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Christopher Weber schiebt Johannes Lochner zum St.-Moritz-Triumph und WM-Ticket / Laura Nolte Sechste

St. Moritz/Winterberg. (Bü)

Anschieber Christopher Weber (BSC Winterberg) ist im Schlitten von Johannes Lochner zum Sieg im Zweierbob-Weltcup von St. Moritz (Schweiz) gerast. Damit löste der für BC Stuttgart Solitude startende Pilot zugleich das WM-Ticket im kleinen Schlitten. Im Vierer war das längst gelungen und hier gab es auf der einzigartigen Natureisbahn im Engadin Platz drei – wiederum mit dem starken Mann aus dem Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) an Bord. Auch bei den Frauen war der NWBSV auf dem Podest vertreten. Zwar erreichte Laura Nolte (Winterberg) angeschoben von Ann-Christin Strack (Stuttgart) bei ihrem fünften Weltcup-Einsatz als Sechste erstmals keinen Medaillenrang, aber Kira Lipperheide (Gladbeck) wurde mit Pilotin Mariama Jamanka (BRC Thüringen) Zweite und Leonie Fiebig (Winterberg) im Schlitten von Stephanie Schneider (Oberbärenburg) Dritte. Lochner/Weber lagen schon nach dem ersten Lauf in Führung und brachten diese mit der viertbesten Zeit des zweiten Durchgangs ins Ziel. In einer Gesamtzeit von 2:14,19 Minuten blieben von den 33 Hundertstelsekunden Vorsprung zur Halbzeit 21 Hundertstel am Ende vor Francesco Friedrich/Alexander Schüller (Oberbärenburg/Halle). Auf Position sechs landeten Nico Walther/Malte Schwenzfeier (Oberbärenburg/Wiesbaden/+ 1,11 Sekunden).

Dabei stand der Lochner-Bob gehörig unter Druck, denn ein Platz auf dem Podest lautete die Vorgabe von Bundestrainer Rene Spies für die WM-Nominierung. Umso erleichterter jubelten Lochner/Weber nach dem Triumph. „Das war die richtige Antwort auf die Vorgabe. Es war unser Ziel zu zeigen, dass wir es können und dass wir es verdient haben, zur WM zu fahren. Im zweiten Lauf sind wir auf Nummer sicher gegangen am Start. Da hatten viele Probleme“, kommentierte der Pilot. Bei den Weltmeisterschaften in Altenberg steht der kleine Schlitten der Männer am 22./23. Februar 2020 auf dem Programm.

Die Vierer sind im Osterzgebirge eine Woche später an der Reihe. Doch im großen Schlitten durfte das Lochner-Quartett, dem außer Weber noch Florian Bauer (Ohlstadt) und Tobias Schneider (Bad Feilnbach) angehörten, sogar schon in St. Moritz von einem Triumph träumen – im Gesamt-Weltcup. Bei eigener Halbzeit-Führung lag der große Rivale Friedrich mit Candy Bauer, Martin Grothkopp (alle Oberbärenburg) und Thorsten Margis (Halle) auf Rang sieben. Im zweiten Lauf allerdings rutschte die Lochner-Crew nach einigen Fehlern mit der sechsbesten Zeit des Durchgangs auf Position drei ab, in 2:11,46 Minuten um 0,34 Sekunden hinter den kanadischen Siegern Justin Kripps, Ryan Sommer, Cameron Stones und Benjamin Coakwell. Friedrich (+ 0,70) wurde mit seinem Team Fünfter - das reichte für das Gesamtklassement. Auf Platz vier landete Walther mit
Schwenzfeier, Kevin Korona (Mitteldeutscher SC) und Eric Franke (Potsdam/+ 0,56). Die Frauen fahren am 21,/22. Februar 2020 um WM-Ehren. Einschließlich Laura Nolte, die sich diesmal mit Ann-Christin Strack nach dem ersten Lauf nur auf Rang neun befand,
dann jedoch mit der Bestzeit im zweiten Durchgang noch drei Positionen gutmachte. In 2:17,73 Minuten lagen sie um 0,55 Sekunden hinter Kaillie Humphries/Lauren Gibbs (USA), die vor Jamanka/Lipperheide (+ 0,16) und den zweimal mit Startbestzeit glänzenden Schneider/Fiebig (+ 0,17) siegten.

Das Wechselbad der Gefühle im sonnigen St. Moritz beschrieb die 21-jährige Nolte so: „Im ersten Lauf haben wir einiges verschenkt. Am Start gab es noch Reserven und die Fahrt war nicht gut. Da war ich ziemlich enttäuscht. Im zweiten Durchgang hat alles besser gepasst. Das war dann nicht so schlecht.“


Anna Köhler und Erline Nolte vom BSC Winterberg lösen in St. Moritz endgültig das Olympia-Ticket

Pressemitteilung

St. Moritz/Winterberg. (Bü)

Es wurde noch einmal spannend, aber es reichte. Mit Platz 17 beim Weltcup in St. Moritz verbuchte der rein Winterberger Damenbob Anna Köhler/Erline Nolte zwar sein schlechtestes Saisonergebnis, löste damit aber endgültig das Ticket zu den Olympischen Winterspielen vom 9. bis 25. Februar 2018 in Pyeongchang (Südkorea). Entscheidend war, dass die schnellen Frauen des BSC im Ranking der jeweils dritten Mannschaften die Führung vor Kanada und den USA verteidigen konnten, denn nur die zwei besten Nationen dürfen mit jeweils drei Schlitten an Olympia teilnehmen.

Nach einem verpatzten ersten Lauf fanden sich die 24-jährige Pilotin und ihre vier Jahre ältere Anschieberin im Feld der 23 Bobs auf Platz 20 wieder und retteten sich damit gerade noch in den zweiten Durchgang. Dort fuhren sie mit der zwölftbesten Zeit noch um drei Ränge nach vorne. Christine de Bruin/Melissa Lotholz (Kanada) und Brittany Reinbolt/Aja Evans (USA) konnten auf den Tagespositionen 14 und 15 nicht mehr viel Boden im Gesamtklassement gutmachen.

