aber froh, dass ich im zweiten noch einen schönen Lauf vor Weihnachten runterhauen konnte. Damit kann ich schon zufrieden sein.“ Vor allem im finalen Abschnitt der Bahn überzeugte die Juniorin. Mit der schnellsten Endgeschwindigkeit von 121,6 km/h machte Neise noch mehrere Zehntel gut. “Das ist Zeichen dafür, dass sie den Touch hat und weiß, wie sie die Kiste laufen lassen muss”, sagte Landestrainer Peter Meyer. Besonders erfreut war Meyer über den Erfolg von Lölling, die nach dem zweiten Durchgang sichtlich erleichtert via TV Grüße in die Heimat schickte.

Bei den Herren war wieder der Lette Martins Dukurs das Maß aller Dinge. Hinter dem Seriensieger landete der Brite Matt Weston. Es folgten die Deutschen Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und Felix Keisinger (WSV Königssee) auf den Plätzen drei und vier.

Der Winterberger Alexander Gassner wurde Siebter und blieb damit erstmals hinter seinen Teamkollegen. Er bleibt aber Zweiter im Weltcupklassement und meint: "Als Team haben wir nochmal eine gute Leistung gezeigt. Ich persönlich konnte heute nicht mein Bestes abrufen. Vor allem im zweiten Lauf unterliefen mir viele Fehler.“ So wurde es leider nur der siebte Platz. Jetzt freue ich mich auf Zuhause und Weihnachten." Beim nächsten Weltcup auf der Heimbahn in Winterberg wolle er dann wieder voll angreifen. Auf die bisherige Saisonleistung sei Gassner, der im Gesamt-Weltcup immerhin Zweiter ist, schon stolz, die Formkurve gehe nach oben, vor allem bei den Startzeiten. Im Hinblick auf den Heim-Weltcup am 8. Januar 2021 ist Trainer Meyer hoffnungsvoll. Er sagt: “Ich freue mich richtig für die Drei. Sie werden in Winterberg vorne landen. Das sagt mir mein Bauchgefühl.”

Plätze fünf, sechs und acht für NWBSV-Skeletonis beim Weltcup in IglsPressemitteilung NWBSV vom 11.12.2020

Alexander Gassner bei den Herren als bester Deutscher auf Platz 5  /  Erster Lauf bei den Damen fliegt wegen Schneeverwehungen aus der Wertung.


Igls. (pst)

Im verschneiten Innsbruck-Igls machten die Skeletonis den Auftakt der zwei BMW IBSF Weltcup-Wochenenden auf der österreichischen Bahn vor Weihnachten. Als erste gingen die Herren an den Start. Hier zeigte der Lette Martins Dukurs mit dem dritten Sieg im dritten Weltcup seine Ausnahmeform. Ihm folgten die Russen Alexander Tretiakov und Nikita Tregubov auf den Plätzen zwei und drei.

Am besten von den deutschen Herren meisterte Alexander Gassner (BSC Winterberg) die Bahn und die winterlichen Verhältnisse in Igls. Bei Spitzengeschwindigkeiten mit über 120 km/h fuhr Gassner (+ 0,31) am Ende auf Platz fünf. „Nach nur zwei Trainingsläufen insgesamt am Mittwoch kann man mit Platz fünf ganz zufrieden sein. Leider habe ich im zweiten Lauf aus der Elf raus ein paar Kleinigkeiten drin gehabt. Dass ich mich am Start im zweiten Lauf um sechs Hundertstel gegenüber Lauf eins steigern konnte, macht mich super-happy. Das stimmt mich positiv, um nächste Woche an gleicher Stelle nochmal anzugreifen“, sagte Gassner, der im Ranking des Gesamt-Weltcups Zweiter hinter Martins Dukurs ist. Die BSD-Teamkollegen Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und Felix Keisinger (WSV Königssee) landeten auf den Plätzen sechs und elf. „Alex hat das Beste draus gemacht. Im zweiten Lauf war Kurve neun nicht der Brüller. Ein Rang unter den Top sechs ist ein gutes Ergebnis“, sagte NWBSV-Skeleton-Landestrainer Peter Meyer.

