Silber für Laura Nolte bei der Weltmeisterschaft im Monobob

Pilotin des BSC Winterberg muss sich nur Kaysha Love geschlagen geben

Lake Placid (pst)

Am Ende war es ein packender Kampf vor allem um Platz zwei im vierten Lauf des Monobob-Weltmeisterschaftsrennen in Lake Placid. Laura Nolte, die als Titelverteidigerin nach dem Gewinn im Vorjahr auf ihrer Heimbahn in Winterberg in die USA gereist war, freute sich am Ende riesig über die Silbermedaille. Die Sportlerin vom BSC Winterberg hüpfte jubelnd mit der Deutschlandflagge zur Siegerehrung.

Nolte war am zweiten Tag der Weltmeisterschaft als Dritte hinter der führenden US-Amerikanerin Kaysha Love und der Österreicherin Katrin Beierl ins Rennen gegangen. Mit der besten Laufzeit fuhr sie vor dem Abschlussdurchgang auf Platz zwei vor. Beierl war zurückgefallen. Konkurrentin um Silber war für Nolte nun Elana Meyers Taylor aus den USA. Es wurde extrem packend. Nolte lag fast den ganzen vierten Lauf hinter Taylor, sicherte sich aber dann im Ziel mit der viertbesten Laufzeit und fünf Hundertstelsekunden Vorsprung die Silbermedaille vor der routinierten 40-Jährigen auf deren Heimbahn.

Love war nicht mehr einzuholen. Die ehemalige Anschieberin von Kaillie Armbruster Humphries, die Achte wurde, sicherte sich mit ihren guten Startzeiten und der besten Zeit aller Läufe im letzten Durchgang souverän den Titel. Die US-Amerikanerin hatte nach vier Läufen einen Vorsprung von 44 Hundertstel auf Nolte, die nach dem Wettbewerb sagte: “Ich bin total happy, weil vor allem im Training nicht alles zusammengepasst hat. Darum bin ich froh, dass ich es jetzt im Training umgesetzt bekam. Kaysha war hier einfach nicht zu schlagen. Trotzdem habe ich mich gut geschlagen und zwischen zwei Amerikanerinnen platziert. Ich denke, das kann sich sehen lassen.”

Die anderen beiden Deutschen Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) und Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) wurden Fünfte und Zehnte im Monobob. Der aus Winterberg stammende Bundestrainer René Spies sagte über Noltes Abschneiden: "Wir freuen uns ganz besonders, dass es mit Laura geklappt hat. Sie hat das hier sehr sauber und konstant gemacht, gerade im unteren Bahnteil gehörte sie immer zu den Schnellsten. Somit hat sie hier verdient Silber erkämpft. natürlich geht die Gratulation an Kaysha Love, die nicht zu schlagen war.”