Aktuelle Clubnachrichten

Versammlung im Zeichen des Abschieds von Alois SchnorbusPressemitteilung NWBSV vom 26.06.2024

Christoph Brieden tritt in die Fußstapfen des bisherigen NWBSV-Vizepräsidenten


Winterberg (pst)

Die Jahresversammlung des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) in der Lounge der VELTINS-EisArena in Winterberg stand unter dem Zeichen der Verabschiedung eines Mannes, der die Geschicke des Kufensports in Nordrhein-Westfalen wie kaum ein anderer geprägt hat. Alois Schnorbus, der seit 2001 als Vizepräsident des NWBSV fungierte, hatte bereits zuvor seinen Rücktritt angekündigt und gab nun sein Amt ab. Für ihn wurde Christoph Brieden vom BSC Winterberg einstimmig als Nachfolger gewählt.

Schnorbus begann seine Karriere als Bobpilot 1971. 1980 war er der erste Sauerländer Pilot, der im Bob an olympischen Spielen teilnahm. Nach seiner aktiven Laufbahn wurde er zunächst Bahntrainer in Winterberg. Danach war von 2001 bis 2013 Erster Vorsitzender des BSC Winterberg. Vor seiner Zeit als Vizepräsident kümmerte sich Schnorbus als Sportwart um die Geschicke seines geliebten Bobsports. Beruflich war er ebenfalls dem Kufensport als Prokurist der Bahn verbunden. Der 72-Jährige erhielt für seine Jahrzehnte lange ehrenamtliche Arbeit im Verband die goldene Ehrennnadel des NWBSV. Schnorbus bedankte sich und sagte nach den bewegenden Abschiedsworten des NWBSV-Präsidenten Hans-Jürgen Köhne auf humorige Weise nach 53 Jahren im Bobsport: „Ich denke, dann ist irgendwann genug. Ich denke, dass ihr alle Verständnis habt, und ich das Recht habe, es Winfried Stork gleichzutun.“ Schnorbus verwies auf den Ehrenpräsidenten des NWBSV, der 2023 nach 24 Jahren als Präsident verabschiedet wurde. Auf Stork, der bei der Versammlung auch anwesend war, folgte bekanntlich Köhne, der zusammen mit Schnorbus und Stork die Geschicke im geschäftsführenden Vorstand des NWBSV zwei Jahrzehnte maßgeblich prägte.

Der sportliche Höhepunkt des Trios an der Spitze des Verbandes waren die Olympiasiege von Laura Nolte (Zweierbob) und Hannah Neise (Skeleton) 2022. Auf die beiden Sportlerinnen des BSC Winterberg wurde auch bei dieser Versammlung verwiesen, sorgten sie doch mit Gold im Monobob (Nolte) und im Skeleton-Mixed-Team (Neise) für die emotionalen Highlights aus Sicht des NWBSV bei der Heimweltmeisterschaft 2024.

Sehr zufrieden zeigte sich Köhne, dass mit Thomas Kurschilgen zum Anfang des Jahres ein Bundesstützpunktleiter und Geschäftsführer für Winterberg gefunden wurde. Er sagte: „Mit Thomas Kurschilgen haben wir die wichtigste Personalie besetzt.“ Kurschilgen vermeldete zudem, dass auf der Geschäftsstelle und im Trainerstab alle Stellen in Voll- und Teilzeit besetzt seien. „Unser Ziel ist es, die Trainerbesetzung nachhaltig fortzuführen“, sagte Kurschilgen. Die Trainer in den Bereichen Bob, Skeleton und Rodeln arbeiten genau wie das Sportinternat daran, Talente aus dem Bereich desNWBSV zu fördern und diesen den Weg in die nationale und internationale Spitze zu ermöglichen. Damit der Nordrhein-Westfälische Verband im Rahmen des BSD Gehör findet, wurde vorgeschlagen NWBSV-Präsident Hans-Jürgen Köhne als Vizepräsident des deutschen Verbandes vorzuschlagen.

Bei den Wahlen waren alle Ergebnisse einstimmig. Neben der Wahl von Brieden wurden Corinna Martini (Sportwartin Rodeln), Christian Eichert (Sportwart Skeleton) und Diane Koch (Beauftragte für Frauenfragen) in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer rückt Johannes Geueke (SC Fredeburg) für Dietmar Lüdtke nach. Evita Köhne wurde zuvor während der Jugendversammlung als Jugendwartin gewählt. Diesen Posten hatte bis dato Köhnes Vereinskollegin vom BRC Hallenberg, Manuela Senger inne, die seit 2023 auch Vizepräsidentin ist.

Den Vereinen und dem NWBSV dankte Stephan Pieper für die gute Zusammenarbeit im Winter. Der Geschäftsführer des Sportzentrums Winterberg lobte die Helfer und das Eisteam um Ingo Götze für die gute Arbeit während der zwei Wochen Weltmeisterschaft und gab Einblick in die kommenden Veranstaltungen in der VELTINS-Eis Arena, die auf einem guten Weg ist, sich als ganzjährige Wettkampf- und Eventstätte zu etablieren. Die nächste Veranstaltung ist der Bobbahn-Run am 6. Juli. Nach dem offiziellen Teil wurde Schnorbus noch in einer gemütlichen Runde verabschiedet. Neben der Ehrennadel für den scheidenden Vizepräsidenten erhielten Christoph Brieden, Manuela Senger (Bronze) und Diane Koch (Silber) Ehrennadeln für langjährige Verdienste.

Zehn NRW-Aktive im Olympiakader des Bob- und Schlittenverbandes für DeutschlandPressemitteilung NWBSV vom 25.04.2024

NWBSV geht gut aufgestellt in den nächsten Winter


Winterberg (pst)

Der Nordrhein-Westfälische Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) mit seinem Bundes- und Landesstützpunkt Winterberg geht wieder mit einem großen und aussichtsreichen Aufgebot in den kommenden Winter. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland hat jetzt die Kaderlisten für 2024/2025 bekannt gegeben. Mit dabei sind wieder viele Aktive des NWBSV. Angeführt von den Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen Laura Nolte (Bob) und Hannah Neise (Skeleton) sowie Weltcupsiegerin Cheyenne Rosenthal (Rennrodel) gehen die Sportler aus NRW in die neue Wintersaison. Erstmals im Olympiakader vertreten ist Skeletonpilot Felix Seibel vom BRC Hallenberg, aufgestiegen in den Nachwuchskader NK1 sind Rennrodlerin Laura Koch (BSC Winterberg) und Skeletoni Niels Sommer (BRC Hallenberg).

Thomas Kurschilgen als Leiter des Bundesstützpunkts Winterberg und gleichzeitig NWBSV-Geschäftsführer betont die Wichtigkeit der kommenden Wettkampfphase: „Mit der Kaderberufung 2024/2025 des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland wird die 2. Halbzeit des Olympiazyklus 2026 eingeläutet. Mit insgesamt zehn Olympiakadern können wir in Winterberg optimistisch auf die Spiele 2026 in Cortina d`Ampezzo schauen. In den Nachwuchs- und Perspektivkadern des erfolgreichen Bundes- und Landesstützpunkts in Nordrhein-Westfalen befinden sich bereits jene Talente, die nach 2026 den Blick verstärkt auf die internationalen Meisterschaften und Weltcups der Männer und Frauen im Kufensport richten können.“

Hans-Jürgen Köhne als NWBSV-Präsident blickt auch zurück und erklärt: „Der NWBSV kann auf eine erfolgreiche Saison 2023/24 zurückschauen. Mit den Erfolgen bei der Bob- und Skeleton-Heim-WM in Winterberg hat der Stützpunkt Winterberg und der NWBSV seine Stärke im Damen-Bob sowie im Damen-Skeleton gezeigt. Aber auch mit den Ergebnissen in den Weltcup-Serien mit den Siegen, Leistungen und Podestplätzen in allen Kufendisziplinen (Bob, Rodel und Skeleton) ist der NWBSV und der Stützpunkt Winterberg mit Blick auf die Olympischen Spiele in Cortina 2026 gut aufgestellt."

Dem Bundesstützpunkt Winterberg sind neben den Vereinssportlern aus NRW auch einige Athleten aus Vereinen außerhalb des NWBSV zugeordnet.

Die Kadersportler des NWBSV und des Bundesstützpunkts Winterberg für 2024/2025 im Überblick:


BOB

Olympiakader (OK):
Leonie Fiebig (BSC Winterberg), Deborah Levi (SC Potsdam/BSC Winterberg), Laura Nolte (BSC Winterberg), Neele Schuten (TV Gladbeck), Lauryn Siebert (BSC Winterberg), Matthias Sommer (BSC Winterberg)

Perspektivkader (PK):
Charlotte Candrix (BSC Winterberg), Cynthia Kwofie (Eintracht Frankfurt), Claudia Schüßler (Mitteldeutscher SC Magdeburg)

Nachwuchskader (NK1):
Lena Brunnhübner (TuS Hachenburg), Marvin Orthmann (BSC Winterberg)

Nachwuchskader (NK2):
Lena Böhmer, Pauline Brune, Annica Deblitz, Jill Kemp, Ruby Mehn, Pauline Theine, Jana Vollmer, Simon Büthe, Julius Gerke, Yuri Hanssen, Justin Junker, Moritz Kannenberg (alle BSC Winterberg), Yannis Müller, Leon Schwöbel (beide TuS Hachenburg)

Ergänzungskader (EK):
Kira Lipperheide (TV Gladbeck)


SKELETON

Olympiakader (OK):
Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland), Hannah Neise (BSC Winterberg), Felix Seibel (BRC Hallenberg)

Nachwuchskader (NK1):
Niels Sommer (BRC Hallenberg)

Nachwuchskader (NK2):
Samuel Schollmeyer (TuS Hachenburg)


RODEL

Olympiakader (OK):
Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg)

Nachwuchskader (NK1):
Laura Koch (BSC Winterberg)

Nachwuchskader (NK2):
Lara Hartmann (BSC Winterberg)

Mit neuem Vorsitzenden in den WM-WinterNews vom 03.07.2023

Werner Adam übernimmt nach Vakanz die Spitze beim BSC Winterberg


Winterberg

Der BSC Winterberg hat wieder einen ersten Vorsitzenden. Der Posten war vakant geworden, nachdem Jens Morgenstern sich 2019 beruflich Richtung Sachsen verändert hatte und dort Geschäftsführer der Betreibergesellschaft der Bobbahn in Altenberg wurde. Werner Adam wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung, die in der Lounge der VELTINS-EisArena stattfand, gewählt worden.

Adam, der bereits zuvor als 2. Vorsitzender maßgeblich für die Geschicke des BSC verantwortlich war und durch die Versammlung geführt hatte, bedankte sich für die Wahl und sagte: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“ Er bat um offene Kommunikation und ein offenes Miteinander. Neuer zweiter Vorsitzender wurde der bisherige Beisitzer Markus Stöber, ebenfalls mit einstimmiger Wahl. Bestätigt in ihren Ämtern wurden die Schatzmeisterin Christel Martini, Schriftführerin Christine Schulte, sowie die Sportwarte Rodel und Skeleton, Diane Koch und Alexander Theine. Die Nachfolge als Sportwart Bob von Christian Friedrich tritt Marvin Orthmann an. Alexander Kamitter führt weiterhin den Arbeitskreis Veranstaltungen/Helferakquise. Die Leitung des Arbeitskreises Veranstaltungen übernahm Markus Stöber. Dieter W. Braun wurde als Beisitzer bestätigt. Vakant ist nun der Posten als Beisitzer des Arbeitskreises Finanzen, dort stellte sich Nadja Wahle nicht mehr zur Wahl. Neuer Kassenprüfer wurde Mathias Geltz.