„Ich weiß nicht, woran es heute lag. Doch egal, es hat gereicht“, jubelte Anna Köhler. Auch am heimischen Stützpunkt in Winterberg war die Freude groß. „Die Fahrten in St. Moritz waren leider schlecht. Aber man muss ja die gesamte Saison sehen. Und da sind wir sehr stolz“, jubelten die Trainer Christopher Braun und Andreas Neagu unisono. Großes Lob kam ebenfalls von Thomas Schwab, Vorstandsvorsitzender des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD), der auf den Neuaufbau nach den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi hinwies: „Das war das Wichtigste. Zu Beginn der Saison haben wir mit Sicherheit nicht mit drei Startplätzen gerechnet, im Verlauf des Winters jedoch hat sich das immer mehr abgezeichnet.“

Die längst für Olympia qualifizierte Vereinskollegin von Köhler und Nolte beim BSC Winterberg, Annika Drazek, schob diesmal wieder den Bob von Mariama Jamanka an und erreichte mit der Pilotin vom BRC Thüringen Platz zwei unmittelbar vor Stephanie Schneider/Lisa-Marie Buckwitz (Oberbärenburg/Potsdam). Die souveränen Siegerinnen hießen Elana Meyers Taylor/Lolo Jones (USA).

Bronze in Altenberg: Anna Köhler feiert mit Annika Drazek größten Triumph ihrer Karriere

Pressemitteilung

Altenberg/Winterberg. (ske)

Bobpilotin Anna Köhler vom BSC Winterberg hat beim BMW IBSF Weltcup Bob & Skeleton in Altenberg den bisher größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert. Gemeinsam mit Anschieberin und Vereinskollegin Annika Drazek belegte die 24-Jährige bei ihrem sechsten Weltcup-Einsatz den dritten Platz, stand damit erstmals auf dem Podium und machte einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Teilnahme an den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Topfavoritin Kaillie Humphries (Kanada) siegte vor der US-Amerikanerin Jamie Greubel Poser. Mariama Jamanka (BRC Thüringen) belegte mit Ann-Christin Strack (Wiesbaden) den fünften Platz. Europameisterin Stephanie Schneider (BSC Sachsen Oberbärenburg) stürzte im ersten Lauf auf der schwierigen und anspruchsvollen Bahn in Altenberg. Insgesamt stürzten drei Schlitten im DKB-Eiskanal.
„Es war ein schwieriges Rennen“, sagte Anna Köhler, die in der letzten Saison bereits den Gesamt-Europacup gewonnen hatte. „Jede Pilotin hatte ihre Schwierigkeiten. Umso mehr freuen wir uns über den Platz auf dem Podium.“ Annika Drazek, die in dieser Saison bereits mit Jamanka und Schneider gefahren war, meinte: „Anna hat mich zur Bobfahrerin gemacht. Wir haben auch gemeinsam unseren ersten Sturz erlebt.“ Das war im Herbst 2014. Ihren ersten großen Einsatz hatten die beiden bei der Deutschen Meisterschaft am 30. Dezember 2014 auf ihrer Heimbahn in Winterberg. Damals landeten die beiden „Rookies“ auf dem fünften Platz.
In Altenberg war es am Dreikönigstag der dritte Platz im Weltcup, der auch in Winterberg für großen Jubel sorgte. „Die Erfüllung des Olympiatraums ist für Anna fast erreicht“, freute sich Bob-Stützpunkttrainer Christopher Braun. „Dass Anna mit Annika stark unterwegs sein würde, das war der Plan. Eine Medaille hätten wir aber nicht erwartet. Wir sind sehr stolz auf die Leistung der beiden. Sie komplettieren damit ein super Wochenende, das mit drei Podestplätzen beim Europacup in Igls begonnen hatte.“
Der dritte Platz von Köhler und Drazek in Altenberg war umso wichtiger, da es um die Absicherung des dritten Startplatzes bei den Spielen in Pyeongchang geht. Nur die beiden besten Nationen dürfen mit drei Frauenbobs an den Start gehen. Bisher liegt Deutschland im Ranking der jeweils dritten Mannschaft auf Rang eins vor Kanada und den USA. Beim nächsten Weltcup in St. Moritz soll der entscheidende Schritt gemacht werden. Im Gesamtweltcup liegt Anna Köhler auf Rang fünf, Mariama Jamanka belegt den vierten Platz, Stephanie Schneider ist Siebte. Es führt Kaillie Humphries vor den Amerikanerinnen Jamie Greubel Poser und Elena Meyers Taylor.

BSC-Bobpiloten im EC weiter erfolgreichAuch in La Plagne Medaillen eingefahren

Winterberg/La Plagne.

Die Bobsportler des BSC Winterberg sind im Europacup weiterhin auf Medaillenkurs. Bennet Buchmüller, diesmal angeschoben von Christian Hammers, belegte im 2er-Rennen Rang zwei. Pablo Nolte und Alexander Mair kamen auf Rang fünf ein. Laura Nolte, diesmal wieder mit Lena Zelichowski, fuhr mit Platz drei ebenfalls in die Medaillenränge. Im 4er stellte Pablo Nolte seine ansteigende Form wiederum unter Beweis. Die Bronzemedaille war der Lohn der harten Arbeit der letzten Wochen. Bennet Buchmüller belegte hier mit seinem Team Rang sechs. Im zweiten 4er-Rennen kamen die jungen Piloten des BSC Winterberg auf Rang fünf und acht ein.
Das neue Jahr beginnt für die Europacup-Starter des BSC Winterberg im österreichischen Innsbruck-Igls. Das Europacupfinale findet dann auf der Heimbahn der Athletinnen und Athleten, der Veltins-Eisarena, vom 12.-14.01.2018 statt.