Bei den Damen erfuhr Tina Hermann (WSV Königssee) als Dritte einen Podiumsplatz und war damit beste Deutsche hinter der Siegerin Elena Nikitina (Russland) und Kimberley Bos (Niederlande). Dabei war es eine Wind- beziehungsweise Winterlotterie. Der erste Lauf fiel komplett aus der Wertung. Starke Schneeverwehungen in der Bahn sorgten für irreguläre Verhältnisse und das Kehr-Protokoll nach jeder dritten Läuferin konnte nicht eingehalten werden. „Das war kein Wetter. Das war Sauwetter. Wir wollen hoffen, dass nächste Woche Kaiserwetter herrscht. Bei Schnee ist es Glückssache“, meinte Meyer. Die Weltcup-Siegerin des Vorjahres Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) wurde Sechste mit 0,63 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Die Brachbacherin zog folgendes Fazit: „Es war die richtige Entscheidung, den ersten Lauf zu canceln. Aber freilich ist es schwierig, weil man mit nur einem Lauf Fehler nicht mehr korrigieren kann. Jetzt hoffe ich, dass wir nächste Woche unsere vier bis sechs Trainingsläufe bekommen, damit wir dann nochmal ganz anders angreifen können.“

Lob vom Landestrainer gab es für die 20-jährige Hannah Neise. Meyer sagte: „Platz acht, das passt schon.“ Die junge Fahrerin des BSC Winterberg war zeitgleich mit der Tschechin Anna Fernstädt. „Mein Fehler von Kurve drei auf vier hätte ich mir natürlich sparen können. Das ist ärgerlich, ansonsten war's aber schon gut. Es ist ein Top-Ten-Ergebnis, damit muss ich zufrieden sein – das ist schon cool“, meinte Neise selbst.

Nachbericht Europacup Skeleton in WinterbergPressemitteilung NWBSV vom 03.12.2020

20. Saison EC-Skeleton mit gelungenem Auftakt
Großes Lob für Winterberg als
„Vorzeige-Beispiel“ für Wettkämpfe unter schwierigen Bedingungen



Winterberg. (ske)

Es war ein „vorbildlicher Auftakt“ einer Jubiläums-Saison unter schwierigen Bedingungen. Mit einer Doppelveranstaltung in der VELTINS-EisArena startete der IBSF Europacup Skeleton (EC) am vergangenen Wochenende in die 20. Saison und Winterberg bewies, dass die Verantwortlichen gemeinsam in der Lage sind, internationale Veranstaltungen auch unter pandemiebedingten Auflagen zu stemmen. Die Verantwortlichen des Internationalen Bob- und Skeleton-Verbandes (IBSF), wie EC-Koordinator Roland Gruber (Österreich) und Jury-Präsidentin Susanne Wiprächtiger (Schweiz), zeigten sich mehr als zufrieden mit Organisation, Verlauf und den sportlichen Leistungen des Europacups und hatten die Zusammenarbeit zwischen dem Sportzentrum Winterberg (SZW) als dem Betreiber der Bahn, dem für den sportlichen Verlauf zuständigen BSC Winterberg und der IBSF bereits in der Trainingswoche als „vorbildlich und als sehr gutes Beispiel auch für die kommenden Veranstaltungen“ gelobt. Auch die Wettkämpfe liefen ohne Probleme. Alle Nationen hatten sich im Training und während der Wettkämpfe vorbildlich an die besonderen Vorgaben gehalten.

Auch Michael Wenzl, der Organisationsleiter des BSC Winterberg, zog ein positives Fazit. „Es ist super gelaufen, die Zusammenarbeit klappte hervorragend, das Sicherheits- und Hygienekonzept war bestens ausgearbeitet, wurde komplett und ohne Probleme umgesetzt.“ Der BSC war mit rund 30 Personen im Einsatz.