Beim Rückblick auf die vergangene Saison verwies Werner Adam auf die Vielzahl von Veranstaltungen auf der Bahn, die vom BSC ehrenamtlich unterstützt wurden: „Der BSC hat vier Veranstaltungen durchgeführt. Diese wurden von allen Seiten gelobt und das Lob geht weiter an das gesamte Helferteam. Ich habe aber die klare Forderung, dass hier nicht mehr Veranstaltungen durch das Ehrenamt geschultert werden können.“ Im kommenden Winter wird es neben der Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft vom 19. Februar bis zum 3. März 2024 noch ein Europa Cup im Skeleton im Dezember sein.

Viel Lob gab es von Bürgermeister Michael Beckmann, der als Versammlungsleiter fungierte. Er sagte: „Es war eine fordernde Saison. Ich sehe aber, dass hier wieder alle voller Elan sind. Es wird eine tolle Weltmeisterschaft. Die Stadt freut sich riesig.“ Der Geschäftsführer des Sportzentrums Winterberg, Stephan Pieper, bedankte sich ebenfalls herzlich für das gezeigte Engagement. Pieper gab unter dem Punkt Verschiedenes Einblick in die aktuellen Themen. Wichtig für die Helfer des BSC war zu hören, dass bereits bis 2026 von den Verbänden Zusagen für Veranstaltungen im Sauerland bestehen.

Während die Sportler wie Rodel-Doppelsitzer-Weltmeisterin Cheyenne Rosenthal vom Verein bereits für ihre Erfolge geehrt worden waren, gab es in der Versammlung Auszeichnungen für treue Mitglieder wie Rainer Berkenkopf und Bernd Padberg (nicht anwesend), die für 25-jährige Mitgliedschaft werden geehrt wurden. Die Anschieberin und Weltmeisterin im Zweierbob Leonie Fiebig grüßte aus Köln und hatte dem Helferteam eine nette Aufmerksamkeit zukommen lassen. Nach der Versammlung fanden Sportler und Helfer des BSC Winterberg einen gemütlichen Ausklang.

Besondere Auszeichnung für das ehrenamtliche Engagement von Diane KochPressemitteillung SZW vom 31.01.2023

Rennrodel-Sportwartin des BSC Winterberg erhält Auszeichnung des Landessportbund NRW


Winterberg (pst)

Gefühlt vergeht kein Tag im Winter, an dem Diane Koch nicht an der VELTINSEisArena zu finden ist. Die 47-Jährige vom BSC Winterberg kümmert sich in vielen Belangen um den Kufensport und das nicht nur während der Saison. Daher hatten Stützpunkttrainerin Katja Haupt und Michael Wenzl vom Verein eine besondere Aktion eingeleitet. Diane Koch erhielt die Auszeichnung „#Sportehrenamt überrascht“ des Landessportbunds im Rahmen der IBSF-Juniorenweltmeisterschaft im Bob und Skeleton in Winterberg. Diane Koch freute sich sehr und war wirklich total überrascht als sie die Auszeichnung erhielt. „Das wäre nicht nötig gewesen“, sagte sie bescheiden als Michael Wenzl und BSC-Schatzmeisterin Christel Martini ihr die Urkunde des Landessportbund des Landes NRW überreichten und sich für das umfangreiche Engagement bedankten.

Der Satz in der Urkunde „durch dein ehrenamtliches Engagement gehörst du zu denjenigen, die das Vereinsleben mit Inhalt, Leben und ganz viel Herzblut füllen“ trifft auf Koch absolut zu. Im Verein ist sie Sportwartin fürs Rennrodeln und unterstützt die Arbeit beim Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverband in vielfältiger Art und Weise. Sei es als Frauenbeauftragte oder diejenige, die sich um das Schnupper-, Schüler- oder Gästerodeln kümmert. Gerade die Arbeit mit dem ganz jungen Nachwuchs liegt der zweifachen Mutter am Herz. Sie kontaktiert und besucht die Grundschulen in der Region, um Kinder für den Kufensport zu begeistern. „Wenn auf jemanden Verlass ist, dann ist das Diane“, sagt Wenzl. Auch bei Bob- und Skeleton-Veranstaltungen übernimmt sie unterschiedlichste Aufgaben, sei es als Chaperon bei der Dopingkontrolle oder bei Arbeiten im Start- und Zielbereich. Selbst wenn etwas mal nicht nach Plan läuft, bleibt Koch gut gelaunt und steckt andere mit ihrem Enthusiasmus förmlich an. Stephan Pieper, Geschäftsführer des Sportzentrums Winterberg Hochsauerland, lobt: „Diane Koch gehört zu den herausragendsten Ehrenamtlern, die der Stützpunkt hat. Wir sind froh, dass Sie, wie viele ehrenamtliche Helfer vom Stützpunkt auch, für Jung und Alt ein offenes Ohr hat. Diane ist für den Sport und den Verein das ganze Jahr da.“

Hannah Neise NRW-Sportlerin des Jahres 2022 - Laura Nolte mit Deborah Levi NRW-Mannschaft des Jahres 2022Pressemitteillung NWBSV vom 14.12.2022

Ministerpräsident Hendrik Wüst übergibt den FELIX-Award


Düsseldorf/Winterberg. (pst)

Die Erfolge bei den Olympischen Winterspielen im Eiskanal des Sliding Centers in Yanqing (China) spiegelten sich auch bei der Sportlerwahl 2022 von Nordrhein-Westfalen wider. Mit Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise in der Einzelkategorie und dem Goldmedaillen-Duo mit Bobpilotin Laura Nolte / Deborah Levi in der Kategorie Mannschaft durften sich Athletinnen aus dem Kufensport über die Auszeichnung mit dem FELIX-Award im bevölkerungsreichsten Bundesland freuen. Ministerpräsident Hendrik Wüst verlieh jetzt in der Landeshauptstadt Düsseldorf die Preise für die NRW-Sportler des Jahres 2022. Die Olympiasiegerinnen von Peking, die für den BSC Winterberg starten, konnten bei der Verleihung nicht anwesend sein, weil sie sich momentan in Nordamerika auf Weltcup-Tour befinden.

Die BSCW-Athletinnen gewannen im Februar Gold im jungen Alter von 21 (Neise) und 23 (Nolte). „Das ist phänomenal, dass die beiden das in so jungen Jahren geschafft haben“, sagt NRW-Verbandspräsident Winfried Stork. Mit den Sportlerinnen freut er sich über die Auszeichnungen der beiden nordrhein-westfälischen Eigengewächse und betont: „Die Sportlerwahl ist auch eine Belohnung für die langfristige Arbeit und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Stork verweist auf die Tätigkeit der Trainer am Stützpunkt Winterberg und das Wirken der Mitarbeiter am Sport-Internat in Winterberg. Die waschechte Sauerländerin Hannah Neise beispielsweise wird seit zehn Jahren am Stützpunkt betreut. Ähnlich lange wird Laura Nolte von Winterberg aus betreut.

Die Entscheidung, wer einen FELIX aus den verschiedenen Kategorien bekommt, hatten zuvor die Bürgerinnen und Bürger mit ihren rund 30.000 Stimmen per Online-Voting getroffen. Bei der Wahl Sportlerin des Jahres konnte sich Hannah Neise gegen die 5000-m-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen, die Zweite wurde, durchsetzen. Laura Nolte und Deborah Levi lagen bei der Wahl Mannschaft des Jahres knapp vor dem Beachvolleyballteam Cinja Tillmann / Svenja Müller, die bei der WM 2022 in Rom die Bronzemedaille gewonnen hatten.

Stützpunkt Winterberg ist in allen drei Disziplinen im Weltcup vertretenPressemitteillung NWBSV vom 24.11.2022

NWBSV geht mit zwei Goldmedaillengewinnerinnen von Peking und einer amtierenden Weltmeisterin in den nacholympischen Winter


Winterberg. (pst)

Der nacholympische Winter startet nun mit dem Weltcup im Skeleton und Bob in Whistler / Kanada (24.-26. November). Für die Rennrodler geht es eine Woche später auf der österreichischen Bahn in Innsbruck-Igls los. Der Nordrhein-Westfälische Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) ist wieder in allen drei Disziplinen vertreten.

Aushängeschilder sind die Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise und die Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte, beide vom BSC Winterberg, wobei Nolte zusätzlich auch im Monobob-Weltcup an den Start gehen wird. Die erste Weltmeisterin im Rennrodel-Doppelsitzer der Frauen, Cheyenne Rosenthal (ebenfalls BSC Winterberg), komplettiert das NWBSV-Feld der Titelträgerinnen aus der Vorsaison. Der Rennrodel-Doppelsitzer der Frauen und der Monobob der Frauen werden in diesem Winter komplett im Rahmen der Weltcups ausgetragen.

Die erfahrenen NWBSV-Athleten und letztjährigen Olympiateilnehmer im Skeleton Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner sowie die Rodler Robin Geueke und David Gamm (alle drei BSC Winterberg), verpassten allerdings zunächst die Weltcup-Qualifikation. Lölling und Gassner versuchen nun über gute Leistungen im Intercontinentalcup, in der zweiten Saisonhälfte noch in den Weltcup zu rutschen. Das Sauerländer Rodel-Doppel Geueke/Gamm verpasste es in einer hauchdünnen Ausscheidung, sich gegen das junge Thüringer Duo des RRC Zella-Mehlis Hannes Orlamünder und Paul Gubitz durchzusetzen. Bei den Bob-Anschiebern fehlen derzeit verletzungsbedingt noch Christopher Weber (BSC Winterberg), Kira Lipperheide (TV Gladbeck) und Noltes Stammanschieberin Deborah Levi (SC Potsdam).

Das sind die nominierten Weltcup-Starter des NWBSV für die erste Saisonhälfte:
Skeleton
Hannah Neise (BSC Winterberg)
Monobob
Laura Nolte (BSC Winterberg)
Zweierbob Frauen
Laura Nolte (BSC Winterberg / Pilotin) mit Anschieberin Tamara Seer (BC Bad Feilnbach / Eintracht Wiesbaden)
Leonie Fiebig (BSC Winterberg / Anschieberin)
Neele Schuten (TV Gladbeck / Anschieberin)
Zweier- und Viererbob Männer
Matthias Sommer (BSC Winterberg / Anschieber)
Rennrodeln Doppelsitzer Frauen
Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) mit Jessica Degenhardt (RRC Altenberg)

Ein Fest mit vielen GründenNews vom 20.08.2022

Saisonabschluss, Helferfete, Verabschiedungen, Siegerehrungen und Danke-Sagen, diese
und noch viel mehr Gründe gab es, warum der BSC Winterberg am vergangenen Wochenende seine vielen ehrenamtlichen Helfer und die Sportler in die Räumlichkeiten der
Schießsportanlage-Schützentreff der Schützengesellschaft 1825 e.V. Winterberg geladen hatte.