Erster Europacup-SiegKnoten bei BSC-Bobpilot Pablo Nolte endlich geplatzt

Winterberg/Königssee.

Die Erfolgsserie der Bobpiloten des BSC Winterberg im Europacup geht weiter. Jetzt ist auch bei Pablo Nolte der Knoten geplatzt. Er konnte auf der Kunsteisbahn am Königssee seinen ersten Europacupsieg einfahren. Und das im für ihn eher schwierigeren großen Schlitten, dem Viererbob. Im zweiten Viererbob-Rennen belegte er Rang fünf. Ebenso in der Konkurrenz im Zweierbob. Bennet Buchmüller kam in seinen Viererbob-Rennen auf den Plätzen fünf und sieben ein.
Laura Nolte, als jüngste Pilotin am Start, hatte mit der Umstellung auf die Königsseer Bahn einige Probleme und belegte in ihren Wettbewerben die Ränge zehn und neun.
Die nächste Station im Europacup ist für die Piloten des BSC Winterberg La Plagne (Frankreich).

Der Zweite Streich der Laura NolteBSC-Bobpiloten in Altenberg auf dem Podest

Winterberg/Altenberg.

Zweiter Europacup – zweite Silbermedaille. Das ist die Ausbeute des „Kükens“ der Bobpiloten des BSC Winterberg, Laura Nolte. „Die Entwicklung von Laura ist hervorragend!“, freut sich der Vorsitzende Jens Morgenstern. „Auf der schweren Bahn in Altenberg hat sie an ihre Leistungen von Lillehammer nahtlos anknüpfen können. Und das in ihrem jungen Alter und mit relativ wenig Bahnerfahrung. Respekt!“
Die Herren haben zwei Rennen im Zweierbob ausgetragen. Hier kam Bennet Buchmüller auf die Ränge drei und sieben. Pablo Nolte erreichte die Plätze sechs und fünf.

Der Höhepunkt sollte der Wettbewerb im großen Schlitten, dem Viererbob werden. Aus Sicht der Piloten des BSC Winterberg Bennet Buchmüller und Pablo Nolte waren es nur die jeweils zweiten Rennläufe. Bennet Buchmüller kam nach verkorkstem erstem Lauf mit der Laufbestzeit in Lauf zwei noch auf Rang vier ein. Noch härter traf es Pablo Nolte. Er stürzte in Lauf eins, fuhr dann in Lauf zwei die fünftbeste Zeit und beendete das Rennen auf Rang 14. „Wir haben einen super zweiten Lauf von Bennet gesehen. Hier hat alles gepasst.“, resümierte der Sportwart Bob des BSC Winterberg Christian Friedrich. „Hut ab auch vor Pablo und seinem Team. Nach dem Sturz nochmal angegriffen. Die Jungs haben eine starke Moral bewiesen! Hierauf können wir aufbauen.“

Großes Lob für IBSF Europacup-Finale Bob in WinterbergBSC-Trio Bennet Buchmüller sowie Laura und Pablo Nolte mit positiver Saisonbilanz

Winterberg. (ske)
Das Lob kam aus berufenem Mund: „Es war eine grandiose Woche in Winterberg. Wir haben beim Europacup-Finale Bob hervorragende sportliche Leistungen gesehen und eine großartige Abwicklung und Organisation erlebt“, sagte Peter Hell, der zuständige Koordinator und Vertreter des Weltverbandes für Bob- und Skeletonsport (IBSF). „Man kann den Sportlern, den Vertretern der 13 Nationen und dem ausrichtenden Verein BSC Winterberg nur ein großes Kompliment machen.“

In der Tat: Der Europacup in der VELTINS-EisArena war eine Werbung für den Bobsport, vor allem aus deutscher Sicht. Überragender Sportler war Richard Oelsner vom BSC Sachsen-Oberbärenburg, der das Zweierbob-Rennen sowie die beiden Rennen im Viererbob souverän gewann. Gesamteuropacup-Gewinner in beiden Disziplinen wurde Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach). Im Frauenbob ging der erste Platz in der Gesamtwertung nach acht Rennen an die Erfurterin Christin Senkel, die auch den Wettbewerb in Winterberg für sich entschied.

„Sehr zufrieden“ waren die Verantwortlichen auch mit dem Abschneiden der Sportler des BSC Winterberg. „Sowohl Laura Nolte als auch Pablo Nolte und Bennet Buchmüller haben im Laufe der Saison gute Leitungen gezeigt“, sagte BSC-Vorsitzender Jens Morgenstern. Der Blick auf die Platzierungen unterstreicht das: Laura Nolte, 2016 Jugend-Olympiasiegerin im Monobob, belegte im Rennen in Winterberg Platz drei und wurde Zweite in der Gesamtwertung. Gleichzeitig belegte die 19-Jährige den ersten Platz in der Wertung „U23“ und sicherte sich damit den Titel Junioren-Europameisterin in dieser Kategorie.

Pablo Nolte wurde in der Gesamtwertung Zweiter im Zweier- und Dritter im Viererbob. In der Kategorie „U26“ im Zweierbob stand ein zweiter Platz zu Buche. In der Kombinationswertung (Zweier und Vierer) belegte er Rang drei. Bennet Buchmüller, der in Winterberg im Leihschlitten antrat, weil sein Bob repariert werden musste, landete in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz im Zweier sowie auf dem zweiten Rang im Viererbob. Zudem freute er sich über den Junioren-Europameister-Titel im Viererbob in der Kategorie „U26“, über Platz drei im Zweier („U26“) sowie über den zweiten Rang in der Kombinationswertung hinter Hafer.

Beim abschließenden Zweierbob-Rennen in der Veltins-EisArena landete Nolte auf dem dritten und Buchmüller auf dem vierten Platz. In den beiden Viererbob-Rennen wurde Buchmüller Vierter und Siebter. Nolte, der in Winterberg nur ein Vierer-Rennen bestritt, belegte zum Abschluss den Silber-Rang.