Auch sportlich konnte sich die Veranstaltung zum Auftakt der Jubiläumssaison mehr als sehen lassen. Die Bahn war bestens präpariert und pfeilschnell. „Ich muss unserem Bahn-Team ein großes Kompliment machen“, sagte Bahn-Betriebsleiter Stefan Knipschild. „Die Jungs haben hervorragend gearbeitet.“ Sportlich setzten die jungen deutschen Skeletons einmal mehr und wie erwartet die Akzente. Bei den Frauen gewann Sarah Wimmer (WSV Königssee) in überragender Weise mit glänzenden Zeiten beide Rennen. Sie siegte im ersten Rennen vor Stefanie Votz (RC Berchtesgaden) und Corinna Leipold (BRC Thüringen), im zweiten tauschten Votz und Leipold die Plätze hinter Wimmer. Hanna Staub (RRV Sonneberg) belegte jeweils Rang vier.

Bei den Herren gewann der Hallenberger Felix Seibel das erste Rennen vor Kilian von Schleinitz (WSV Königssee) und Cedric Renner (RC Berchtesgaden). Im zweiten Rennen kam Seibel nach einem Patzer beim Start im ersten Lauf auf Rang vier. Es gewann Kilian von Schleinitz vor Cedric Renner und dem Briten Ben Fulker. Auffällig waren besonders bei den Herren die teilweise überragenden Startzeiten. Hier setzte der Brite Jacob Salisbury den Glanzpunkt mit einer Startzeit von 4,83 Sekunden. In Winterberg wird einer Skeleton-Startzeit um die fünf Sekunden internationales Format attestiert.

Die Veranstaltung in der VELTINS-EisArena fand ohne Zuschauer statt. Sie war aber im Livestream auf BSD-TV.de, Sportdeutschland.TV und auf Youtube zu sehen, der vom Sauelrand Tourismus präsentiert wurde. Kommentiert wurde sie von Willi Willmann.

Die weiteren Stationen in der 20. Saison des EC-Skeleton sind Sigulda, Altenberg, Igls, St. Moritz und Königssee.

Die Ergebnisse finden Sie unter   www.veltins-eisarena.de

Alexander Gassner als bester Deutscher auf Platz 5 beim Skeleton-Weltcup in SiguldaPressemitteilung NWBSV vom 27.11.2020

Jacqueline Lölling verbessert sich um einen Platz zur Vorwoche /
Hannah Neise landet bei ihrem zweiten Weltcup auf Rang 14



Sigulda. (pst)

Zweiter BMW IBSF Weltcup im Skeleton, zweites Mal im lettischen Sigulda: Für die drei Starter des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) ging es darum, die Leistung der Vorwoche entweder zu bestätigen oder noch eine Schippe draufzulegen.

Vor allem Alexander Gassner (BSC Winterberg) überzeugte vor einer Woche mit seinem starken zweiten Durchgang, der ihm zusammen mit Teamkollege Felix Keisinger (WSV Königssee) Platz 2 hinter der Skeleton-Legende Martins Dukurs bescherte. Der Lette dominierte auch den zweiten Weltcup des Winters auf seiner Heimbahn. Mit Bahnrekord in beiden Läufen verwies er seinen Bruder Tomass Dukurs und den Briten Marcus Wyatt auf die Plätze zwei und drei. Gassner war als Fünfter hinter dem Russen Nikita Tregubov bester Deutscher direkt vor Keisinger und dem dritten BSD-Starter Christopher Grotheer. Ein Schlag zwischen Kurve drei und vier im ersten Lauf kostete Gassner eine bessere Platzierung. Der zweite Lauf war ein wilder Ritt des Winterbergers, der deshalb direkt nach der Zielankunft gefragt wurde: „Ist noch alles dran?“

Auch bei den Damen feierte die Österreicherin Janine Flock ihren zweiten Erfolg im zweiten Weltcup des jungen Winters, ebenfalls erneut mit Bahnrekord. Die erfahrene Tirolerin kam erneut mit den Widrigkeiten der Bahn in Sigulda am besten zu Recht. Hinter der zweitplatzierten Russin Elena Nikitina sorgte Tina Hermann (WSV Königssee) als Dritte für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht – zeitgleich mit der Niederländerin Kimberley Bos.

Die beiden NWBSV-Starterinnen fuhren der absoluten Spitze schon im ersten Lauf etwas hinterher. Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) hatte bei ihrem 40. Weltcup-Start als Sechste 58 Hundertstel Rückstand. Hannah Neise (BSC Winterberg) war bei ihrem zweiten Auftritt auf der Weltcupbühne als Neunte 73 Hundertstel im ersten Lauf hinter Flock.