Los ging es am Samstag um 15 Uhr mit lockeren Gesprächen in und vor der Schießsportanlage. Dann konnten sich alle in die Teilnehmerliste der ersten BSC-Vereinsmeisterschaft im Kleinkaliber-Gewehrschiießen eintragen. Nach fachkundiger
Einweisung durch die Verantwortlichen der Schützengesellschaft konnten alle 10 Schuß auf
zwei Zeilscheiben ins Schwarze abgeben und die drei besten Schützinnen und Schützen wurden ermittelt. Die beste Trefferquote hatte hierbei der Rennrodeltrainer des NWBSV Frank Soccal, zweiter wurde Klaus-Dieter Adam aus Hesborn und den dritten Platz, als Jüngste im Feld, belegte die Rennrodlerin Lara Hartmann aus Elpe.

Noch vor dem gemeinsamen Essen sollten einige Ehrungen und Gratulationen über die Bühne gehen.

Den Start machten die runden Geburtstage der letzten 3 Jahre denn seit 2019 konnte,
coronabedingt, keine Saisonfeier mehr durchgeführt werden. Die Jubilare können ab sofort
ihre Häupter auf einem neuen eigens angefertigten Kopfkissen aus Original Skeleton-
Wettkampfleibchen betten, die sie vom geschäftsführenden Vorstand Christel Martini und
Werner Adam überreicht bekamen.

Im Anschluss daran bekam die Rennrodlerin Cheyenne Rosenthal zur Erinnerung an ihren
historischen ersten Weltmeistertitel im Damen-Doppelsitzer einen für sie gravierten Veltins-Pokal überreicht. Sportwartin Diane Koch hatte ebenfalls Präsente in Form eines Winterberg-Gutscheins für die anwesenden Nachwuchsrodlerinnen Laura Koch und Lara Hartmann im Gepäck. Der Verein wünscht den Sportlerinnen eine verletzungsfreie Zeit und einen guten Start in die neue Wintersaison.

Nach den jungen Sportlerinnen wurde der 2. Vereinsvorsitzende Werner Adam dann sehr
emotional, denn es ging um die Verabschiedung langjähriger Kollegen aus dem Helferteam.
Fritz Honselmann wurde nach mehr als 10-jähriger Übersetzertätigkeit während der
internationalen Veranstaltungen aus dem aktiven Ehrenamt verabschiedet und ließ es sich
nicht nehmen, die BSCler noch einmal an einigen Stationen seiner Zeit an der Bobbahn
teilhaben zu lassen.

Rolf Dickel wurde ebenfalls in den "Ruhestand" verabschiedet. Er war mehrere Jahrzehnte
ehrenamtlich und mit Herzblut im Helferteam und Vorstand für den BSC Winterberg tätig.
Fast jeder kennt Rolf als ein Gesicht des Vereins im Zielbereich der Veltins-EisArena. Hier
hat er viele viele Jahre für reibungslose Abläufe bei allen Veranstaltungen gesorgt und mit
seiner ruhigen und freundlichen Art dort die Organisation übernommen. Mit ihm verlässt eine sehr starke Stütze und für alle ein bekanntes Gesicht die aktiven Reihen des BSC
Winterberg.

Beide bekamen von Christel und Werner ein Erinnerungsgeschenk und das Versprechen
abgenommen sich trotzdem im Winter an der Bobbahn blicken zu lassen.

Zur Saisonfeier waren auch unsere Olympiasiegerinnen Laura Nolte und Deborah Levi
angereist. Die Gelegenheit wurde genutzt, um den beiden nachträglich den Pokal für ihren
2. Platz bei der diesjährigigen HSK-Sportlerwahl (Mannschaft) des Jahrzehnts zu
überreichen. Zur HSK-Sportgala waren sie leider verhindert und somit wurde diese
Auszeichnung jetzt nachgeholt.

Ebenso der Einladung ihres Vereins gefolgt waren die beiden Olympiamedaillengewinner
Christopher Weber und Matthias Sommer. Sie hatten zusammen mit Laura und Debbie ein
großes Dankeschön an den Verein in Form eines gerahmten Original-Olympia-T-Shirts mit
Unterschriften im Gepäck. Christopher Weber bedankte sich im Namen der anwesenden
Olympioniken für die sehr gute Unterstützung des Vereins, insbesondere in den letzten 4
Jahren, auf dem Weg zu Ihrem großen Ziel "Peking 2022", welches die erfolgreichsten
Olympischen Spiele in der Vereinsgeschichte sind.

Im Anschluss an die Ehrungen und Dankesworte sorgte das Team um Gereon und Martina
Raeggel für sehr leckeres Essen und so manches gekühltes Glas Veltins.

Stützpunkt Winterberg freut sich über zehn Kufen-Sportler/innen im OlympiakaderPressemitteilung NWBSV vom 10.06.2022

Weltmeisterin Cheyenne Rosenthal und Olympia-Medaillengewinner Matthias Sommer rücken auf

Fünf Sportler/innen werden mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet


Winterberg. (pst)

Für die im Olympiawinter äußerst erfolgreichen Kufensportler sind nun die Kaderlisten für die Bundes- und Landeskader beschlossen worden. Aus dem Bereich des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) sind erstmals zehn NWBSV-Sportler/innen für den Olympiakader (OK) nominiert worden, angeführt von den Olympiasiegerinnen im Bob Laura Nolte mit Deborah Levi (BSC Winterberg / SC Potsdam), im Skeleton Hannah Neise (BSC Winterberg) sowie Silbermedaillengewinner Christopher Weber (Viererbob) und Bronzemedaillengewinner Matthias Sommer (Zweierbob, beide BSC Winterberg). Alle weiteren NWBSV-Olympiateilnehmer von Peking haben ebenfalls den Sprung in den Olympiakader und damit in die höchste Förderstufe im deutschen Sport geschafft (siehe Liste unten).

Aufgerückt in den Olympiakader sind Matthias Sommer und Rennrodlerin Cheyenne Rosenthal (beide BSC Winterberg). Anschieber Sommer feierte im Zweierbob von Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach) die Bronzemedaille im chinesischen Yanqing National Sliding Center. Cheyenne Rosenthal gewann mit Jessica Degenhardt (RSC Altenberg) auf ihrer Heimbahn in der VELTINS-EisArena den historischen ersten Weltmeistertitel im Rennrodel-Doppelsitzer der Frauen. „Unser Stützpunkt hat jetzt am gesamten Olympiakader des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland einen Anteil von 25 Prozent, bei Skeleton sind es sogar 50 Prozent (Vorjahr 37,5 Prozent). In der Disziplin Rennrodeln besteht mit 8,33 Prozent noch Nachholbedarf. Hier hoffen wir auf einen Aufstieg von Robin Geueke / David Gamm in den OK nach dem nächsten Winter. Voraussetzung dafür ist mindestens Platz acht bei der Weltmeisterschaft 2023 in Oberhof. Bei einer weiteren guten Entwicklung ist auch Felix Seibel nicht chancenlos für einen Aufstieg in den OK“, analysiert Alois Schnorbus, Vizepräsident des NWBSV, die Situation.

Eine große Ehre wurde den erfolgreichen Olympioniken des Stützpunkts für ihre Medaillenerfolge bei den Olympischen Winterspielen jüngst mit der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zuteil. Die höchste deutsche Sportauszeichnung erhielten: Hannah Neise (Goldmedaille Skeleton), Laura Nolte und Deborah Levi (Goldmedaille Zweierbob), Christopher Weber (Silbermedaille Viererbob) und Matthias Sommer (Bronzemedaille Zweierbob).

Für den Perspektivkader (PK), die zweithöchste Förderstufe im deutschen Sport, sind Anschieberin Annika Drazek (TV Gladbeck), Pilotin Charlotte Candrix (TuS Hachenburg) im Bob, die Rennrodeldoppelsitzer David Gamm/Robin Geueke (beide BSC Winterberg) und Skeletoni Felix Seibel (BRC Hallenberg) nominiert.


Übersicht NWBSV-Bundeskaderathleten 2022

Olympiakader:

BOB
Leonie Fiebig   Anschieberin BSC Winterberg
Deborah Levi   Anschieberin SC Potsdam/BSC Winterberg
Kira Lipperheide   Anschieberin TV Gladbeck
Laura Nolte   Pilotin BSC Winterberg
Matthias Sommer   Anschieber BSC Winterberg
Christopher Weber   Anschieber BSC Winterberg

SKELETON
Jacqueline Lölling   RSG Hochsauerland
Hannah Neise   BSC Winterberg
Alexander Gassner   BSC Winterberg

RENNRODEL
Cheyenne Rosenthal   BSC Winterberg


Perspektivkader:

BOB
Charlotte Candrix   Pilotin TUS Hachenburg (Rhl.-Pfalz, Betreuung durch NWBSV)
Annika Drazek   Anschieberin TV Gladbeck

SKELETON
Felix Seibel   BRC Hallenberg

RENNRODEL
David Gamm   BSC Winterberg
Robin Geueke   BSC Winterberg


Zu den Nachwuchskadern NK1, NK2 und Landeskader erfolgt demnächst ein gesonderter Bericht.

Winterberg ehrt seine OlympiateilnehmerPressemitteilung NWBSV vom 13.03.2022

Goldmedaillen von Hannah Neise und Laura Nolte glänzten in der Sauerländer Sonne


Winterberg. (pst)

Der neu gestaltete Winterberger Kurpark und herrliches Frühlingswetter boten die perfekte Kulisse für den Empfang der heimischen Olympiateilnehmer. So strahlten die Goldmedaillen von Hannah Neise (Skeleton) und Laura Nolte (Zweierbob Frauen) im Glanz der Sauerländer Sonne besonders hell.

Auch wenn corona- und urlaubsbedingt nicht alle Aktiven, die in China mit dabei waren, den Weg nach Winterberg gefunden hatten, waren reichlich Zuschauer vor Ort. Per Videoschaltung meldeten sich aber alle Verhinderten. Anschieber Matthias Sommer vom BSC Winterberg, der im Zweierbob von Pilot Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach) Bronze geholt hatte, war sogar aus Mexiko zugeschaltet. Die weiteren Olympioniken Christopher Weber (Silber Viererbob), Deborah Levi (Gold Zweierbob), Jacqueline Lölling (8. Platz Skeleton), Alexander Gassner (8. Platz Skeleton), Leonie Fiebig (Ersatzanschieberin) und Dr. Martin Nieswand (Mannschaftsarzt) waren entweder auf der Bühne oder per Video zugeschaltet.

Neben der lokalen Spitze von Politik und Verwaltung mit Bürgermeister Michael Beckmann, Landrat Dr. Karl Schneider, den heimischen Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz, Carl-Julius Cronenberg und Dirk Wiese sowie dem Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff erwiesen ranghohe Sportfunktionäre aus Nordrhein-Westfalen und den Bundesverbänden BSD und DOSB den heimischen Kufensportlern die Ehre und zollten deren Leistungen hohe Anerkennung. „Hier ist das Herz, hier schlägt der Puls des nordrhein-westfälischen Wintersports“, lobte beispielsweise Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes NRW.