Die beiden Stützpunkttrainer Christopher Braun und Andreas Neagu zogen nach dem Europacup-Finale ebenfalls eine positive Bilanz. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden“, meinte Braun. „Die Entwicklung von Laura und Pablo Nolte geht in eine sehr gute Richtung. Bennet Buchmüller hadert momentan ein wenig mit seinen Leistungen. Aber das wird er schon wieder hinbekommen. In Winterberg hatte er natürlich Pech, dass er mit einem Leihschlitten fahren musste.“ Andreas Neagu freute sich über verbesserte Startleistungen während der Saison. „Auch fahrerisch geht es weiter aufwärts, obwohl noch Luft nach oben und das Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist.“

Nach Winterberg richtet sich der Blick auf die Junioren-WM vom 22. bis 28. Januar in St. Moritz. „Die Deutschen werden wieder die Favoriten sein. Auch Laura, Pablo und Bennet haben gute Medaillenchancen“, betonten Braun und Neagu. „Sie müssen auch Glück haben. St. Moritz ist eine selektive Bahn, Fehler werden nicht verziehen.“ In der Schweiz geht Buchmüller als Titelverteidiger im Vierer an den Start, Nolte ist amtierender Vize-Weltmeister im Zweierbob.

Titel und Medaillen bei Bob-Junioren-DMBSC-Bobathleten zum Saisonausklang auf hohem Niveau

Winterberg / Königssee

Die Saison für die Bob-Athleten des BSC Winterberg ist zu Ende. Und die Männer und Frauen haben zum letzten Rennen noch mal ihre Klasse unter Beweis gestellt. Ein Doppelsieg durch den BSC bei Deutschen Junioren-Meisterschaften ist schon etwas Besonderes.

Genau diesen haben Bennet Buchmüller mit Anschieber Niklas Scherer sowie Pablo Nolte mit Anschieber Matthias Sommer erreicht. Alle vier strahlten mit der Sonne am Königssee um die Wette.

Im Damenrennen gewann Anna Köhler, diesmal angeschoben von Vanessa Mark, die Bronzemedaille.

Das abschießende Vierer-Rennen beendeten Buchmüller und Nolte mit ihren Teams auf den Rängen drei und vier. 

"Alle unsere Piloten und auch deren Anschieber haben in dieser Saison einen großen Schritt nach vorn gemacht. Die Ergebnisse der DJM am Königssee haben diesen positiven Eindruck bestätigt.", freute sich BSC-Vorsitzender Jens Morgenstern mit den Athletinnen und Athleten. 

"Die Sportler haben sich jetzt eine kleine Auszeit verdient, bevor sie wieder in den Trainingsprozess einsteigen. Mein Dank sowie der Dank des BSC Winterberg geht an die Athleten sowie deren Trainer. Wir haben hier in den letzten Jahren ein perfekt funktionierendes System in Zusammenarbeit mit dem NWBSV aufgebaut. Und dieses System trägt mehr und mehr Früchte!" 

Insgesamt kann die Bobabteilung des BSC Winterberg auf eine perfekte Saison zurückblicken. Gold bei den Youth-Olympic-Games, Silber bei den Junioren-Weltmeisterschaften und Gold bei den Weltmeisterschaften - das sind die Eckdaten. Und die Medaillen bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften reihen sich hier nahtlos ein.

BSC-Athleten auch im neuen Jahr erfolgreichErster Europacup-Sieg für Matthias Sommer

Lake Placid / Igls / Königssee / Sigulda

Matthias Sommer, Bob-Anschieber des BSC Winterberg, hatte beim zentralen Starttest hervorragende Leistungen gezeigt. Lohn dafür war die Nominierung für den Schlitten des Top-Juniors im deutschen Verband, Johannes Lochner (Stuttgart). Und der erste Einsatz in diesem Team verlief sehr gut. Platz eins beim Europacup im Viererbob am Königssee war der perfekte Einstieg.

Sein Stamm-Pilot Pablo Nolte hatte bei seinem ersten EC-Einsatz Pech. Nachdem er im ersten Rennlauf mit der hohen Startnummer 32 auf Rang neun fuhr, stürzte er im zweiten Lauf.

BSC-Pilotin Kim Kalicki fuhr bei den Damen mit Anschieberin Maureen Zimmer (Wiesbaden) auf Rang sechs. Last but not least kam Pilot Bennet Buchmüller im Viererbob zum Einsatz. Mit Niklas Scherer (BSC), Philipp Knötzsch (Sachsen) und Ammour Issam (Wiesbaden) belegte er Platz neun.

Seinen ersten Weltcup-Einsatz im Zweierbob hatte Jannis Bäcker. Diesmal mit Weltmeister Max Arndt (Oberhof). In Lake Placid fuhren sie auf Rang sechs. Mit seinem Stammpilot Francesco Friedrich sprang im Viererbob ebenfalls Rang sechs heraus. Bäckers Clubkollegin Erline Nolte hätte auch gern auf dem Weltcup-Podest gestanden, musste sich aber mit ihrer Pilotin Anja Schneiderheinze (Erfurt) mit Platz fünf begnügen. Die Top-Anschubzeiten sowie der gute erste Lauf mit Platz drei konnten leider nicht genutzt werden.

Der BSC-Doppelsitzer mit Robin Geueke/David Gamm kamen bei ihrem Weltcup-Einsatz in Sigulda mit der schwierigen Bahn nicht gut zurecht. Mit Rang 19 konnten sie ihr Leistungsvermögen leider nicht darstellen.

In Igls hatte Skeletoni Alexander Gassner seine nächste Station im Intercontinental-Cup. Er belegte Platz vier. Diese Leistung ist umso höher einzuschätzen, da auch Starter aus dem Weltcup (u.a. Olympiasieger Tretiakov) teilgenommen haben.