Jacqueline Lölling büßte im zweiten Lauf noch einen Rang ein und wurde Siebte (+ 1,30). In der Endabrechnung war das zwar ein Platz besser als vor einer Woche, doch zufrieden war die Weltcupgesamtsiegerin des Vorwinters nicht. Sie meinte: „Es war teils besser als vergangene Woche, aber teils ähnlich schlecht. Die Passage elf, zwölf, dreizehn bekomme ich einfach nicht sauber hin. Das ärgert mich sehr, weil es mir zeigt, dass viel mehr drin gewesen wäre."

Weltcupneuling Hannah Neise muss sich an die anspruchsvolle Bahn in Sigulda noch gewöhnen. Am Ende wurde sie 14. mit über zwei Sekunden Rückstand. Große Probleme hatte sie in jedem Lauf mit der Kurve zehn. „Da lieferte ich einmal mehr eine ärgerliche Flugshow ab", sagte Neise, die sich genau wie Lölling in Innsbruck-Igls in gut zwei Wochen beim nächsten Weltcup besser präsentieren möchte.

Alexander Gassner rast mit Aufholjagd aufs Podium beim Skeleton-Weltcup-Auftakt in SiguldaPressemitteilung NWBSV vom 20.11.2020

Hannah Neise mit Vollspeed bei ihrer Weltcup-Premiere / Gassner arbeitet sich im zweiten Lauf auf Rang 2 nach vorne


Sigulda. (pst)

Der Weltcup-Auftakt der Skeletonis zeigte einmal mehr, dass die Bahn im lettischen Sigulda immer wieder für Überraschungen gut ist. Vor allem im Frauenwettbewerb gab es ein Resultat, mit dem so nicht zu rechnen war. Hinter der Siegerin Janine Flock aus Österreich reihten sich die Niederländerin Kimberley Bos und die lettische Lokalmatadorin Endija Terauda ein. Die deutschen Damen verfehlten die Podestplätze deutlich. Im Herrenwettbewerb sorgte Alexander Gassner      (BSC Winterberg) mit einer grandiosen Aufholjagd von Rang acht auf Rang zwei für das Highlight aus Sicht des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV). Die Starter aus Übersee fehlten coronabedingt in Lettland.

Nach dem ersten Lauf war die Schmallenbergerin Hannah Neise (BSC Winterberg) als Fünfte die beste deutsche Teilnehmerin. Der Weltcup-Rookie zeigte sich unbekümmert und wies in beiden Läufen die höchste Geschwindigkeit auf. Allerdings bedeutete der Vollspeed auch hohes Risiko und so kostete ein heftiger Wackler im unteren Bahnabschnitt des zweiten Durchgangs eine bessere Platzierung als den 13. Platz, der am Ende für Hannah Neise bei ihrem Weltcup-Debüt raussprang. Dank exzellenter Körperbeherrschung hielt sie sich überhaupt in der Bahn. „Es war auf jeden Fall eine gute Erfahrung und ich hoffe, dass ich nächste Woche zwei so gute Läufe wie den heutigen ersten Lauf hinbekomme“, meinte Neise nach ihrem ersten Weltcup.

Beste Deutsche war Weltmeisterin Tina Hermann (WSV Königssee) auf Platz 7 mit deutlichem Rückstand von 1,69 Sekunden auf die siegreiche Flock. Direkt dahinter mit 1,80 Sekunden Rückstand landete Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) auf Platz acht. „Das Rennen war sehr durchwachsen. An ein paar Stellen gab es schon mehr Lichtblicke als in den vergangenen Jahren, aber alles in allem waren es heute einfach zu viele Fehler“, analysierte Lölling, die Gesamt-Weltcupsiegerin des Vorwinters, das erste Weltcuprennen der neuen Saison kritisch. Auch Bundestrainer Christian Baude war nicht zufrieden und sagte: „Ich bin schon ein bisschen traurig, dass wir heute bei den Damen keinen Podestplatz erreichen konnten, da die anderen Nationen ebenfalls sehr viele Fehler gemacht haben.“