Der Präsident des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) Andreas Trautvetter, der eigens aus Thüringen zum Olympiaempfang nach Winterberg gereist war, erklärte: „Die Athleten haben die Ehrung verdient. Ich bin stolz auf die Sportlerinnen und Sportler, Betreuer und Trainer.“ Den Grundstein für die Erfolge mit 16 Medaillen im olympischen Eiskanal sieht Trautvetter in der Basisarbeit der Stützpunkte wie in Winterberg. Mit dem Vorsitzenden des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Weikert, war der höchste deutsche Sportfunktionär ebenfalls in das Sauerland angereist. Er betonte: „Ohne Stützpunkte geht es nicht.“ Der ehemalige Tischtennisbundesligaspieler sagte: „Olympische Spiele werden für Sportler gemacht. Nachhaltigkeit ist ein Problem, aber das wird sich ändern.“

Im Rahmen der Ehrung gab es zahlreiche lobenden Worte und Gratulationen, auch für Bobbundestrainer René Spies, der zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen verantwortlich war für ein äußert erfolgreiches Team. Der Winterberger war per Video zugeschaltet und gab das Lob weiter: „Es waren tolle Jahre mit einer herausragenden Mannschaft, mit der es Spaß gemacht hat zu arbeiten.“

Den gesellschaftlichen Aspekt des Leistungssports sprach der Vorsitzende der Sportstiftung NRW Dr. Ingo Wolf an: „Es geht uns um mündige Athleten. Wir wollen, dass die Athleten etwas zurückgeben als Vorbild und nicht nur als Sportler.“ Die vier anwesenden Sportlerinnen Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland), Hannah Neise, Laura Nolte und Leonie Fiebig (alle BSC Winterberg) gaben dann auch ganz viel zurück. Mit viel Freude präsentierten sich nicht nur die beiden Goldmedaillengewinnerinnen Neise und Nolte. Neben dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Winterberg beim anschließenden Ausklang in der Stadthalle Oversum, dem Anschneiden der Olympiatorte des Winterberger Konditors Walter Krämer und vielen weiteren Ehrungen stand vor allem der persönliche Kontakt mit der Basis im Vordergrund. Gerne wurden Autogramm- und Fotowünsche erfüllt. Freudestrahlend nahmen die Sportlerinnen auch die selbstgebastelten Goldmedaillen der Kinder des Edith-Stein-Kindergartens entgegen, genauso wie die wertvollen Gläser mit persönlicher Gravur der VELTINS-Brauerei, die von Nachwuchsrodlern des Stützpunkts überreicht wurden.

Der Interimsvorsitzende des gastgebenden BSC Winterberg bedankte sich bei allen freiwilligen Vereinshelferinnen und -helfern für die Unterstützung bei der Organisation des Olympiaempfangs.

Überschattet wurde der Olympiaempfang vom Krieg in der Ukraine. Darauf verwies Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann bereits bei der Eröffnung. Für die Kriegsopfer wurde ein Teil des Catering-Erlöses gespendet, zusätzlich war eine Spendenbox aufgestellt. Das Organisationskomitee wird die eingegangenen Spenden verdoppeln. Zu Ehren und aus Solidarität zum ukrainischen Volk wurde eine Gedenkminute abgehalten und die Hymne des angegriffenen Landes gespielt. Eine symbolische Friedenstaube wurde mit blau-gelben Luftballons in den Himmel geschickt.

Olympia-Empfang am 12. März in WinterbergPressemitteilung BSCW, NWBSV und Stadt Winterberg vom 07.03.2022

Programm steht  –  Krieg in der Ukraine überschattet die Vorbereitungen


Winterberg. (asb)

Es ist noch gar nicht so lange her, da standen strahlende Olympiasiegerinnen und -sieger im medialen Fokus. Nun, nur wenige Tage nach den Olympischen Winterspielen in Peking, prägen die schrecklichen Bilder des Ukraine-Krieges das Weltgeschehen. Auch der Sport rückt da in den Hintergrund. Allerdings nicht ganz, denn immer wieder zeigen Sportereignisse egal welcher Größe, dass sie Völker und Menschen im fairen Wettkampf miteinander vereinen und gegenseitige Wertschätzung fördern können. Dies gilt auch für die jüngsten Winterspiele in China, bei denen insbesondere die Athletinnen und Athleten des BSC Winterberg großartige Erfolge im Eiskanal feiern durften. Die heimischen Medaillengewinnerinnen und -gewinner werden nun am 12. März in Winterberg zunächst öffentlich im Aktiv- und Vitalpark Winterberg empfangen. Anschließend findet eine den aktuellen Kriegs-Geschehnissen angemessene Feier mit geladenen Gästen und Medienvertretern im Oversum statt.

Das Organisationskomitee unter Federführung des BSC Winterberg und der Stadt Winterberg tagt seit Beendigung der Spiele regelmäßig und hat seine Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen. Ganz Winterberg und das Sauerland wollen zwei Goldmedaillen von Hannah Neise im Skeleton und von Laura Nolte mit Deborah Levi im Zweierbob der Frauen bejubeln. Außerdem freuen sich alle Bob- und Schlittensportfans über eine weitere Silbermedaille im Viererbob von Christopher Weber und eine Bronzemedaille im Zweierbob von Matthias Sommer. Alle Medaillengewinner gehören dem BSC Winterberg an. Weitere Spitzenplatzierungen mit zwei vierten (Laura Nolte im Monobob und Matthias Sommer im Viererbob) sowie zwei achten Plätzen von Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg) im Skeleton sollen am 12. März gewürdigt werden. „Wir möchten mit diesem Empfang natürlich unseren erfolgreichen Spitzenathletinnen und -athleten sowie den Trainern und Funktionären herzlich gratulieren. Wir möchten aber auch ein Zeichen setzen, in dem wir verdeutlichen, dass der Sport immer ein wichtiger Teil des Weltfriedens ist und er dabei helfen kann, Gräben zuzuschütten und Konflikte zu überwinden. Wir alle verurteilen diesen grausamen Krieg und möchten deshalb ganz bewusst ein Signal für Menschlichkeit und Respekt senden“, so Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann.

Um 15 Uhr ist ein öffentlicher Empfang im neu gestalteten Aktiv- und Vitalpark von Winterberg geplant. Das Programm beginnt mit einer kurzen Talkrunde und den „Olympiateilnehmern von morgen“. Moderator Paul Senske wird die Rennrodler Robin Geueke, David Gamm, Cheyenne Rosenthal (alle BSC Winterberg) und Skeletoni Felix Seibel (BRC Hallenberg) befragen, wie sie sich ihren Weg nach Olympia 2026 vorstellen. Danach ziehen die Olympioniken 2022 unter musikalischer Begleitung des Musikvereins Züschen in den Kurpark ein und werden auf der eigens im Kurpark errichteten Bühne von Bürgermeister Michael Beckmann, Landrat Dr. Karl Schneider und dem Interimsvorsitzenden des BSC Winterberg Werner Adam begrüßt.

Es schließen sich mehrere kurzweilige Talkrunden an, in denen die Olympioniken im Mittelpunkt stehen werden. Hierzu gehören auch Chef-Bundestrainer Bob René Spies, Techniktrainer Skeleton Wolfram Schweizer und Mannschaftsarzt Dr. Martin Nieswand. Prominente Gratulanten haben ihren Besuch angesagt, u.a. der Präsident des Landessportbundes NRW Stefan Klett, der Vorsitzende der Sportstiftung NRW Dr. Ingo Wolf, der als früherer für den Sport zuständige Innenminister des Landes vielen noch bekannt ist, und der Präsident des NWBSV Winfried Stork. Der Bürgermeister der Nachbarstadt Olsberg Wolfgang Fischer und der stellv. Bürgermeister von Schmallenberg Dietmar Albers werden zugegen sein, da mit Jacqueline Lölling und Hannah Neise zwei Sportlerinnen zu ihren Stadtgebieten gehören.

Eigentlich war ein fröhliches und buntes Fest geplant. Der Krieg in der Ukraine überschattet allerdings die Vorbereitungen. Deshalb, so das Organisationskomitee, steht der Olympiaempfang grundsätzlich unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung in der Ukraine. Schon jetzt ist entschieden, dass die "Olympiaparty“, die im Anschluss an den Empfang in der Stadthalle Oversum geplant war, angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine abgesagt ist. Vielmehr wird der Empfang im Oversum im kleinen Rahmen mit geladenen Gästen sowie Medienvertretern, die dort die Möglichkeit für Interviews haben werden, stattfinden. Das OK stellt sich zudem darauf ein, dass das gesamte Programm eventuell noch weiter reduziert und – im Extremfall – der Olympiaempfang auch komplett abgesagt werden könnte. Stand heute wird der Olympiaempfang stattfinden.

Peking 2022: Die erfolgreichsten Olympischen Winterspiele in der Geschichte des NWBSVPressemitteilung NWBSV vom 20.02.2022

Bob- und Skeletonsportler aus Nordrhein-Westfalen überzeugen mit vier Medaillen in China:  2 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze


Yanqing. (pst)

Vier Medaillen, davon zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze, dazu zwei vierte und zwei achte Plätze: Nie waren Athleten des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) so erfolgreich bei Olympischen Winterspielen wie jetzt im Eiskanal von Yanqing.

Den Auftakt im Medaillenreigen für den NWBSV machte Skeletonpilotin Hannah Neise, die sensationell Gold gewann. Die 21-jährige Athletin des BSC Winterberg hatte zuvor noch nie bei einem Weltcup oder einer Weltmeisterschaft auf dem Podium gestanden. „Sie hat das sehr gut gemeistert. Die Fahrten waren super“, lobte Heimtrainer Peter Meyer. Auch wenn die anderen beiden NWBSV-Skeletoni Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg) als jeweils Achte mit der Medaillenvergabe nichts zu tun hatten, war Meyer zufrieden mit deren Abschneiden. Er sagte warum: „Mit Platz Acht haben sich beide für die nächste Saison ihren Platz im Olympiakader gesichert. Das ist sehr gut und wichtig.“ Damit haben alle drei NWBSV-Skeletoni Anspruch auf die höchste Förderstufe.