Bobsportler des BSC Winterberg starten gut in die SaisonErste Selektion in Winterberg

Die Temperaturen sind noch frühlingshaft. Dennoch sind die Bobathleten des BSC Winterberg schon wieder in der Spur.

Seit einigen Tagen absolvieren sie die ersten Trainingsfahrten in der VELTINS-EisArena in Winterberg. Auch die erste Selektion des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland fand an der Kappe statt. Und die Ergebnisse können sich aus Sicht des BSC sehen lassen.

Annika Drazek gewann mit ihrer Erfurter Pilotin Anja Schneiderheinze das Damenrennen. Sie wird auf jeden Fall im Weltcup starten. Das trifft auch auf Erline Nolte zu. Sie ist nach dem Karriereende ihrer Stamm-Pilotin Stefanie Szczurek ins Team Schneiderheinze gewechselt.

Zur Selektion schob Erline Nolte bei ihrer Clubkameradin Anna Köhler an. Mit der viertbesten Zeit im zweiten Lauf belegten sie Platz 5. Somit stehen die Chancen auf einen Europacup-Startplatz für Anna Köhler sehr gut. „Wir sind sehr froh, dass sich einige Athleten unseres Clubs für die internationalen Rennserien anbieten.“, so BSC-Vorsitzender Jens Morgenstern. „Annika und Erline sind für den Weltcup gesetzt. Bei den Nachwuchspiloten sehe ich in erster Linie Bennet Buchmüller und Anna Köhler auf den Listen der Bundestrainer für den Europacup.“

Bei den Herren starteten mit Bennet Buchmüller und Pablo Nolte zwei BSC-Piloten. Besonders erstgenannter überzeugte mit guten Start- und Endzeiten im Zweier- und Viererbob. Zweimal Platz 7 kam dabei heraus. Pablo Nolte belegte im Zweier Platz 9. Leider konnte Kim Kalicki, welche bei den zentralen Starttests mit Top-Leistungen überzeugen konnte, noch nicht in das Renngeschehen eingreifen. Sie musste sich einer Mandeloperation unterziehen und wird noch zwei Wochen ausfallen. Zur Selektion für die Junioren-Weltmeisterschaften in Winterberg wird aber auch mit ihr zu rechnen sein.

Treffen der Bobsportler zur Selektion in Winterberg

Während der Selektionswoche in Winterberg hatte der Vorstand des BSC Winterberg alle aktiven Bobpiloten mit ihren Teams, sowie die Nachwuchssportler des BSCW zu einem kleinen „Meet and Greet“ eingeladen.

Getroffen wurde sich im Panoramacafe an der Kappe. Auch der amtierende 2er-Weltmeister Francesco Friedrich war der Einladung von Jens Morgenstern gefolgt und mit seinem BSC-Anschieber Jannis Bäcker zum gemütlichen Beisammensein gekommen.

Ebenso Annika Drazek, die mit Anja Schneiderheinze bei den Weltmeisterschaften in Winterberg die Silbermedaille gewann.

Der Vorstand des BSCW nutzte die Gelegenheit um den Aktiven den Dank für ihre Einsatzbereitschaft und Fleiß auszusprechen. In den vergangenen drei Jahren hat sich um die Trainer Rene Spieß, Christopher Braun und Andras Neagu ein gutes Team mit erfolgsversprechenden Piloten entwickelt. Nach kurzweiligen Gesprächen wurden die Sportler mit den besten Wünschen für die anstehenden Selektionen verabschiedet.

Die Nächste steht bereits in dieser Woche am Königssee an.

Internationaler Startwettkampf in OberhofNWBSV-Athleten zeigen überragende Leistungen

18-jährige Kim Kalicki erreicht zweiten Platz im Zweierbob

Oberhof / Winterberg (ske)

Die Bobsportler und Skeletonis des Bundesstützpunktes Winterberg (NRW/Hessen) haben einmal mehr ihre Klasse demonstriert. Beim 26. Startwettkampf in Oberhof, dem letzten internationalen Kräftemessen vor Saisonbeginn, überzeugte vor allem die erst 18-jährige Kim Kalicki (BSC Winterberg). Angeschoben von Ann-Christin Stack (BRC Michelstadt) belegte sie im Zweierbob nach zwei Durchgängen mit einem hauchdünnen Rückstand von zwei Hundertstel Sekunden einen bärenstarken zweiten Platz hinter Anja Schneiderheinze (Erfurt). „Kim und Ann-Christin haben ihre athletischen Fähigkeiten erneut unter Beweis gestellt“, freute sich Christopher Braun, der Stützpunkttrainer Bob des Nordrhein-Westfälischen Bob - und Schlittensportverbandes (NWBSV). Die Belohnung: Kalicki nimmt jetzt an einem Fahrweise-Lehrgang in Lake Placid/USA (10. – 18. Oktober) teil. „Hier sollen ihre fahrerischen Fähigkeiten weiter geschult werden.“

Vizeweltmeisterin Annika Drazek (BSC Winterberg) demonstrierte im siegreichen Bob von Schneiderheinze erneut ihr überragendes Potenzial. Im zweiten Durchgang schob sie den Schlitten zu einem neuen Startrekord (4, 77 Sekunden) auf der Indoor-Eisstrecke am Fuße der Oberhofer Bahn. Im ersten Durchlauf war Schneiderheinze mit Franziska Bertels unterwegs.

Anna Köhler (BSC Winterberg) belegte mit Lena Zelichowski (BSC Winterberg) und Tamara Seer (Königssee) Rang sieben. Der geplante gemeinsame Start mit der gesundheitlich angeschlagenen WM-Vierten Erline Nolte (BSC Winterberg) musste abgesagt werden. „Anna und Erline werden auf jeden Fall bei der Selektion in Winterberg (26. 10 – 1. 11.)  gemeinsam starten“, erklärte Braun weiter. Erklärtes Ziel ist die Teilnahme am Europacup.