Bei den Herren zeigten die lettischen Skeletonis eine gute Frühform auf ihrer Heimbahn. Martins Dukurs und sein Bruder Tomass führten nach dem ersten Lauf. Wobei der Vorsprung der lettischen Legende Martins Dukurs (50,21 Sekunden) auf seinen Bruder (50,45) mit 24 Hundertstel größer war als dessen Vorsprung auf den Achten des ersten Laufs, Alexander Gassner. Das Feld lag also eng zusammen. Der Winterberger nutzte die knappen Abstände, um im zweiten Durchgang mit einer starken Leistung eine furiose Aufholjagd zu starten. Mit der zweitbesten Laufzeit landete er am Ende auf Rang zwei, zeitgleich mit Felix Keisinger (WSV Königssee). Gegen Martins Dukurs aber war kein Kraut gewachsen. Bei seinem 55. Weltcupsieg lag der Lette 79 Hundertstel vor den beiden zeitgleichen Deutschen. Der dritte deutsche Starter, der amtierende Weltmeister Christopher Grotheer (BRC Thüringen) wurde Elfter.

„Alexander ist sauber gefahren, wie er es kann. Er gehört technisch zu den Besten. Die Eindrücke, die er bei der Selektion gezeigt hat, hat er festigen können“, lobte NWBSV-Bundesstützpunkttrainer Peter Meyer. „Im ersten Lauf hatte ich gleich im oberen Abschnitt einen Fehler, der mich einige Zeit gekostet hat. Den konnte ich dann im zweiten Lauf ausmerzen und hatte einen richtig geilen Lauf mit Top Speed unten raus. Ich bin mega happy“, sagte Gassner nach dem Rennen.

Meyers Fazit, der mit Lölling, Neise und Gassner drei Skeletonis in Sigulda am Start hatte, lautet: „Insgesamt war es in Ordnung für den ersten Weltcup der Saison. Bei den Damen ist es ein realistisches Ergebnis. Auf den anderen Bahnen sind sie entspannter. Nun heißt es schauen, was kommt.“ Der nächste Weltcup ist dann nächste Woche wieder in Sigulda.

Hanna Neise und Alex Gassner auf Weltcup-KursPressemitteilung NWBSV vom 29.10.2020

Jacqueline Lölling ringt noch um ihre Form


Sigulda. (ske)

Nach der dritten Skeleton-Selektion befinden sich Hannah Neise und Alexander Gassner (beide BSC Winterberg) auf Weltcup-Kurs.
Beim Rennen in Sigulda (Lettland) am Donnerstag belegte Neise den dritten Platz, Gassner fuhr auf Rang zwei. Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) ringt noch um ihre Form und landete auf Rang vier. Felix Seibel (BRC Hallenberg) wurde Fünfter.

Neise belegte mit einem Rückstand von 0,23 Sekunden hinter der siegreichen und bereits für den Weltcup qualifizierten Tina Hermann (WSV Königssee) und Sophia Griebel (RT Suhl) Rang drei und fuhr im zweiten Lauf Bestzeit. „Hannas Rennen war in Ordnung, im zweiten Lauf hat sie mit Bestzeit einen richtig rausgehauen“, sagte Bundestrainer Christian Baude. Die ersten beiden Selektions-Rennen in Altenberg hatte die 20-jährige Schmallenbergerin gewonnen. Mit dem Rennen in Sigulda hat sie ihre Ambitionen für einen Weltcup-Start weiter untermauert. Lölling hatte als Viertplatzierte einen deutlichen Rückstand von 1,12 Sekunden auf Hermann. „Jacka bereitet mir ein wenig Sorgen. Sie kommt einfach nicht richtig in Fahrt“, so Baude. „Im Training zeigt sie gute Fahrten, im Wettkampf kriegt sie es aber nicht richtig geregelt, was normalerweise ihre große Stärke ist.“ Bei den beiden Rennen in Altenberg war Lölling jeweils Zweite geworden.