Das zweite NWBSV-Gold sicherte sich Bobpilotin Laura Nolte, ebenfalls vom BSC Winterberg, mit Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam). Die weiteren Bobmedaillen für den NWBSV gewannen die BSC-Anschieber Matthias Sommer mit Bronze im Zweierbob von Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach) und am Abschlusstag Christopher Weber mit Silber im Viererbob von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude). Als Vierte im Monobob für Nolte und im Viererbob für Sommer gab es weitere herausragende Platzierungen. Der Winterberger Heimtrainer Andreas Neagu zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abschneiden in China. Der Stützpunkttrainer sagte: „Das war sehr gut. Natürlich freut es mich für alle, aber besonders für Matthias. Er ist schon so lange dabei. Er hat sich nach seiner langen Verletzung zurück gekämpft.“

Ein erstes Fazit zog das Präsidium des NWBSV. Verbandspräsident Winfried Stork sprach von einem sensationellen Erfolg bei den Spielen von Peking. „Der lange Aufbauweg hat sich gelohnt. Mein Dank geht an alle Beteiligten, die zu diesen herausragenden Erfolgen beigetragen haben.“ Vizepräsident Alois Schnorbus ergänzte: „Nicht vergessen wollen wir die beiden Olympiateilnehmerinnen Leonie Fiebig (BSC Winterberg) und Kira Lipperheide (TV Gladbeck), die zwar nicht aktiv am Wettbewerb beteiligt waren, aber als Ersatzanschieberinnen jederzeit einsatzbereit die drei deutschen Frauenbobteams abgesichert haben. Auch ihnen gebührt Dank und Anerkennung.“

Zu den Bob- und Schlittensportdisziplinen ist generell anzumerken, dass Rennrodeln, Skeleton und Bob mit neun Goldmedaillen in zehn Wettbewerben und 16 Medaillen insgesamt erheblichen Anteil am zweiten Platz für Deutschland im Medaillenspiegel hinter Norwegen haben. Die Skandinavier stellten mit 16 Goldmedaillen einen neuen Rekord für Winterspiele auf, für das Team Deutschland stehen zwölf Goldmedaillen zu Buche.

Die Städte Winterberg, Olsberg und Schmallenberg, der Hochsauerlandkreis sowie der NWBSV und die beteiligten Vereine werden gemeinsam die Olympioniken am 12. März in Winterberg offiziell empfangen.

Verabschiedung der Olympiateilnehmer aus NRWPressemitteilung NWBSV vom 26.01.2022

Absoluter Fokus auf Yanqing
NWBSV verabschiedet Olympiateilnehmer mit virtueller Pressekonferenz


Winterberg / Kienbaum. (pst)

Der Nordrhein-Westfälische Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) entsendet 2022 mit acht Athleten so viele Aktive wie noch nie zu den Olympischen Winterspielen. Die offizielle Verabschiedung seiner Olympiateilnehmer nach Peking geschah wegen der Corona-Pandemie in einer virtuellen Pressekonferenz.

„Ich bin ganz begeistert, dass sich alle Olympiateilnehmer zugeschaltet haben. Das zeigt die Verbundenheit zum NWBSV, seinen Vereinen und zur Region“, freute sich Verbandspräsident Winfried Stork bei der Begrüßung. Im Rahmen der Videokonferenz, zu der alle Athleten bis auf Hannah Neise aus dem Trainingslager in Kienbaum zugeschaltet waren, zeigte sich, dass die Kufensportler absolut fokussiert auf die Wettbewerbe in Yanqing sind. Bobanschieber Christopher Weber vom BSC Winterberg sagte beispielsweise: „Mich interessiert momentan nicht einmal, was zwei Tage nach den Olympischen Spielen ist. Für mich geht es jetzt genau bis zu dem Wettkampf im Viererbob.“ So wie der Bremser aus dem Team von Pilot Johannes Lochner (BC Solitude Stuttgart) sehen es auch alle anderen NWBSV-Kufensportler.

Während es für Weber die zweiten Spiele sind, ist es für seinen Vereinskollegen Matthias Sommer die Olympiapremiere. Nach langer Verletzungspause ist der Anschieber im Team von Pilot Christoph Hafner (BC Bad Feilnbach) sowohl im Zweier- als auch Viererbob gesetzt. Sommer sagt: „Bei uns ist es was anderes als für die Teams von Lochner und Friedrich, die im Weltcup schon mehrmals auf dem Podest waren. Wir versuchen so gut wie möglich mitzuhalten.“

Anders als ihre Anschieberkollegen Weber und Sommer sind Kira Lipperheide (TV Gladbeck) und Leonie Fiebig (BSC Winterberg) nicht gesetzt und fahren zunächst als Ersatz mit nach China. „Es ist etwas sehr Besonderes mit dabei zu sein“, sagt die 21-jährige Lipperheide, die während der Tage bei Olympia Geburtstag feiert. Fiebig, die mit ihrer Stammpilotin Stephanie Schneider (SC Oberbärenburg) knapp in der Selektion der deutschen Damen scheiterte, war im Winter mit unterschiedlichen Pilotinnen unterwegs und erzielte immer Podestplätze. Allerdings ist auch sie im starken Pool der deutschen Anschieberinnen nur Back Up im Yanqing Sliding Center. „Mein Ziel war ein anderes. Die vergangenen vier Jahre habe ich daraufhin gearbeitet auf dem Schlitten zu sitzen und nicht als Ersatz mitzufahren“, sagt die 31-Jährige, sichert dem Team dennoch „maximale Unterstützung“ zu.

Ein eingefahrenes Team sind Laura Nolte (BSC Winterberg) und ihre Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam). Die aus Unna stammenden Nolte gilt sowohl im Monobob als auch im Zweierbob als heiße Medaillenanwärterin bei ihren ersten Olympischen Spielen. „Wenn wir vier konstant gute Läufe herunterbekommen, werden auch die Ergebnisse stimmen“, gab sich Nolte bescheiden und mit Respekt vor der anspruchsvollen Bahn und dem olympischen Modus. Anders als im Weltcup mit zwei Läufen an einem Tag gibt es bei Olympia bekanntlich vier Läufe an zwei Wettkampftagen.

NWBSV-Skeletoni starten unter unterschiedlichen Voraussetzungen

Die Skeletoni aus dem Bereich des NWBSV starten unter unterschiedlichen Voraussetzungen. Während bei den Frauen Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg) nach einem guten Eindruck im Olympischen Testrennen zu Saisonbeginn in China auf der Olympiabahn einige Formtiefs durchliefen, kam Alexander Gassner (BSC Winterberg) zum Ende der Weltcupserie immer besser in Fahrt.

„Ich bin sehr froh, dass ich das Vertrauen von allen Verantwortlichen bekommen habe und mitfahren darf“, sagte Lölling, die die verbandsinterne Olympianorm des BSD zwar knapp verpasst hatte, aber durch BSD und DOSB trotzdem nominiert wurde. Die Freude und Erleichterung ist sehr groß. Die Silbermedaillengewinnerin von 2018 betont: „Ich bin sehr motiviert und freue mich auf alles, was jetzt kommt.“

Getrübt ist die Vorfreude bei Hannah Neise. Die Juniorenweltmeisterin von 2021 hat sich beim letzten Weltcup in St. Moritz eine Coronainfektion mit ganz leichten Symptomen eingehandelt und wartet nun Zuhause in Schmallenberg auf grünes Licht der Mediziner. „Nach der Diagnose war ich ziemlich niedergeschlagen. Ich habe mich aber schnell und gut damit abgefunden, dass es so ist. Mir ist es egal, wann ich nach China fliege. Hauptsache ich kann fliegen“, erklärt die 21-Jährige mit Hinblick auf das Frauenrennen, das in Yanqing am 11. und 12. Februar stattfindet.

Rückenwind aus St. Moritz nimmt dagegen Alexander Gassner mit, der dort Zweiter im Weltcup und bei der Europameisterschaft wurde. Bereits in den Rennen zuvor zeigte Gassner aufsteigende Form. Im Laufe der Saison hatte er nicht immer geglänzt und auch manches Mal nicht das optimale Material eingesetzt. Daher meint Gassner: „Ich denke, ich habe es noch ganz gut hinbekommen, den Peak (Gipfel) Richtung Saisonhöhepunkt aufzubauen, auch was das Material angeht. Wir sind gut aufgestellt, von dem her sollte es passen.“

Steckbriefe der jeweiligen Sportler als PDF-Datei

DOSB nominiert acht Athletinnen und Athleten des Stützpunkts Winterberg für die Olympischen Winterspiele in PekingPressemitteilung NWBSV vom 19.01.2022

Skeleton mit drei, Bob mit fünf Olympioniken aus NRW in China am Start  /
Jacqueline Lölling springt noch auf den Olympiazug


Frankfurt/Winterberg. (pst/asb)

Der Nordrhein-Westfälische Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) wird erstmals mit acht Athletinnen und Athleten bei Olympischen Winterspielen vertreten sein. Für die Sportart Skeleton hat der DOSB am 18. Januar Hannah Neise (BSC Winterberg), Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg) nominiert. Bob wird durch die Pilotin Laura Nolte (BSC Winterberg), die Anschieberinnen Leonie Fiebig (BSC Winterberg), Kira Lipperheide (TV Gladbeck) sowie die Anschieber Christopher Weber und Matthias Sommer (beide BSC Winterberg) vertreten.

Bangen musste die Silbermedaillengewinnerin von 2018 Lölling um ihren Startplatz. Die interne Norm des BSD, die entweder drei Platzierungen unter den ersten Acht oder zwei Podestplätze im Weltcup vorsah, verpasste die Brachbacherin mit zwei Top Acht Platzierungen knapp. Dank ihrer Erfolge und guten Aussichten für die Rennen im Yanqing Sliding Center sprang die Weltklassefahrerin doch noch auf den Olympiazug auf. Beim olympischen Testrennen zu Saisonbeginn auf der neuen chinesischen Bahn wurde sie Vierte. Die Schmallenbergerin Hannah Neise wurde in Anwesenheit der gesamten Weltelite bei diesem Rennen sogar Zweite. Mit Alexander Gassner, der schon frühzeitig die Olympianorm erfüllt hatte, befindet sich ein weiterer heißer Anwärter auf Edelmetall im Olympiateam. Er holte sich am letzten Wochenende in St. Moritz den Vize-Europameister-Titel. Der NWBSV stellt in China fünfzig Prozent des deutschen Skeletonteams.

Eine Medaillenanwärterin ist sicherlich auch Laura Nolte aus Unna, die im Monobob und mit Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam) im Zweierbob eine überzeugende Weltcupsaison absolvierte und selbstbewusst in die olympischen Rennen gehen wird. Neben Levi, die häufig in Winterberg trainiert und deshalb auch dem Stützpunkt zugerechnet werden kann, zählen auch Fiebig und Lipperheide zum exzellenten Pool von Anschieberinnen, aus dem Bundestrainer René Spies schöpfen kann. Auf Edelmetall hofft auch der Dortmunder Christopher Weber im Team von Pilot Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) und der Bochumer Matthias Sommer im Bob von Pilot Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach). Sommer hat sich nach langer Verletzungspause zurück gekämpft und ist sowohl im Zweier- als auch im Viererbob für Hafer ein starker Partner.

Natürlich sind der NWBSV als auch die beteiligten Vereine stolz auf ihre Olympioniken. NWBSV-Präsident Winfried Stork sprach von einer starken Mannschaft, die für Nordrhein-Westfalen in Yanqing an den Start gehen wird. Werner Adam, Interimsvorsitzender des BSC Winterberg, der sechs Athletinnen und Athleten nach China schickt, freut sich für den gesamten Verein über das ausgezeichnete Nominierungsergebnis. Erstmals ist der TV Gladbeck mit einer Bobsportlerin bei Olympia vertreten.