Dieses Ziel haben auch Bennet Buchmüller und Pablo Nolte (beide BSC Winterberg).  Buchmüller deutete im Zweierbob sein großes Potenzial an. Der 22-Jährige belegte mit Fredderik Baumann (BRC Hallenberg) Rang zwei hinter Nico Walther (Sachsen/Oberbärenburg). Rückstand: 0,07 Sekunden. „Bennet hat gezeigt, wohin die Reise gehen kann“, meinte Braun. Pablo Nolte und Matthias Sommer landeten in ihrem Winterberger Schlitten auf Rang vier. „Pablo hat aufgrund seiner Ausbildung bei der Bundeswehr noch Rückstand, aber im Vierer hat er angedeutet, was er leisten kann“, meinte Braun. Mit Niklas Scherer, Matthias Sommer und Peter Adjayi belegte der 23-Jährige Rang drei, gemeinsam mit Richard Oelsner (Sachsen/Oberbärenburg). Weltmeister Maximilian Arndt (BSR Oberhof) und Vizeweltmeister Nico Walther waren nicht zu schlagen. 

Bei den Skeletonis hatte Landestrainer Uwe Schupp ebenfalls Grund zur Freude. Alex Gassner (BSC Winterberg) kam mit zweimal 4,36 Sekunden auf den zweiten Platz hinter der „Startrakete“ Axel Jungk (Sachsen/Oberbärenburg). „Leider hat Alex die Weltcupstart-Norm um eine Hundertstel verfehlt, aber die kann er in den folgenden Selektionen noch erreichen“, betonte Schupp. „Ansonsten ist Alex erfreulicherweise am Start sehr konstant.“ Sein Vereinskollege Niklas Wetter belegte einen guten sechsten Platz.

Auf einem sehr guten Weg ist auch Vizeweltmeisterin Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland). Ihre bisherige Startzeit von 5,22 verbesserte sie in Oberhof über 5,12 auf 5,08 Sekunden. Das reichte zu Rang vier. „Jacqueline verbessert sich am Start ständig. Das stimmt sehr optimistisch“, erklärte Schupp.

„Aufhorchen“ ließ die 20-jährige Janine Becker (BSC Winterberg). Hinter Tina Hermann (Königssee) und der  Niederländerin Noelle Vennemann landete sie auf einem ausgezeichneten dritten Platz.

Alexia Weigandt und Hannah Neise (beide BSC Winterberg)  runden mit Platz fünf und neun einen aus Sauerländer Sicht erfreulichen Startwettkampf in Oberhof ab.

Anschubtest in OberhofBobsportler des BSC Winterberg top beim Anschubtest

Winterberg / Oberhof

Die Temperaturen erinnern eher noch an den Sommer. Dennoch sind die Bobathleten des BSC Winterberg schon wieder in der Spur. Der erste zentrale Leistungstest des Deutschen Bob- und Schlittensportverbandes fand auf der vereisten Anschubstrecke in Oberhof statt.

Und die Ergebnisse können sich aus Sicht des BSC sehen lassen. Vizeweltmeisterin Annika Drazek stellte wieder einmal ihre Ausnahmeposition dar und gewann den Test mit großem Vorsprung. Erline Nolte, sie belegte bei der Heim-WM in Winterberg Platz 4, kam auf Rang drei ein. Bei den Pilotinnen zeigte Kim Kalicki die beste Leistung und belegte zeitgleich mit Steffi Schneider Platz 1. Anna Köhler zeigte eine ansteigende Formkurve und kam auf Rang 9 ein. Josi Müller belegte Platz 11.

„Wir sind sehr froh, dass sich die Athleten unseres Clubs so hervorragend präsentiert haben. Das Athletiktraining über den Sommer hat sich hier schon ausgezahlt. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Trainer. Es ist zwar keine Nominierungsveranstaltung, aber die Ergebnisse werden von den Bundestrainern schon sehr genau analysiert.“, so Jens Morgenstern, 1.Vorsitzender des BSC Winterberg.

Ex-Weltmeister Jannis Bäcker zeigte sich schon wieder im Vorderfeld der deutschen Anschieber. Und das trotz langer Verletzung. Bennet Buchmüller erreichte als Pilot die größten Steigerungsraten und gewann den Ausscheid der Nachwuchspiloten. Pablo Nolte erreichte Rang 4. Die Nachwuchsanschieber um Niklas Scherer und Matthias Sommer riefen auch ihr Leistungsmaximum ab. Sie kamen direkt nach dendeutschen Top-Anschiebern ein.

Dazu Christian Friedrich, ehemaliger Weltklasse-Athlet und jetzt Sportwart Bob beim BSC Winterberg und beim Landesverband NWBSV: „Jannis merkt man die lange Verletzungspause an. Aber die alte Leistungsfähigkeit kommt langsam zurück. Die Spitzenwerte am Abriss sind schon ein sehr gutes Zeichen. Die Damen haben einfach begeistert. Hier bestimmen wir das Niveau. Auch mit den Nachwuchssportlern bin ich sehr zufrieden. Unser Verein und unser Stützpunkt können sich sehen lassen.“

Deutsche Bobmeisterschaft in WinterbergDeutsche Meisterschaft in Winterberg wichtige WM-Station: Bobcracks wollen es richtig „krachen“ lassen

Winterberg

Die Vorzeichen sind klar: Nach der Rückkehr in die Weltspitze bei den Weltcup-Rennen in Lake Placid und Calgary wollen es die deutschen Bobcracks auch bei der Deutschen Meisterschaft in Winterberg richtig „krachen“ lassen. Die nationalen Titelkämpfe am 30. und 31. Dezember gelten als wichtige Station auf dem Weg zur Bob & Skeleton WM vom 23. Februar bis 8. März 2015. Die guten Ergebnisse aus Übersee zu bestätigen, sich doch noch für die Heim-WM zu empfehlen und das offensichtlich gute Schlittenmaterial weiter zu testen: So lassen sich Erwartungen und Ziele für die Rennen an der Winterberger Kappe zusammenfassen. Alles, was Rang und Namen hat, ist in Winterberg am Start, der Weltcup und die Heim-WM lassen grüßen.