Gassner hatte als Zweiter einen Rückstand von 0,30 Sekunden auf Felix Keisinger (WSV Königsee). Dritter wurde der bereits für die Weltcup-Saison qualifizierte Weltmeister Christopher Grotheer (BRC Thüringen) vor Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg). „Die Dichte im ersten Lauf zwischen Felix, Christopher und Alex hat mir sehr gut gefallen. Alle waren da auf dem gleichen Niveau. Alex hat zwei solide Fahrten mit nur kleineren Fehlern absolviert. Es war ein gutes Rennen von ihm. Alex landete daher zu Recht auf dem zweiten Platz“, betonte der Bundestrainer. Gassner hatte in den beiden ersten Rennen in Altenberg den zweiten und dritten Platz erreicht und hat ebenfalls gute Chancen auf ein Weltcup-Ticket. Felix Seibel landete nach seinen beiden fünften Plätzen in Altenberg erneut auf Rang fünf und kann auf einen Einsatz bei den Intercontinental-Rennen hoffen. Der ICC startet Anfang Dezember mit einer Doppelveranstaltung am Königssee.

Die entscheidende vierte Selektion um die Weltcup-Plätze findet am 7. November in der VELTINS-EisArena in Winterberg statt. Es ist gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft. Die Weltcup-Saison beginnt mit einer Doppelveranstaltung am 20.- 22. bzw. 27. – 29. November in Sigulda. In Winterberg findet der Weltcup vom 8.- 10. Januar 2021 statt.

Hanna Neise sorgt für Sensation bei WC-Selektionsrennen in AltenbergPressemitteilung NWBSV vom 23.10.2020

Auch Jacqueline Lölling auf Weltcup-Kurs  /       Alex Gassner muss kämpfen

 

Altenberg. (ske)

Peter Meyer hatte allen Grund zur Freude: „Es waren sportlich zwei schöne Tage in Altenberg“, sagte der Skeleton-Landestrainer nach den beiden Doppelrennen der ersten Selektion für das deutsche Weltcup-Team. Für eine geradezu sensationelle Leistung sorgte Hannah Neise vom BSC Winterberg: Die 20-Jährige Schmallenbergerin gewann am Donnerstag und Freitag beide Rennen vor Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland). Neise siegte mit 0,03 und 0,19 Sekunden Vorsprung. Dritte wurden Sophia Griebel (RT Suhl) bzw. Susanne Kreher (BSC Sachsen-Oberbärenburg). „Hanna und Jacka haben sich damit eine glänzende Ausgangsposition für die beiden weiteren Selektionen in Sigulda und Winterberg geschaffen. Das ist eine sehr erfreuliche Bilanz zum Auftakt der Saison.“ Hannah Neise überzeugte in Altenberg durch eine glänzende fahrerische Leistung. Beim Start muss sie noch zulegen, das gilt auch für Jacqueline Lölling. „Vielleicht schnuppere ich in dieser Saison an einem Weltcup-Platz“, hatte Neise in der Vorbereitung gesagt. „Das ist mein Ziel.“

Bei den Herren fuhr Alex Gassner (BSC Winterberg) auf den zweiten und dritten Platz. Felix Seibel (BRC Hallenberg) landete jeweils auf dem fünften Platz. Beide Rennen gewann „Startrakete“ Felix Keisinger (WSV Königssee). „Alex muss in den beiden nächsten Stationen mit aller Macht um seinen Weltcup-Startplatz kämpfen“, so Meyer. „Die Konkurrenz mit Keisinger und Axel Jungk ist groß. Alex hat aber große Kämpferqualitäten.“ Hintergrund ist, dass mit Weltmeister Christopher Grotheer (BRC Thüringen) bereits ein Startplatz feststeht und nur noch zwei weitere zu vergeben sind. Bei den Damen ist Weltmeisterin Tina Hermann (WSV Königssee) ebenso gesetzt.
Die nächste Selektion findet Mitte kommender Woche in Sigulda statt. „Hannah freut sich richtig auf den Start in Lettland“, betonte Meyer. Das entscheidende Rennen um die WC-Startplätze steigt am 7. November in der VELTINS-EisArena. Die Selektion in Winterberg wird gleichzeitig als Deutsche Meisterschaft gewertet. Die Weltcup-Saison beginnt Ende November mit einer Doppelveranstaltung in Sigulda.