NWBSV in allen drei Kufen-Disziplinen im Weltcup vertretenPressemitteilung NWBSV vom 03.11.2021

Zahlreiche Kufensportler des Stützpunkts Winterberg im Olympiawinter auf der großen Bühne


Winterberg (pst)

Nachdem auch die Rodler mit dem letzten Rennen in der Winterberger VELTINS-EisArena ihre Selektion abgeschlossen haben, stehen nun alle Teilnehmer des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) für die ersten Weltcups des Winters fest. Erfreulich aus Sicht des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbands (NWBSV), der heimische Stützpunkt ist in allen drei Kufen-Disziplinen vertreten.

Die Doppelsitzer Robin Geueke / David Gamm (BSC Winterberg) sind in diesem Winter wieder von Beginn an im Weltcup der Rennrodler dabei, nachdem sie im Vorjahr ja zunächst zuschauen mussten.

Bereits frühzeitig stand die Bobpilotin Laura Nolte (BSC Winterberg) als gesetzte Weltcupstarterin fest. Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg) wird ebenfalls im Weltcup eingesetzt, auch wenn ihre etatmäßige Pilotin Stephanie Schneider (Oberwiesenthal) die Qualifikation knapp verpasst hat. „Leonie als eine der stärksten deutschen Anschieberinnen wird bei Laura Nolte und auch bei Kim Kalicki mitfahren“, sagt Bundestrainer René Spies. Als weitere Anschieberin des NWBSV ist Kira Lipperheide vom TV Gladbeck, die zum Bobteam von Mariama Jamanka (BRC Thüringen) gehört, in das Weltcupteam berufen worden. Nominiert für den Weltcup sind darüber hinaus bei den Männern Christopher Weber und Matthias Sommer (beide BSC Winterberg) mit ihren Piloten Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) und Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach).

Im Skeleton stellt der NWBSV mit Hannah Neise (BSC Winterberg), Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg) die Hälfte der deutschen Weltcup-Mannschaft. Damit stehen die Chancen nicht schlecht, dass die drei auch bei Olympia in China im Sliding Center Yanqing dabei sein könnten. Nach den internationalen Trainingswochen auf der Olympiabahn sagt Lölling, die 2018 in Südkorea Silber gewann, über den Neubau: „Ich bin sehr beeindruckt von der Bahn, der Kulisse und dem Bauwerk.“

Einen Eindruck von der Olympiabahn machen sich nun auch die deutschen Rodler. Dort steht nach zwei Trainingswochen für das Doppel Geueke / Gamm am 20. und 21. November direkt der erste Weltcup des Winters an. "Wir freuen uns mega, wieder zusammen mit Tobias Wendl / Tobias Arlt und Toni Eggert / Sascha Benecken loszuziehen", schrieben die Sauerländer auf ihrem Instagram-Kanal.
Die noch junge Rodlerin Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) musste sich dagegen im Kampf um die Weltcuplätze zunächst geschlagen geben, damit platzte auch der Traum von Olympia. „Allerdings gibt es schon einen neuen Traum, der Cortina 2026 heißt“, gibt sich die junge Silbacherin kämpferisch. Landestrainerin Katja Haupt erklärt: "Cheyenne wird sich nun im B-Team fahrerisch und materialtechnisch weiterentwickeln."

"Wir sind hoch zufrieden. Einzig Cheyenne hat es leider nicht geschafft", analysiert NWBSV-Vizepräsident Alois Schnorbus den Ausgang der Weltcup-Qualifikationen. "Neben den Weltcupserien dürfe aber nicht unerwähnt bleiben, dass sich Skeletoni Felix Seibel (BRC Hallenberg) souverän für die Intercontinentalcup-Serie qualifiziert hat und damit seinen Titel in der Gesamtwertung aus dem Vorjahr verteidigen könne."

Guter Start in die Selektionen im Skeleton und RodelnPressemitteilung NWBSV vom 14.10.2021

NWBSV-Athleten bringen sich in Position für die Weltcupqualifikation


Winterberg/Yanqing. (pst)

Sowohl bei den deutschen Rennrodlern als auch den Skeletoni fanden nun die ersten Selektionsrennen um die begehrten Weltcupplätze in der neuen Saison 2021/2022 statt. Während die Rodler in Winterberg weilen, ging es mit dem Skeleton auf der Olympiabahn in Yanqing auf die Strecke. „Wenn es nächste Woche bei der zweiten Selektion auch so gut läuft, dann mache ich mir einen Schampus auf“, sagt Skeleton-Landestrainer Peter Meyer zum Abschneiden seiner Schützlinge in China.

Bei den Skeleton-Frauen ganz vorne landete Hannah Neise (BSC Winterberg) auf der Olympiabahn von 2022 vor Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland). Nach zwei Läufen hatte die junge Schmallenbergerin rund fünf Zehntel Vorsprung vor ihrer Sauerländer Teamkollegin. Dritte wurde Sophia Griebel (BRC Thüringen) mit fast zwei Sekunden Rückstand. Weltmeisterin Tina Hermann (WSV Königssee) ist bei den Frauen genauso für den Weltcup gesetzt wie Männerweltmeister Christopher Grotheer vom BRC Thüringen.

Neben Grotheer kämpft um die beiden weiteren Startplätze im Skeleton-Weltcup unter anderem Alexander Gassner (BSC Winterberg). Bei der ersten Selektion in Yanqing landete Gassner nach zwei Durchgängen 47 hundertstel Sekunden hinter Axel Jungk vom BSC Oberbärenburg. Gassner distanzierte den starken Starter Felix Keisinger vom WSV Königssee mit 66 Hundertstel. Für die Skeletoni steht nächste Woche die zweite Selektion auf der Olympiabahn an, bevor Ende Oktober das dritte und vierte Qualifikationsrennen in Winterberg in der VELTINS-EisArena ausgetragen wird.

Dort waren in dieser Woche die Rodler im Eis. Hier gibt es keine Gesetzten. Bundestrainer Norbert Loch setzt auf den Konkurrenzkampf in der Vorbereitung. Er sagt: „Bei den Damen haben wir bei der Weltmeisterschaft Platz eins bis vier belegt. So hätte ich ja die vier Damen schon setzen müssen oder mindestens die Medaillengewinnerinnen. So gibt es einen Kampf. Der Druck und die Qualität sind höher.“ Die Qualität der Konkurrentinnen musste dann auch die 21-jährige Cheyenne Rosenthal anerkennen. Gegen die vier Topplatzierten der Weltmeisterschaft reichte es mit rund sieben Zehntel Rückstand auf Siegerin Natalie Geisenberger (SV Miesbach) nur zu Rang fünf. Auf die Vierte Anna Berreiter (RC Berchtesgaden) betrug der Abstand lediglich 18 Hundertstel.

Das Doppelsitzerduo Robin Geueke / David Gamm (BSC Winterberg) setzte im ersten Selektionsrennen als Zweiter hinter den amtierenden Weltmeistern Toni Eggert / Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) ein Ausrufezeichen. In der Addition der beiden Durchgänge fehlten keine sechs Hundertstel zur Spitze. Im zweiten Abschnitt fuhr das Sauerländer Doppel mit 43,488 Sekunden sogar Bestzeit. Damit setzten Geueke / Gamm die Forderung von Bundestrainer Loch um, der im Vorfeld sagte: „Ich möchte mal einen Ausreißer der beiden nach vorne sehen.“ Loch sieht die Doppelsitzer des BSC Winterberg momentan auf einem guten Weg um die drei Plätze im Weltcup.

Im Rennen der Herren, das ohne heimische Beteiligung stattfand, gewann Johannes Ludwig (Oberhof) vor Felix Loch (Berchtesgaden). Für die Rodler geht es nun nach Altenberg zur zweiten Selektion, bevor die Entscheidung Ende Oktober erneut in Winterberg fällt.

Acht NWBSV- Athleten*innen im OlympiakaderPressemitteilung NWBSV vom 10.06.2021

Skeleton- und Bobsportler*innen aus NRW sehr gut vertreten


Berchtesgaden / Winterberg.  (pst)

Der olympische Winter steht für die Kufensportler*innen im Yanqing Sliding Center an mit dem Höhepunkt auf der neuen chinesischen Bahn im Februar. Wer dort die deutschen Farben vertritt, wird sich erst im Laufe des Winters zeigen. Einen Fingerzeig haben die Bundestrainer aber jetzt schon gegeben, indem sie die offiziellen Olympiakader des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) in Abstimmung mit dem jeweiligen Trainerrat und dem BSD-Vorstand für den Winter 2021/2022 aufgestellt haben. Der BSD-Sportausschuss hat sodann alle Bundeskader, neben den Olympiakadern die Perspektivkader (PK), Ergänzungskader (EK) sowie die Nachwuchskader (NK 1 und NK 2) final beschlossen. Insgesamt haben es acht Athleten*innen aus dem Stützpunkt Winterberg in den begehrten Olympiakader (OK) geschafft. Auch in den weiteren Bundeskadern sind zahlreiche Kufensportler*innen aus NRW vertreten.

„Im Ergebnis können wir als Nordrhein-Westfälischer Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) sehr zufrieden sein mit der Bundeskader-Nominierung. Wobei wir nicht übersehen wollen, dass wir im Bereich Rodel aus bekannten Gründen derzeit im Olympiakader nicht vertreten sind, wir aber fest davon ausgehen, dass das künftig wieder ‚repariert‘ wird. Ein absolutes Spitzenergebnis ist in der Disziplin Skeleton hervorzuheben. Im Skeleton-OK ist der NWBSV mit drei von acht Athleten*innen vertreten, das entspricht einem Anteil von 37,5 Prozent“, freut sich Alois Schnorbus, der den NWBSV als dessen Vizepräsident im BSD-Sportausschuss vertreten hat.

Die heimischen Skeletonsportler*innen gehen nach dem erfolgreichen letzten Winter aussichtreich in den Kampf um die Plätze für Peking. Alexander Gassner vom BSC Winterberg beendete die Saison als Gesamtweltcupzweiter. Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) fand im vergangenen Winter immer besser in die Spur und gewann bei der Weltmeisterschaft in Altenberg genauso Silber wie 2018 bei Olympia in Südkorea. Auch die erst 20-jährige Hannah Neise (BSC Winterberg) hat nach ihrem ersten erfolgreichen Weltcupwinter Olympia als Ziel. Sie sagt: „Im Visier habe ich es auf jeden Fall, mich für die olympischen Spiele zu qualifizieren.“ Mit den drei NWBSV-OK-Skeletonis hat Felix Seibel (BRC Hallenberg), der in den Perspektivkader (vormals B-Kader) eingestuft wurde, seine Olympiaambitionen noch nicht aufgegeben und befindet sich in Lauerstellung.