Bei den Männern bahnt sich in beiden Schlitten ein Duell zwischen Francesco Friedrich (Oberbärenburg) und Maximilian Arndt (Oberhof) an. Beide sind mit je einem Sieg und glänzenden Startzeiten in die Weltcup-Saison gestartet und wollen dies auch in Winterberg unterstreichen.

Berechtigte Hoffnungen auf seinen ersten nationalen Titelgewinn darf sich dabei Anschieber Thorsten Margis (BSC Winterberg) im Schlitten von Friedrich machen. Ansprüche aufs Podium meldet auch Nico Walther (BRC Riesa) an. Beim Weltcup in Calgary landete er im Vierer immerhin auf Rang 5. Gespannt sein darf man auf das Abschneiden von Manuel Machata und Nachwuchs-Athlet Johannes Lochner (beide BC Solitute Stuttgart) sein. Beide sind bisher im Europacup unterwegs und drängen ins Weltcup-Team.

Bei den Frauen deutet alles auf einen Sieg von Anja Schneiderheinze (Erfurt) hin. Die ehemalige Winterbergerin überzeugte mit einem zweiten Platz beim Weltcup in Calgary. Erline Nolte (BSC Winterberg) hofft auf einen Einsatz im Schlitten von Stefanie Szczurek (Oberhof) und einen Podiumsplatz. Aufs Treppchen will auch Cathleen Martini. Die 32-jährige Weltmeisterin von 2011 hat bisher die Startnorm nicht erreicht, fährt momentan im Europacup und will bei der Deutschen Meisterschaft ihre Ansprüche geltend machen.

Der Zeitplan:
Dienstag, 30.12.2014: 10.00 Uhr: Zweierbob Damen und Herren
2 Wertungsläufe, anschließend Siegerehrung in der Zielarena
Mittwoch, 31.12.2014: 9.00 Uhr: Viererbob
2 Wertungsläufe, anschließend Siegerehrung in der Zielarena

Deutsche Meister im Viererbob 2014Albrecht Klammer mit Doppelsieg bei den Deutschen Meisterschaften im Zweier- und im Viererbob

Nach seinem Titelgewinn am Samstag im Zweierbob (siehe PM vom 15.02.2014) holte sich Albrecht Klammer vom SC Oberbärenburg wiederum in Abwesenheit der deutschen Olympiastarter am Sonntag auch im Viererbob den Titel bei den Deutschen Meisterschaften 2014 auf der Bobbahn Winterberg Hochsauerland.

Mit seiner Crew Martin Rostig, Pierre Jaques und Martin Grothkopp (Renngemeinschaft SC Oberbärenburg / BSC Winterberg) lag der amtierende Viererbob-Junioren-Weltmeister nach zwei Wertungsläufen 0.32 Sekunden vor der Renngemeinschaft WSV Königssee/BSC Winterberg/Mitteldeutscher SC/ESC Erfurt mit Benjamin Schmid, Roman Stoutjesdijk, Fabian Heinemann, Alexej Bogdaschin und 0.59 Sekunden vor dem Viererbob vom BRC Bad Feilnbach mit Christoph Hafer, Mark Rademacher, Steffen Herrlein und Kilian Trenkler.

Mit der Deutschen Viererbob Meisterschaft ist die Bahnsaison 2013/2014 auf der Bobbahn Winterberg Hochsauerland beendet. Bahnmeister Stefan Knipschild hat am Sonntagnachmittag die Kühlmaschinen abgestellt, die Bahn wird jetzt abgetaut. Schon jetzt richtet sich der Blick auf die neue Saison 2014/2015 mit den FIBT Bob & Skeleton WELTMEISTERSCHAFTEN, die vom 23. Februar bis 08. März 2015 die größte Sportveranstaltung sein werden, die jemals in Winterberg ausgerichtet worden ist.

Das Ergebnis der Deutschen Viererbob-Meisterschaft 2014 finden Sie auf www.bobbahn.de (Sport/Rennergebnisse).

Deutsche Meister im Zweierbob 2014Albrecht Klammer und Carolin Zenker heißen die beiden neuen Deutschen Meister im Zweierbob 2014

Der amtierende Vize-Junioren-Weltmeister im Zweierbob Albrecht Klammer und die Europacup-Gesamtsiegerin Carolin Zenker sind die neuen nationalen Titelträger bei den Deutschen Meisterschaften im Zweierbob 2014, die am Samstag in Winterberg in Abwesenheit der Olympiastarter zum Saisonabschluss ausgetragen wurden.

Nachdem der amtierende Zweierbob-Junioren-Weltmeister Nico Walther krankheitsbedingt nach dem Abschlusstraining seinen Start absagen musste, war bei den Herrenbobs der Weg frei für den Sachsen-Schlitten mit Pilot Albrecht Klammer und Anschieber Martin Grothkopp vom SC Oberbärenburg. Zweimal Bestzeit in beiden Läufen bedeuteten am Ende einen satten Vorsprung von 0.88 Sekunden vor den beiden Königsseern Benjamin Schmid und Matthias Kagerhuber und 0.95 Sekunden vor den Überraschungsdritten Richard Oelsner und Nils Dabrunst von der Renngemeinschaft BRC Riesa/SC Oberbärenburg. Erfreut zeigte sich Nachwuchs-Bundestrainer Wolfgang Hoppe auch über das gute Abschneiden der weiteren Nachwuchsteams mit Christof Hafer (BRC Bad Feilnbach) auf Platz fünf, Florian Wagner (BSR Oberhof) auf Platz sechs, Bennet Buchmüller (BSC Winterberg), der erst in diesem Winter auf die Pilotenposition gewechselt war, auf Platz sieben sowie Michael Schwab (BCStuttgart Solitude) auf Platz acht im Feld der insgesamt dreizehn Zweierbobteams.

