NRW-Athletinnen unter ferner liefen bei Skeleton-Weltmeisterschaft
Jacqueline Pfeifer und Hannah Neise landen auf Platz 16 und 17 beim Sieg der Niederländerin Kimberley Bos
Lake Placid (pst)
Es war ein historischer Moment in Lake Placid mit dem ersten Weltmeistertitel für die Niederlande im Skeleton. Kimberley Bos gewann nach vier konstanten Läufen mit einem Vorsprung von 67 Hundertstelsekunden vor der US-Amerikanerin Mystique Ro auf deren Heimbahn und der Tschechin Anna Fernstaedt.
Beste Deutsche im WM-Rennen in den USA war Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg). Die beiden NRW-Sportlerinnen Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg) landeten als 16. und 17. unter ferner liefen. “Gerade bin ich ziemlich froh, dass der Lauf vorbei ist. Ich habe mich echt auf die WM gefreut, aber es war ab Lauf eins der Wurm drin und ich bin auch überhaupt nicht mehr reingekommen in den Rhythmus. Manchmal kann man es sich nicht erklären, es war auch irgendwie ein verrücktes Rennen. Viele hatten zu kämpfen oder Probleme, die man fest weiter vorne auf der Rechnung hatte - und da rede ich gar nicht von mir, sondern von einer Janine (Flock) oder einer Kim (Meylemans). Es war einfach schwer, und ich habe es nicht geschafft, mir den Flow zu erfahren, den man für die zwei Tage gebraucht hätte”, sagte Pfeifer nach dem Einzelrennen.
Die angeschlagene Neise äußerte sich wie folgt: “Meinen Rücken merke ich noch, aber ich wollte heute einfach nochmal Spaß haben und zwei gute Läufe runterbringen. Der erste war besser als der zweite, aber im Endeffekt war der heutige Tag schon mal besser als gestern. Es ist natürlich ein blödes Ende der Saison, aber es ist auch alles eine Lernsache. Ich bin auch gar nicht böse, es war fast voraussehbar." Die beiden Athletinnen aus dem Bereich des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes hatten in keinem Lauf eine bessere Platzierung als Platz elf.
Im abschließenden Mixed Team Event reihten sich die beiden deutschen Teams auf den Plätzen vier und fünf ein. Das Team "Deutschland II" mit Jacqueline Pfeifer und Christopher Grotheer wurde Vierter, Team "Deutschland I" mit Susanne Kreher und Axel Jungk fuhr auf den fünften Rang.