Im Bobbereich gehört Laura Nolte (BSC Winterberg) zum deutschen Pilotinnenquartett, das um die Plätze für Yanging kämpft. „Alle vier können um Medaillen mitfahren. Es dürfen aber nur drei nach Peking. Wir werden im Sommer hart arbeiten“, sagt Laura Nolte. Aus dem Anschublager stehen Annika Drazek, Kira Lipperheide (beide TV
Gladbeck), Leonie Fiebig und Christopher Weber (beide BSC Winterberg) im Olympiakader. Im Perspektivkader Bob sind mit Cynthia Kwofie und Max Neumann weitere Anschieber des BSC Winterberg. Pilotin Anna Köhler und Anschieberin Erline Nolte, die den NWBSV noch bei Olympia 2018 in Südkorea präsentierten, haben zu diesem Winter ihre Karriere beendet. „Bob ist absolut zufriedenstellend. Wenn wir Deborah Levi, die zwar seit letztem Jahr dem SC Potsdam angehört, aber von unserem Stützpunkt mit betreut wird, hinzuzählen, liegen wir im OK-Anteil Bob bei 19,35 Prozent. Und unser Gesamtanteil von rund 25 Prozent an den Bundeskadern Bob, Rodel und Skeleton kann sich wahrlich sehen lassen“, erklärt Schnorbus.

In der Disziplin Rodeln ist der NWBSV im Olympiakader derzeit nicht vertreten. Doch die routinierten Doppelsitzer Robin Geueke/David Gamm und die junge Cheyenne Rosenthal (alle BSC Winterberg) möchten aus dem Perspektivkader heraus Richtung Spitze angreifen.

NWBSV-Chef Winfried Stork zeigte sich hocherfreut über das phantastische Kaderergebnis auf Bundesebene: „Wenn man bedenkt, dass sich Deutschland in allen drei Schlittensportarten Bob, Rodel und Skeleton in der Weltspitze bewegt und der NWBSV rund 25 Prozent am Gesamt-Bundeskader stellt, so ist das ein Beweis für unsere starke sportliche Stellung innerhalb des BSD.“


NWBSV-Athleten*innen im Olympiakader:

Bob:
Annika Drazek Anschieberin TV Gladbeck
Leonie Fiebig Anschieberin BSC Winterberg
Kira Lipperheide Anschieberin TV Gladbeck
Laura Nolte Pilotin BSC Winterberg
Christopher Weber Anschieber BSC Winterberg

Skeleton:
Alexander Gassner BSC Winterberg
Jacqueline Lölling RSG Hochsauerland
Hannah Neise BSC Winterberg


NWBSV-Athleten*innen im Perspektivkader:

Bob:
Cynthia Kwofie Anschieberin BSC Winterberg
Max Neumann Anschieber BSC Winterberg

Rennrodel:
Cheyenne Rosenthal Einsitzer BSC Winterberg
Robin Geueke Doppelsitzer BSC Winterberg
David Gamm Doppelsitzer BSC Winterberg

Skeleton:
Felix Seibel BRC Hallenberg


Weitere 20 NWBSV-Sportler/innen sind vom BSD in die Ergänzungs- und Nachwuchskader berufen worden.

Bundesstützpunkt Winterberg glänzt mit sieben Medaillen bei Bob- und Skeleton WM in AltenbergPressemitteilung NWBSV vom 16.02.2021

Erfolgreichste Athletin ist Jacqueline Lölling mit zwei Silbermedaillen  /  Alexander Gassner gewinnt Silber und Bronze  /  Laura Nolte zweimal Bronze


Altenberg/Winterberg. (pst/as)

Die zwei Weltmeisterschaftswochen von Altenberg waren für die Bob- und Skeletonathleten des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) eine Erfolgsgeschichte. Außer im Zweierbob der Männer waren die am Bundesstützpunkt Winterberg betreuten Athleten in sechs von sieben WM-Disziplinen am Start und in allen sechs Entscheidungen gab es Medaillen für die Mannschaft aus NRW.

Erfolgreichste NWBSV-Athletin war Jacqueline Lölling mit einer Silbermedaille im Einzel- und einer Silbermedaille im Mixed Team-Wettbewerb der Skeleton-WM. Ebenso zwei Medaillen nahmen Skeletoni Alexander Gassner mit WM-Bronze im Einzel- und WM-Silber im Mixed Team sowie Laura Nolte mit jeweils WM-Bronze im Zweier- und im Monobob mit nach Hause. Eine weitere Bronzemedaille gab es am Schlusstag der WM für Anschieber Christopher Weber im Viererbob von Pilot Johannes Lochner. Eine Medaille knapp verfehlt hat Leonie Fiebig mit ihrem vierten Rang bei der Zweierbob-WM zusammen mit Pilotin Stephanie Schneider. Sehr zufrieden mit ihrem siebten Rang ist zudem Skeletonpilotin und WM-Debütantin Hannah Neise. Allein eine Goldmedaille fehlte noch zum vollkommen-en Glück, wenngleich Jacka Lölling im Einzel- und mit Team- und Trainingspartner Alexander Gassner im Mixed-Team ganz nah dran waren an einem WM-Titel.

Überhaupt war es eine überaus erfolgreiche Saison für den Stützpunkt sowohl in der Bob- als auch in der Skeletonabteilung. Laura Nolte feierte im Zweierbob drei Weltcupsiege in Sigulda, Innsbruck und Winterberg. Hinzu kam für sie der Europameistertitel in Winterberg und der Gewinn der Junioren-WM in St. Moritz. Zwei Weltcupsiege sammelte Skeletoni Alexander Gassner in St. Moritz und Königssee und einen Weltcupsieg gab es für Jacqueline Lölling in Königssee. Einen weiteren Titel bei der Skeleton-Junioren-WM in St. Moritz feierte Hannah Neise. Die 20-Jährige aus Schmallenberg erlebte eine gelungene erste Weltcupsaison und ist die Überraschungsathletin des Stützpunkts. Schließlich stehen für Bobanschieberin Leonie Fiebig zwei weitere Weltcupsiege zu Buche.

Außer Jacqueline Lölling, die für die RSG Hochsauerland startet, gehören alle anderen erfolgreichen NWBSV-Athleten dem BSC Winterberg an.

Zufrieden können nicht nur die erfolgreichen Bob- und Skeletonsportler/innen auf die Saison zurückblicken. Auch die Trainer und alle Offiziellen des Stützpunkts Winterberg freuen sich über diese außergewöhnliche Saison. In einem sehr gut funktionierenden Räderwerk gibt es viele Verantwortliche, die im Hintergrund wertvolle Arbeit leisten. Das gilt insbesondere für die Bob- und Skeletontrainer Andy Neagu, Heiner Preute, Peter Meyer und Mark Wood, aber auch für das NWBSV-Präsidium mit Winfried Stork an der Spitze und seinen Vizepräsidenten Hans-Jürgen Köhne und Alois Schnorbus, die nichts unversucht lassen, die Rahmenbedingungen am Stützpunkt ständig weiter zu professionalisieren. Schließlich ist auch die gute Zusammenarbeit des Verbandes mit den Vereinen Garant für die erzielten Erfolge. So setzt der BSC Winterberg zur Förderung seiner Athletinnen und Athleten erhebliche finanzielle Mittel ein. NWBSV-Chef Winfried Stork ist in einem ersten Statement nach der WM begeistert: „Ein überragendes WM-Ergebnis in Altenberg und eine ganz starke Saison im Bob und Skeleton für den NWBSV!“


Medaillenübersicht NWBSV bei der Bob- und Skeleton-WM 2021 in Altenberg

Skeleton:
Jacqueline Lölling     1 x Silber im Einzelwettbewerb
                                      1 x Silber im Mixed Team Wettbewerb
Alexander Gassner  1 x Bronze im Einzelwettbewerb
                                      1 x Silber im Mixed Team Wettbewerb

Bob:
Laura Nolte                1 x Bronze im Zweierbob
                                      1 x Bronze im Monobob
Christopher Weber  1 x Bronze im Viererbob

Mit Hoffnung auf Medaillen nach AltenbergPressemitteilung NWBSV vom 03.02.2021

Athleten des Stützpunkts Winterberg fahren aussichtsreich zur Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft


Altenberg/Winterberg. (pst)

Sehr aussichtsreich fährt das Aufgebot des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) zur Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft nach Altenberg. Neben dem Dominator in den Männerbob-Disziplinen Francesco Friedrich, der in diesem Winter von Sieg zu Sieg und Erfolg zu Erfolg eilte, gehören auch einige Kufensportler aus NRW zu den heißen WM-Medaillenanwärtern.

Im Bob kann die junge Pilotin Laura Nolte vom BSC Winterberg ihre Medaillensammlung diesen Winter komplettieren. Im Zweierbob wurde sie in dieser Saison bereits Deutsche Meisterin, Europameisterin und jüngst Junioren-Weltmeisterin. „Ich erwarte von Laura, dass sie eine Entwicklung zeigt und um die Medaillen fährt“, sagt Bundestrainer René Spies. Der aus Winterberg stammende Bundestrainer erhofft sich von den Frauen, die in diesem Winter im Weltcup von acht Rennen sieben gewannen, Topplatzierungen. Bei der letzten WM Im Vorjahr, ebenfalls in Altenberg, gewann die Amerikanerin Kaillie Humphries, die zuletzt mit dem Weltcupsieg in Innsbruck aufsteigende Form zeigte. Mit Pilotin Stephanie Schneider gehört auch Anschieberin Leonie Fiebig zu den heißen Medaillenanwärterinnen. „Sie ist athletisch und technisch sehr gut geworden. Leonie ist von der Einstellung ein absoluter Profi. Mit ihr macht es Spaß zu arbeiten“, lobt Spies die Sportlerin des BSC Winterberg. Die Rennen der Frauen starten mit den ersten beiden Durchgängen am Freitag, 5. Februar.

Im Viererbob der Männer ist mit Christopher Weber ein weiterer Athlet des BSC Winterberg als Anschieber von Johannes Lochner in Altenberg dabei. „Bei allen drei Anschiebern von Johannes Lochner lief die Vorbereitung nicht optimal. Es fehlte dann im Weltcup ein bisschen die Spritzigkeit. Es werden knallharte Rennen. Francesco Friedrich ist eigentlich nicht zu schlagen. Für das Team Lochner muss in der Bahn alles passen, wenn es eine Medaille werden soll“, sagt Bundestrainer Spies mit Blick auf die starke internationale Konkurrenz. Lochner wurde im Vorjahr sowohl im kleinen als auch im großen Schlitten, jeweils mit Weber, Vize-Weltmeister. Dieses Mal wird Weber wohl nur im Vierer zum Einsatz kommen.

Im Skeleton kommen mit Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland), Hannah Neise und Alexander Gassner (beide BSC Winterberg) drei von sieben deutschen WM-Startern aus dem Bereich des NWBSV. Lölling und Gassner überzeugten zuletzt in Königssee mit Weltcupsiegen, Neise mit dem Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft in St. Moritz. Lölling und Gassner sind in Altenberg Titelverteidiger des im letzten Jahr erstmals ausgetragenen Mixed Team Wettbewerbs. Gassner krönte seinen WM-Auftritt 2020 im Einzelwettbewerb zudem mit der Bronzemedaille. Die Skeletonrennen in Altenberg starten am Donnerstag, 11. Februar.

„Wir haben bis jetzt sowohl im Bob als auch im Skeleton eine exzellente Saison hinter uns, deshalb dürfen wir uns große Hoffnungen machen, dass unsere Sportler Medaillen aus Altenberg mitbringen“, sagt NWBSV-Präsident Winfried Stork in der Hoffnung auf Podiumsplätze.