Im Frauenbob war es ein spannendes und im Resultat enges Rennen, das Carolin Zenker/
Sarah Noll von der Renngemeinschaft SC Oberbärenburg/WSV Königssee mit einem
Vorsprung von 0,16 Sekunden vor der Junioren-Weltmeisterin Miriam Wagner (BRC Riesa), die dieses Mal mit Patricia Polifka vom ESC Erfurt an den Start ging, für sich entschieden. Dritte wurden Stefanie Szcurek und Erline Nolte (Renngemeinschaft Oberhof/Winterberg) vor Sandra Kroll/Constanze Hein (WSV Königssee) und Josephine Müller/Anna Köhler vom BSC Winterberg.

Alle Ergebnisse der Deutschen Zweierbob-Meisterschaften 2014 finden Sie auf
www.bobbahn.de (Sport/Rennergebnisse).

FIBT-Junioren-WM in Winterberg

Erline Nolte holt Goldmedaille

Winterberg 26.01.2014

Nachdem es in der vergangenen Saison schon zur Junioren-Vizeweltmeisterin gereicht hatte, kam es nicht ganz unerwartet, dass dieses Jahr die Goldmedaille dran war. Die Freude war dennoch riesig. Die Westhofener Bobanschieberin Erline Nolte setzte sich mit ihrer Pilotin Miriam Wagner im Zweierbob in Winterberg klar durch. Schon nach dem ersten Durchgang (58,37 s) hatten sich die beiden fast 4/10 s von den Verfolgerinnen abgesetzt. Gegen die Schweizerin Edith Burkard und der Deutschen Sarah Noll musste das Duo im zweiten Durchgang den Vorsprung nur noch ins Ziel bringen. Dennoch fuhren Miriam und Erline erneut die Bestzeit und fuhren mit deutlichem Vorsprung (0,91 s) ins Ziel. 

Bereits während der Saison zeigte Erline gute Anschubleistungen und durfte bereits in Königssee Cahtleen Martini im „großen“ Weltcup in Schwung bringen. Somit ist der Weltmeistertitel wohl die Krönung einer erfolgreichen Saison. Der BSC Winterberg gratuliert von Herzen!!!

Bobanschieber Pablo Nolte hatte sich sicher mehr erwartet. Sein 4er-Bob-Team mit Pilot Nico Walther kam auf den undankbaren 4. Rang. Mit nur 0,03 sek. Rückstand auf den Silberrang war es doppelt so ärgerlich. Hier siegten die Teams Albrecht Klammer (Deutschland) vor Maxim Adrianov aus Russland und Matthias Böhmer (Deutschland).

Goldenes Wochenende für den Bob-NachwuchsFIBT Junioren-WM in Winterberg: Goldenes Wochenende für den Bob-Nachwuchs

Winterberg 26.01.2014

Goldenes Wochenende für die deutschen Bob-Junioren: Alle drei Titel bei
den FIBT Junioren-Weltmeisterschaften 2014 auf der Bobbahn Winterberg Hochsauerland gingen an Athletinnen und Athleten vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD).

Besonders gefeiert wurde in der neuen Zielarena der Bobbahn die Anschieberin des Gold-Bobs bei den Zweierbob-Damen: Erline Nolte startet für den BSC Winterberg und holte mit Pilotin Miriam Wagner (BRC Riesa) auf heimischem Eis erstmals WM-Gold. Silber ging an das Schweizer Duo Edith Burkhard/Elisabeth Graf (0,91 Sekunden zurück), Bronze sicherten sich Sandra Kroll/Sarah Noll (WSV Königssee, 0,97 Sekunden zurück).
Bei den Zweierbob-Herren gab es Gold und Silber für die deutschen Duos, Bronze ging an Österreich: Die neuen Junioren-Weltmeister Nico Walther/Tino Paasche (Riesa) verwiesen ihre Teamkollegen Albrecht Klammer/Christian Schmacht (SC Oberbärenburg, 0,17 Sekunden zurück) auf den Silber-Rang. Benjamin Maier/Markus Sammer (AUT, 0,43 Sekunden zurück) wurden Dritte.

Im Viererbob ging Junioren-WM-Gold an Albrecht Klammer/Phillipp Knötzsch/Pierre Jaques/Florian-Paul Kunze. Das deutsche Quartett verwies die zeitgleichen Teams von Matthias Böhmer/Axel Christ/Johannes Lochner/Philipp Wobeto (WSV Königssee) und Maxim Andrianov/Pavel Utkin/Yuriy Chubakov/Vladimir Zaitsev (RUS, beide 0,30 Sekunden zurück) auf den Silber-Rang. Das dritte heimische Viererbob-Team von Zweierbob-Junioren-Weltmeister Nico Walther mit Christian Schmacht, Kevin Korona und dem Winterberger Pablo Nolte auf den Anschieber-Positionen, belegte Rang vier.

FIBT-Präsident Ivo Ferriani (ITA) ließ es sich nicht nehmen, an den beiden Wettkampftagen der Bobbahn in Winterberg seinen Besuch abzustatten. Am Freitagabend war er noch als Repräsentant bei der Feier zum 90-jährigen Jubiläum der FIBT in Berchtesgaden gefragt, am Samstagmorgen schon war er pünktlich zum ersten Junioren-WM-Wettbewerb in Winterberg zur Stelle. Er hob die Bedeutung dieses höchsten Nachwuchswettbewerbes der FIBT hervor und zeigte sich sicher, dass man den einen oder anderen bei der nächsten „großen“ WM im Jahr 2015 in Winterberg wiedersehen werde.

Die vollständigen Ergebnislisten der FIBT Junioren-Weltmeisterschaften 2014 finden Sie auf www.bobbahn.de