Der WM-Zeitplan und TV-Zeiten für das kommende Wochenende im Überblick:

Freitag, 05.02.2020
10:30 Uhr Zweierbob Frauen, 1. Lauf
12:00 Uhr Zweierbob Frauen, 2. Lauf
ZDF: ca. 12:35 Uhr Zweierbob Frauen 2. Lauf

Samstag, 06.02.2020
10:00 Uhr Zweierbob Männer, 1. Lauf
11:30 Uhr Zweierbob Männer, 2. Lauf
14:30 Uhr Zweierbob Frauen, 3. Lauf
16:00 Uhr Zweierbob Frauen, 4. Lauf
ZDF: ca. 12:35 Uhr Zusammenfassung Zweierbob Männer, 1. & 2. Lauf; ca. 16:20 Uhr LIVE Zweierbob Frauen, 4. Lauf

Sonntag, 07.02.2020
14:30 Uhr Zweierbob Männer, 3. Lauf
16:00 Uhr Zweierbob Männer, 4. Lauf
ZDF: 15:30 Uhr Zweierbob Männer, 3. Lauf; ca. 16:20 Uhr LIVE Zweierbob Männer, 4. Lauf

Die Zeittafel ist eine Zusammenstellung des BSD-Pressedienstes. Diese Angaben sind ohne Gewähr. Alle Entscheidungen und Highlights sind auch über IBSF TV live im Livestreaming zu sehen (in Deutschland z. T. geogeblockt):  www.ibsf.org/de/ibsf-tv

Neise und Nolte starten mit Spezialauftrag bei der Junioren-WMPressemitteilung NWBSV vom 30.12.2020

Bundestrainer hoffen auf Edelmetall und WM-Wildcard für die jungen NWBSV-Athletinnen / Doppelsitzer Geueke/Gamm steigen in Weltcup ein


Winterberg. (pst)

Nach der kurzen Weihnachtspause stehen für die heimischen Weltcupstarter bereits kurz nach dem Jahreswechsel die ersten Rennen an. Den Auftakt machen die Rennrodler in der LOTTO Bayern Eisarena Königssee. Hier steigen, wie Bundestrainer Norbert Loch bereits in Winterberg ankündigte, die Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm erstmals in dieser Saison in den Weltcup ein (2. Januar, ab 10.30 Uhr).

In den kommenden Wochen haben die beiden Rodler vom BSC Winterberg dann die Chance, sich für die Weltmeisterschaft Ende des Monats, ebenfalls am Königssee, zu qualifizieren. “Drei Herren, drei Damen und zwei Doppel scheinen ziemlich sicher zu sein. Der jeweils letzte WM-Platz ist noch völlig offen und wird erst kurzfristig nominiert werden”, erklärte Loch im Vorfeld des kommenden Weltcups. Somit hat auch Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) noch Hoffnung auf eine WM-Nominierung. Die junge Silbacherin fuhr die ersten Weltcups und tauschte dann mit Anna Berreiter.

Mit der Skeletonfahrerin Hannah Neise und Bobpilotin Laura Nolte (beide BSC Winterberg) werden nach den beiden kommenden Weltcups in Winterberg (8.-10. Januar) und St. Moritz (15.-17. Januar) ebenfalls zwei heimische Sportlerinnen aus dem Weltcupzirkus genommen. Ihre Mission lautet jeweils Edelmetall bei der U23-WM. “Laura fährt zur Junioren-Weltmeisterschaft, um dort die Wildcard für den vierten WM-Startplatz zu holen. Falls das nicht klappt, fahren wir noch eine Selektion vor der Weltmeisterschaft in Altenberg”, sagt Bob-Bundestrainer René Spies.

“Hannah Neise soll bei der Junioren-WM in St. Moritz ebenfalls versuchen, mit einem Titelgewinn den vierten Startplatz für Altenberg zu holen”, hat auch Skeleton-Bundestrainer Jens Baude einen Spezialauftrag für die Winterbergerin. Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) bleibt im Weltcupteam. Baude erklärt die Lage der Olympiazweiten von 2018 wie folgt: “Jacka hatte einen schwierigen Herbst. Sigulda ist nicht ihre Bahn. Seit Innsbruck ist sie auf einem guten Weg. Mit Winterberg und St. Moritz kommen jetzt Bahnen, die ihr mehr liegen und die sie geschmeidig fahren kann.” Der Skeleton-Bundestrainer legt noch keine WM-Fahrer fest. Er erklärt: “Wenn ich jetzt nominiere und dann zurückziehe, wird es schwierig das zu erklären.” Auch Alexander Gassner (BSC Winterberg) hat als Zweiter der Weltcupwertung somit keinen Freifahrtschein. Bundestrainer Baude ist allerdings optimistisch: “Alex ist fahrerisch gut in Form und er steigert sich. Bestenfalls fahren alle vier Deutschen zur WM.”

Lob für Leonie Fiebig
Unterschiedlich ist die Situation im Bereich der Bobanschieber aus dem NWBSV. Der Dortmunder Christopher Weber (BSC Winterberg) wird in der zweiten Winterhälfte wieder aktiv. “Er hatte muskuläre Probleme und wird nun bei Johannes Lochner sowohl im Zweier- als auch im Viererbob starten", sagt Spies. Nach Einsätzen in der Selektion musste auch Annika Drazek (TV Gladbeck) bislang passen. Spies erklärt: “Sie hat gesundheitliche Probleme und ist erstmal nicht am Start.” Während für Drazek noch Hoffnung auf Einsätze in diesem Winter bestehen, sieht Spies für Kira Lipperheide (ebenfalls TV Gladbeck) nach ihrem Ermüdungsbruch im Sommer die Chance für ein Comeback erst im Olympiawinter 2021/2022. Sehr zufrieden ist der Bundestrainer mit den bisherigen Auftritten von Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg), die mit drei unterschiedlichen Pilotinnen jeweils Topplätze erzielte. Spies lobt: “Leonie hat athletisch einen Sprung gemacht und jeweils Topstartzeiten erzielt. Die Pilotinnen sind alle auf Augenhöhe.” Daher hofft Spies umso mehr, dass Laura Nolte bei der Junioren-WM den vierten Startplatz ergattert. Dann hätte Leonie Fiebig gute Chancen, mit ihrer gewohnten Pilotin Stephanie Schneider zu starten.

Optimistischer Blick in die ZukunftPressemitteilung NWBSV vom 29.12.2020

NWBSV-Präsident Winfried Stork zieht positive Zwischenbilanz nach erster Winterhälfte


Winterberg. (pst)

Mit dem Jahreswechsel und den Weihnachtstagen ruht auch im Bob-, Schlitten- und Skeletonbetrieb das sportliche Geschehen, bevor es mit den Weltcups am Königssee im Rennrodeln (2./3. Januar) und in Winterberg im Bob/Skeleton (8.-10. Januar 2020) weitergeht. Während Trainer und Athleten sich nach Weihnachten umgehend wieder im Training befinden, ist von Funktionärsseite Zeit für ein Zwischenfazit nach der ersten Winterhälfte. Jeweils vier Weltcups sind in den verschiedenen Disziplinen trotz Corona über die Bühne gebracht worden.

Der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) Winfried Stork sagt: „Im Spitzenbereich sind wir froh, dass wir in Winterberg den Rennrodel-Weltcup und die Europacups durchführen konnten. Hier muss ich ein großes Lob an die beiden Vereine BSC Winterberg und BRC Hallenberg mit ihren Ehrenamtlichen und die Veltins-EisArena mit ihren Mitarbeitern aussprechen.“ Der Präsident sieht es als Privileg an, dass in Zeiten von Corona überhaupt gestartet wird: „Das ist nicht selbstverständlich.“ Stork hat auch den Nachwuchs im Blick, der momentan nicht auf Eis trainieren kann. Er sagt: „Es ist ja sowieso schon härteste Arbeit, bevor es auf die Bahn geht. Runter geht es schnell. Die Trainer haben sich viel einfallen lassen, um die Kinder weiter dabei zu behalten.“ Beispielsweise wird virtuelles Training durchgeführt. Stork hofft, dass die Nachwuchslandeskader am Ende des Winters nochmal auf die Bahn dürfen.

Sehr zufrieden ist der NWBSV-Präsident mit dem Abschneiden der Spitzensportler, allen voran mit Bobpilotin Laura Nolte vom BSC Winterberg. „Ihre Leistung ist phänomenal“, meint Stork über die in Unna geborene Athletin, die in diesem Winter schon zwei Weltcupsiege einfuhr. Ebenfalls sehr erbaut ist Stork über die Leistungen im Skeleton, wo mit Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland), Hannah Neise und Alexander Gassner (beide BSC Winterberg) gleich drei heimische Athleten im Weltcup am Start sind: „Jacka und Alex waren bereits auf dem Podium. Hier haben unsere Stützpunkttrainer um Peter Meyer, Heiner Preute und Mark Wood sehr gute Arbeit geleistet.“

Für ganz vorne hat es bei den NWBSV-Rodlern im Weltcup noch nicht gereicht, auch wenn Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) als Vierte nach dem ersten Durchgang in Oberhof in Tuchfühlung mit dem Podium war. Am 2. Januar sind mit Robin Geueke und David Gamm (BSC Winterberg) auch wieder heimische Doppelsitzer im Weltcup unterwegs, während Rosenthal pausiert. „Geueke/Gamm hatten am Anfang der Saison Probleme mit dem neuen Schlitten. Das ist jetzt abgestellt. Ich bin guter Dinge, dass sie jetzt im Weltcup gute Plätze erzielen“, sagt Stork, der auch zufrieden war mit dem Abschneiden der jungen Rodlerin Cheyenne Rosenthal.

Die gezeigten Leistungen und Ergebnisse lassen den NWBSV-Präsidenten für die zweite Saisonhälfte auf ähnliche Resultate hoffen. Er erklärt: „Ich blicke optimistisch in die Zukunft.“

KNOWHOW trifft ENGAGEMENTNews vom 22.09.2020

Wir freuen uns, dass wir die erfahrene Corinna und den engagierten Michael für die Sportwartposten auf Landesverbandsebene begeistern konnten und die Mitgliederversammlung des Nordrhein-Westfälischer Bob- und Schlittensportverband e.V. die beiden gewählt hat.

Durch ihre langjährige und erfolgreiche Karriere im internationalen Rennrodelzirkus weiß Corinna wo der Rodel lang fährt und wird sich somit um die sportlichen Belange der Rennrodler bestens einsetzen können.

Durch seine Geschäftsführertätigkeit in der BSCW Marketing GmbH und Orgaleiter bei unseren internationalen Rennen im Bob und Skeleton ist Michael immer Up to Date im Bobsport und hat die kurzen Wege zu den Sportlern.

Danke für euren Einsatz und viel Erfolg!

Ebenso gilt unser Dank den beiden scheidenden Sportwarten Christoph Brieden und Christian Friedrich, die aber nicht arbeitslos werden, sondern weiterhin als 2. Vorsitzender und Sportwart Bob im BSC Winterberg im Ehrenamt unterwegs sind.

Informationen des Vorstands zur aktuellen Situation07.09.2020

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